Homöopathie: Gesundheit durch Hilfe zur Selbstheilung
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einem Interview. Ich freue mich sehr, wer heute jemanden, der auch an der
00:00:17: SDI studiert hat bei uns, die Rael Kaiser. Da freut mich sehr, dich heute begrüßen zu dürfen. Hallo.
00:00:23: Hallo. Ich freue mich auch. Dies auch Homöparten in Zürich, also in der Schweiz hat auch schon in
00:00:31: Luzern gearbeitet. Also gibt es verschiedene Wege, die sich schon gemacht hat. Das werden wir
00:00:35: gleich auch noch von ihr dann hören. Und den Schwerpunkt habt ihr dem Titel schon entnommen.
00:00:41: Wir reden heute über Interdisziplinarität. Aber damit wir alle auch nochmal genauer kennenlernen,
00:00:47: stelle ich wie immer meine Lieblingsfrage am Anfang. Wie bist du in die Homöpartie reingerutscht? Wie
00:00:52: ist das bei dir gegangen? Ja, also wir sind eigentlich schon mitten im Thema, weil eigentlich
00:00:58: wollte ich gar nicht Homöpartin werden, sondern ich habe etwas Alternativmedizinisches machen
00:01:04: wollen und habe mir überlegt, dass ich eigentlich in die europäische Naturheilkunde gehen möchte.
00:01:11: Und habe dann eigentlich, weil ich damit nicht sofort starten konnte, weil der Lehrgang hat
00:01:15: erst später stattfinden würde, habe ich mir gedacht, ich mache mal so ein kurzes Fernstudium in
00:01:21: klassischer Homöpartie, dann nehme ich das schon mal mit. Naja und wie das dann so läuft während
00:01:25: dem Fertstudium hat es mich dann voll gepackt. Was würdest du sagen, was war der Punkt,
00:01:30: was war der Punkt, der dich gepackt hat? Ich glaube, das war so dieser Gedanke des Gleichgewichts
00:01:41: wiederherstellen, was mir sehr gefallen hat und auch diese Möglichkeit auch auf schwere
00:01:46: Pathologien halt Einfluss nehmen zu können mit der Homöpartie. Und warum hast du denn den Weg
00:01:52: zum Tennen komplett gekänzelt? Wie viel gab das reicht oder? Ich habe den eigentlich nicht
00:02:00: komplett gekänzelt, sondern habe zuerst halt dann mich wirklich auf die klassische Homöpartias
00:02:05: Ausbildung konzentriert und wie wir ja beide wissen, ist das eine Lebensaufgabe. Ich habe aber
00:02:11: schon also auch mich immer weiter dafür interessiert, dass ich auch bei verschiedenen
00:02:16: Zeitschriften abonniert, die Tennen betrifft, also damit ich mich da auch immer so ein bisschen
00:02:21: laufend weiterbilde und in der Praxis nutze ich also durchaus auch fitotorrapeutische Mittel
00:02:26: oder Nahrungsergänzungsmittel. Das gehört schon dazu. Also die Ursprungsidee beibehalten?
00:02:32: Genau, schon, aber nicht mehr in der Priorität, wie ich es damals dachte. Interessant ist ja,
00:02:40: wenn man sozusagen eine dreijährige Ausbildung macht und dann sozusagen feststellt, ja, ich weiß
00:02:44: noch nicht alles. Das geht uns ja als Homöpartien immer mehr so. Also ich habe das Gefühl,
00:02:48: hier länger ich Homöpartie mache, lerne ich auch kennen, was ihr alles nicht weiß und welche
00:02:53: Richtungen ich auch noch nicht kenne oder welche Art Snivell-Gruppen ich noch gar nicht kenne.
00:02:57: Das kommt mir im Moment auch viel raus. Die Milchmittel haben nochmal einen schwer, also
00:03:03: einen deutlich mehr in der Praxis einen Schwerpunkt bekommen. Die Muttermittel kommen neu, aber in
00:03:09: Deutschland kam auch ganz viel Pilze und Nosoten und so. Also es kommen ja auch ganz viele neue
00:03:13: Mittel, während man die Alten immer noch nicht alle kann. Und du hast nach drei Jahren gedacht,
00:03:19: A, komm, ich mache noch eine Ausbildung. Ja, genau, ja. Also ich habe ja angefangen mit diesem
00:03:25: Fernstudio. Das hatte eigentlich den Hintergrund, dass ich nicht sofort umziehen konnte. Also ich
00:03:30: habe damals noch in der Französischsprach in Schweiz gewohnt und da haben mir halt alle gesagt,
00:03:34: guck, wenn du irgendwie alternativ medizinisch was machen willst, geh einfach in die Deutsch-Walz.
00:03:38: Bleib nicht hier, weil die Ausbildungen sind einfach nicht so gut, also mindestens zu dem Zeitpunkt
00:03:43: nicht. Und ich konnte dann aber nicht sofort diesen riesen Umzug machen und habe dann gedacht, ich
00:03:47: fang schon mal mit dem Fernstudium an. Und dieses Fernstudium war klassisch homöopathisch aufgebaut,
00:03:53: sehr breit gefächert. Also er hat auch so moderne Impulse mit einbezogen. Ich habe halt einfach nach
00:04:00: diesem Fernstudium aber gemerkt, dass mir erstens das Medizinische komplett fehlt, was man ja braucht.
00:04:05: Und zweitens war so dieser Transfer von der Theorie in die Praxis sehr schwierig, weil ich
00:04:09: natürlich dort keine Live-Patienten gesehen habe und ich zwar wusste, was ist ein Lycopodiumbild zum
00:04:14: Beispiel, aber wie jetzt genau ein Lycopodium Mensch auszusehen hat. Also diese Verbindung habe
00:04:19: ich dann nicht hinbekommen. Deswegen dachte ich, also wenn ich es mache, dann richtig und habe
00:04:24: dann nochmal geguckt und bin dann am SI gelandet, weil das für mich eigentlich zu dem Zeitpunkt so
00:04:30: die breiteste und fundierteste Ausbildung war. Und ich dachte ja, wenn schon, dann richtig.
00:04:35: Vor allen Dingen der praktische Teil ist ja eine SI, glaube ich, sehr hoch. Wenn man so die
00:04:42: anderen Schulen anschaut, dann ist es sicherlich nicht die breiteste Ausbildung, was man in
00:04:46: Homöopathie haben kann, jetzt intern. Das ist ja alles sehr klassisch kennt und auch die Arzneien
00:04:53: sind ja eigentlich fast alle, die wirklich alt bewährten, als nein schon die teilweise Hahnemann
00:04:58: benutzt hat. Da lernt man ja an anderen Schulen dann auch viel mehr modernere Richtung. Das haben
00:05:03: wir ja nicht. Aber dieser praktische Anteil in der SI, der ist natürlich immens. Also das war auch
00:05:08: das, weswegen ich ja von Berlin in die Schweiz gekommen bin. Weil mein Homöopathien-Sutter,
00:05:12: also wenn es richtig lernen wird, dann muss ich zu Dr. Jus gehen, weil dann lernst du die Homöopathie
00:05:17: für den Menschen und nicht für seine Symptome. Genau, ja. Also ich habe ja dann einfach auch ein
00:05:23: bisschen geschnuppert mit den verschiedenen Schulen Kontakt und ich fand halt, dass was mich
00:05:27: überzeugt hat, war so dieses, also schulmedizinische, dass ich wahnsinnig fundiert fand und dass ich
00:05:33: das auch irgendwie total schön fand, so von Dr. Jus, dass er halt auch immer wollte, dass man auch
00:05:37: auch ein Höhe mit den anderen Ärzten und Therapeuten kommuniziert kann. Das fand ich ein ja sehr
00:05:42: überzeugender Aspekt. Aber eben auch dieses, dass man eigentlich ab dem ersten Ausbildungssemest,
00:05:47: also sofort auch Patientenkontakt hatte über diese Liveübertragung und dass man effektiv
00:05:54: eigentlich dieses ja praktische oder dieses gleichzeitigige Lernen hatte. Mhm, ja. Und das
00:06:02: wurde ja dann unterstützt über die Möglichkeit Praktikum zu machen. Also ich bin ja immer noch,
00:06:06: weiß ich überhaupt nicht, aber Praktikumsort auch. Die Studenten können ja zu mir kommen
00:06:11: und kommen ja dann von weit her, also für Schweizer Verhältnisse kommt ja wirklich eine halbe
00:06:17: Weltreise, bis die mich hier draußen nach Kurs sind, aber die kommen alle gerne wieder auch.
00:06:21: So ist das auch schön, so für ich habe Praktikum immer sehr genossen und auch zu sehen, wie divers es
00:06:29: dann innerhalb der Humöpathie auch wieder ist, also wie jeder auch wieder anders schafft. Obwohl
00:06:33: sie alle dieselbe Ausbildung haben, das fand ich sehr auffällig. Wie waren für dich so die
00:06:39: Praktikumserlebnisse? Ja, tatsächlich auch sehr, sehr unterschiedlich und man merkt dann auch relativ
00:06:46: schnell, dass man dann als erster Schritt nach der Ausbildung dann auch in die Richtung gehen wird,
00:06:52: dass man selber seinen Weg auch finden muss mit all dem, was man hat mitbringt, was man gelernt hat,
00:06:57: was halt stimmig ist, was man gesehen hat. Und das ist irgendwie auch sehr schön, oder dass man
00:07:03: nicht nur die Patienten individualisiert behandelt, sondern dass man selber hat auch
00:07:07: individuell dann arbeiten kann mit den Fähigkeiten, die man mitbringt. Weil wir gerade in der Reihe sind
00:07:14: im Podcast mir eine Frage eingefallen, die ich dich gerne fragen würde ist. Gibt es was, was du
00:07:19: rückwirkend, wenn mit dem Wissen von heute anders machen würdest? Das bin hier mich gefragt worden
00:07:25: und habe im Podcast eine Reihe dazu gemacht und da ist das eigentlich eine schöne Frage,
00:07:29: die ich mit den Interviews auch jetzt einbinden werde, gerade von den Erfahrungen. Meinst du von der
00:07:35: Ausbildung her oder allgemein? Genau, also wir sind ja sozusagen in Wechsel zwischen Ausbildung und
00:07:42: Praxisstart. Da haben wir viel dann so gemacht und jetzt hast du ja einiges gelernt, dazu gelernt,
00:07:48: optimiert, weitergebildet. Gibt es was, was du jetzt rückwirkend findest, das hätte ich anders
00:07:53: machen können sollen? Das ist eine spannende Frage. Mir ist zum Beispiel aufgefallen,
00:08:01: dass ich am Anfang mich sehr gestresst habe. Ich hatte das Gefühl, ich muss jeden Fall heilen
00:08:07: und es muss doch gehen und ich habe es doch bei Doktivus gesehen und wenn ich nur hart genug
00:08:10: arbeite und genug Nachtsichten einlege und noch mehr Bücher lese und die Zusammenfasse,
00:08:16: denn muss es doch möglich sein, der richtige Mittel zu finden? Also so was zum Beispiel habe
00:08:20: ich gemerkt, das würde ich dann, das mal heute nicht mehr, diesen ganzen Stress und Druck und
00:08:25: Anspruch, den ich an mich habe, den habe ich zum Beispiel wie fallen lassen. Ja, also ich denke,
00:08:33: man kann Situation natürlich mit der Erfahrung auch besser einschätzen, weil am Anfang hat man
00:08:36: das Gefühl, wenn es nicht läuft, ist das sowieso immer mein Fehler oder ich habe halt einfach nicht
00:08:40: genug Ahnung und muss dann wie noch mehr hinter die Bücher und so was und mit der Zeit findet man
00:08:45: natürlich dann schon auch raus, dass das hat nicht der Realität entspricht oder, dass das wie auch
00:08:49: normal ist, dass nicht jeder Fall gut läuft. Also dieser Stress natürlich, also wenn man sich den
00:08:54: irgendwie ersparen kann, am Anfang wäre das schön, aber ich habe das Gefühl, das gehört halt wir
00:08:59: auch zu diesem Wachstums- und Entwicklungsprozess dazu. Ja, absolut. Deswegen weiß ich nicht,
00:09:05: ob man dem also das wirklich verhindern kann oder so. Und von dem her glaube ich, würde ich es eigentlich
00:09:11: gar nicht anders machen. Das war interessant, es war eben auch meine Konklusio, dass ich denke,
00:09:16: es führt ja alles zu was. Ja, genau. Dass die Dinge, die ich sozusagen in Anfünsdichen heute
00:09:21: anders machen würde, die Paar, dass die aber auch dazu geführt haben, dass es jetzt heute so gut
00:09:27: läuft, wie es dann eben auch läuft und ich dann auch diese Ruhe habe, weil man sich eben ein paar
00:09:33: Jahre den Stress gemacht hat. Genau. Ja. Trotzdem hätte ich zum Beispiel inhaltlich gern gewusst,
00:09:40: dass zum Beispiel von den Arzneien es einfach verschiedene Bohle gibt. Also dass man, dass man
00:09:46: zum Beispiel merkt, wie macht das hier über die Miasme, dass es wie einen psorischen Kern gibt
00:09:51: von einem Mittel- oder einen psychotischen. Also hast du irgendwelche inhaltlichen Themen, wo du
00:09:57: das Gefühl hattest, ah, wenn ich das von Anfang an gewusst hätte, hätte ich mir vielleicht einen
00:10:00: anderen Umweg gespart oder findest du da auch, dass alle nötig waren an Umwegen?
00:10:05: Naja, ich denke, bei den Mitteln ist es wirklich so, dass man die erst wirklich richtig kennenlernt,
00:10:11: wenn man in der Praxis ist, die ganz verschiedenen Typen hat dazu findet. Und ich denke,
00:10:15: natürlich, wir haben allerdings so Patienten, wo wir viel rumgebastelt haben und am Schluss,
00:10:20: ja, irgendwann wird es dann doch klar und dann denkt man, oh mein Gott,
00:10:23: wenn ich so habe, ich habe das nicht sofort verstanden, dann hätte ich mir und ihm viel
00:10:26: ersparen können. Aber letztendlich ist ja auch das so ein Lernprozess, oder? Also diesen ganzen
00:10:33: Überblick bekommen. Ja, das passiert hat ja dann auch mit der Erfahrung. Und ich denke,
00:10:39: in der Ausbildung ist halt die Zeit auch ja nie begrenzt. Also wenn man jedes Mittel in jeder
00:10:43: Facette darstellen müsste, das wird wahrscheinlich den Rahmen ziemlich sprengen, oder so.
00:10:48: Ja, kann sich auch keiner mehr erinnern. Ich denke auch immer, weißt du, diese
00:10:50: Patienten, die haben ja auch die Mittel selber kennengelernt und die bringen ja das,
00:10:54: was sie selber gesehen haben. Aber ich sehe ja wieder anders mit meinen Augen und meinem Verstand,
00:10:59: das weiß ich, verstehe wahrscheinlich ein Mittel zum Teil auch anders, als jetzt zum Beispiel du,
00:11:03: oder erfasst es anders. Und ich denke, das kann man gar nicht so gut in die Ausbildung einbinden,
00:11:09: das muss man wie selber dann erfahren. Ja, das wäre zum Beispiel so ein Punkt,
00:11:13: der gut ist, wenn man den am Anfang weiß. Ja, das stimmt. Das würde so einen gewissen Stress
00:11:18: ersparen, oder? Genau, weil man immer das Gefühl hat, man muss die Patienten so sehen wie unsere
00:11:23: Dozenten. Ich habe das zum Beispiel gemerkt mit gewissen Arzneien, die Berührung nicht
00:11:28: gern haben. Das wurde immer so unterrichtet, dass die Mitgladberührung nicht gern und das
00:11:32: Mitgladberührung nicht gern. Und für mich war das ein Ausschluss. Und für mich haben die,
00:11:36: und ich habe dann aber festgestellt, dass ich immer wieder bestimmte Arzneien verpasse,
00:11:40: wo ich denke, ja, aber die sitzen bei mir auf dem Schoß, die lassen sich leicht untersuchen.
00:11:44: Das sind ja eigentlich Ausnahmen, bis ich gemerkt habe, ich wirke halt einfach nicht so auf Kinder,
00:11:48: wie jetzt mein Chef oder Dr. Yous. Das ist einfach was anderes. Die reagieren auf mich einfach anders,
00:11:53: weil ich ein anderer Typ bin. Und das muss die auch erst wie hier lernen, dass man das nicht
00:11:59: ein zu ein übertragen kann. Ja, ja, das kann ich gut nachvollziehen. Also ich habe das auch sehr
00:12:04: erlebt mit diesem Aspekt wie der Verschlossenheit. Wo ich dann bei einigen Mitteln habe, habe ich es nicht
00:12:10: verschrieben, weil ich dachte, das sind da gar nicht verschlossen, die erzählen mir alles.
00:12:13: Bis ich dann irgendwann gemerkt habe, ja, halt mal, das hängt ja auch immer von gegenüber ab,
00:12:19: von der Atmosphäre und dem Ganzen. Und dann wirkt halt vielleicht ein Mittel bei mir nicht ganz so
00:12:24: verschlossen, wie es vielleicht beim anderen Typen wirkt oder beim Mann oder Frau oder wie man
00:12:28: das dann auch sehen kann. Was ich sehr spannend finde, ist, dass wenn man so mit Humibus
00:12:34: und Parten spricht, und das habe ich jetzt hier im Podcast jetzt schon mit vielen, nicht alles sind
00:12:38: ja nur Interviews, aber auch sonst viel Kontakt inzwischen an einem Humibuspartner, dass man dort
00:12:43: ganz selten hört, dass die Leute von der Humibuspartie wieder weggehen. Das ist ja spannend,
00:12:47: weil ja oft Humibuspartie so eine Zweitausbildung ist. Das heißt, es gibt ja offensichtlich
00:12:51: Berufe, wo man vielleicht auch mal wechselt und sich nochmal neu orientiert. Humibuspartie scheint
00:12:56: das nicht zu sein. Ich kenne ganz wenig Geschichten, wo das der Fall ist, wo jemand gesagt hat,
00:13:01: komm Humibuspartie mach ich doch nicht, mach doch was anderes. Selbst wenn die noch eine andere
00:13:06: Ausbildung im Alter in der Alternative mit Ziel gemacht haben, mit der Humibuspartie sind sie
00:13:10: irgendwie immer treu geblieben. Was ist so dein Punkt, warum du da hängen bleibst? Und ich denke,
00:13:16: kommst du mir alles zu mühsam? Ich mach keine Ahnung, ein bisschen Schüsselsalz oder Zerres oder
00:13:20: Sparguerik oder irgendwas. Das ist vielleicht, kenne ich mich zu wenig mit aus, aber vielleicht
00:13:25: leichter oder warum soll ich mir da die ganze Arbeit machen? Warum bist du da hängen geblieben
00:13:30: mit dem Thema? Was ist dein Punkt? Ich glaube, der Punkt ist einfach der, dass die Wirkung,
00:13:36: die du mit dem richtigen Mittel erreichen kannst, die einfach so überragend ist und so tiefgreifend.
00:13:44: Meine persönliche Erfahrung ist, dass du das mit einer anderen Therapie Methode fast nicht
00:13:49: hinkriegst oder zumindest nur sehr schwer. Und dieser Moment, wo du wirklich den Kern vom
00:13:54: Menschen berührst oder wo du selber halt ein passendes Mittel nimmst, das ist so eine intensive
00:13:59: Erfahrung und ich denke, da kannst du so viel verändern, dass ich glaube, das ist der Punkt,
00:14:04: das warum ich nicht mehr davon weggegangen bin, weil es zwar kompliziert ist und schwierig und
00:14:08: ich glaube, wir würden uns alle wünschen, dass die um mich partieren. Wir müssen einfacher sein,
00:14:12: kann man besser das Mittel findet oder wie auch immer, aber die Wirkung einfach überzeugt letztendlich.
00:14:17: Sehr gut. Da sind wir auch eigentlich ganz gut, weil ich glaube, eine andere Sache,
00:14:23: die man eher so richtig lernt im Proxialtag sind nicht nur Mittel und Verschreibung,
00:14:27: sondern auch Interdisziplinarität, finde ich auch was, was man überhaupt nicht unterrichten kann.
00:14:31: Man vielleicht so als Marketing-Tools und sagt, hey, vernetze dich gut und schau das
00:14:36: doch am Anfang, wenn die Praxis aufbaut und so. Aber was nach der interdisziplinäris
00:14:40: arbeiten bedeutet, dass ja auch unser Schwerpunkt heute, wo wir darüber reden werden, das kann
00:14:46: man auch nicht lernen und deswegen ist das vielleicht auch was, wo man so reinwächst.
00:14:51: Vielleicht holst du uns da mal ein bisschen länger rein. Wie ist das so bei dir angefangen,
00:14:56: interdisziplinär und warum ist das auch ein Thema, was dir am Herzen liegt, dass wir heute darüber sprechen?
00:15:00: Ja, also ich denke eben, der Anfangpunkt war ja, dass es bei mir interdisziplinär angefangen hat.
00:15:06: Also ich wusste ja, wie Alternativmedizin, aber welcher Weg das hat sich ja dann erst
00:15:10: mit der Zeit so rausgestellt und deswegen war bei mir eigentlich von Anfang an diese
00:15:14: Offenheit da. Ich denke, das hat auch halt mit eigenen Erfahrungen zu tun, Gelber,
00:15:19: du beschwerden hast und du halt dann merkst, ja manchmal wirkt halt diese Therapie Methode gut
00:15:23: und bei einer anderen Beschwerde habe ich mit was anderem mehr Erfolg und mit der Zeit findet
00:15:28: man ja dann vielleicht so raus, ja gewisse Behandlungswege, die funktionieren relativ häufig,
00:15:32: aber hat nicht immer und dann ist man eigentlich schon mitten im Thema drin und es hat sich dann
00:15:38: halt weiterentwickelt mit der Arbeit, mit Patienten, wo ich denke, wir alle diese Fälle
00:15:42: kennen, wo die sehr gut aufs Mittel reagieren und trotzdem halten sich ein, zwei Beschwerden
00:15:48: hartnäckig und man dann so in der Anfangszeit denkt, ja ich muss einfach nur noch ein besseres
00:15:53: Mittel finden, dann haut es hin und dann sucht man und sucht man und irgendwie halten sich diese
00:15:58: Beschwerden trotzdem und man halt dann mal anfangen zu denken, ja was kann ich da noch tun oder?
00:16:03: Und dann kommt man dann in diese Richtung, dass man sich anfängt zu überlegen, ja wieso reagiert
00:16:08: denn das nicht? Also wenn dieser Mensch so gut auf das umyopathische Mittel reagiert, wieso
00:16:12: haltet denn das nicht alles? Wieso gibt es da nicht bei allen Beschwerden eine Verbesserung? Und bei mir
00:16:17: ist es dann so gewesen, dass ich mir das dann irgendwann so erklärt habe, dass wir ja im
00:16:21: menschlichen Organismus wie so verschiedene Ebenen haben. Also das sind die mechanische
00:16:26: Ebenen, wo man quasi die Muskulatur hat, die Gelenke, die Knochen, aber das betrifft ja auch Organe,
00:16:33: also wenn man das Herz hat, was pumpt, das hat ja auch eine mechanische Ebene. Dann gibt es natürlich
00:16:37: diese ganze psychische Ebene mit diesem Bewusstsein. Wir haben unsere homeopathische Ebene, also
00:16:43: Lebenskraft oder die man vielleicht auch aus innerer Software bezeichnen könnte und so ist es
00:16:49: halt eigentlich so, dass wenn man sich so die verschiedenen Behandlungsmethoden anguckt,
00:16:54: ja jede Behandlungsmethode so ihr Schwerpunkt hat, also auf welcher Ebene sie wirkt. Wir
00:16:59: homeopathen wirken sehr stark auf die Lebenskraft, auf diese Software. Wir haben aber eher so eine
00:17:05: sekundäre Wirkung im Bereich der mechanischen Ebene, oder? Wenn man das jetzt vergleicht mit
00:17:10: dem Masseur, dem Osteopathen, der jetzt primär mechanisch arbeitet und wenn man sich halt dann so
00:17:15: die Beschwerden von den Menschen anguckt, dann sieht man ja auch, dass die so einen Hauptschwerpunkt
00:17:19: auf einer bestimmten Ebene haben. Und ich habe dann so mit der Zeit eigentlich so ein bisschen
00:17:24: rausgespürt, dass wenn du einen Behandlungsweg wählst, der diese Ebene von dieser Hauptbeschwerde
00:17:30: trifft, dann hast du vielerstellere Wirkung, also wenn du jetzt zum Beispiel über die Lebenskraft
00:17:35: versuchst, die Mechanik zu beeinflussen, so in dem Sinn. Also vielleicht kann ich da mal ein Beispiel
00:17:40: geben, um das alles ein bisschen zu fahnschaulichen. Wenn du jetzt einen Menschen hast, der kommt,
00:17:45: der hat einen verspannten Muskel. Er ist für uns homeopathen ein bisschen blöd, wenn er nur das
00:17:49: hat, oder? Dann schickt man dann besser zum Masseur dazu, der wird da viel schneller eine Wirkung
00:17:53: haben, als wenn er jetzt zum Homeopathen geht oder zum Psychotherapeut. Wenn er aber der sagt,
00:17:58: ja ich habe immer wieder verspangen, wenn ich mich ärgere oder wenn ich ängstlich bin oder sowas,
00:18:02: dann wissen wir von Porn herein, ja wenn ich den nur zum Masseur schick, dann wird er am Schluss
00:18:07: nicht die Wirkung haben, die ich haben möchte, der wird dann immer noch Verspannung haben. Und da
00:18:12: macht es Sinn, interdisziplinär zu arbeiten und zu schauen, schick ich den zum Masseur,
00:18:17: damit er eine Linderung hat von seinen Verspannungen und dann gucke ich aber gleichzeitig, kann ich
00:18:21: irgendwie dem homeopathisch helfen oder auf dieser emotionalen Ebene oder vielleicht auch
00:18:26: psychotherapeutisch wäre ja auch eine Variante, damit sich das wie so im Synergieeffekt an
00:18:32: zueinander schließt, so in dem Sinn. Und ich denke, dass es zu dieser Kern, wie ich in der Praxis
00:18:38: bei mir arbeite, dass ich halt bei diesen Beschwerden mal gucke, ja wo sind wir da, welche Ebene ist
00:18:44: da vor allem betroffen, bin ich als Homeopathin geeignet, braucht es noch was anderes oder macht
00:18:49: es Sinn, dass der interdisziplinär dann behandelt wird mit verschiedenen Behandlungen. Genau,
00:18:55: das ist halt zu dieser Aspekt und das Ganze hat halt auch im Gespräch mit Leuten dazu geführt,
00:19:01: dass ich auch immer wieder höre, ja ich würde schon gerne alternative Medizinisch
00:19:05: mich behandeln lassen, aber ich weiß nicht was, es gibt so vieles. Und aus dem Grund biete ich
00:19:11: jetzt seit einiger Zeit Beratungstermine an, wo es mal darum geht eben zu gucken, was hat er für
00:19:18: gesundheitliche Beschwerden, was für ein Typ ist er, auf was reagiert er gut oder nicht gut,
00:19:23: was hat er vielleicht schon für Erfahrung gemacht und dass man halt ein bisschen versucht
00:19:28: rauszufinden, welche Therapiemethoden für diesen Patienten geeignet sein können,
00:19:33: ist es die Homöopathie oder dann was anderes. Das ist so der erste Aspekt und der zweite Aspekt,
00:19:38: den ich bei dem Thema auch ganz wichtig finde, ist auch zu gucken, wie verhalten sich diese
00:19:43: verschiedenen Therapiemethoden zueinander. Also wir kennen das ja als Homöopathen guter,
00:19:47: klassiger, Cortison und Homöopathie, das beißt sich oder und gleichzeitig gibt es aber auch
00:19:53: Therapiemethoden, die so einen Sinnergieeffekt entfalten. Also bekannt zum Beispiel jetzt, wenn man die
00:19:59: Psychotherapie mit der Homöopathie zusammen macht, dass das einander unterstützt oder auch
00:20:03: Osteopathie und Homöopathie, was auch super zusammen funktioniert und dass man da ein bisschen
00:20:08: guckt, was macht dieser Patient? Also es häufiger Leute gibt, die machen wahnsinnig viel oder haben
00:20:13: keine Ahnung, wie sich das zueinander verhält, so nach Motophil hilft viel und man sich dann ja fragt,
00:20:19: ja aber dieser arme Organismus, der hat dann so viele verschiedene Impulse, das kann der vielleicht
00:20:24: auch gar nicht umsetzen und dann hat man nicht den Effekt, den man haben möchte. So in dem
00:20:29: Sinn. Und auch, was auch immer wieder ein Thema ist mit den Leuten ist, der Rhythmus oder wie
00:20:34: passt sich diese oder wie passt sich diese verschiedenen Methoden aneinander an? Also meistens
00:20:39: bietet es sich ja dann eher an, dass man Zeit versetzt, Arbeit. Da bitt man halt die Wirkung
00:20:44: erst mal gut zuordnen kann, aber auch, dass der Körper halt nicht überfordert ist, weil wenn
00:20:48: ich dann gleiche Teile in die Homöopathie mache und sonst was, ja dann kann das für den
00:20:52: Organismus halt auch einfach zu viel sein an Informationen. Ja, super, sind drei super Punkte,
00:20:59: bin ich ganz spannend. Ich würde gerne mal in den zweiten einsteigen, weil ich wie festgestellt
00:21:07: habe, dass der Homöopath wirklich durch diese ganzheitliche Animes, ich nenne es in meinen
00:21:11: Podcast immer so wie die Spinne im Spinnennetz, auch wenn das nicht das schönste Bild ist,
00:21:16: für die die Angst haben vor Spinnen unter uns. Aber der Homöopath hat natürlich seine
00:21:21: ganzheitliche Animes und dadurch ist er auch von allen Seiten endlich kontaktiert. Also zu mir
00:21:26: kommen ja Leute, die waren bei der Gnose oder die sind frisch operiert oder die waren bei jemandem,
00:21:30: der mit Englenschaft oder die waren beim Schamanen oder die waren beim klassischen Psychiater oder
00:21:35: Psychologen. Also ich kenne ja auch so in Ansätzen dann diese ganzen Sachen. Auch in der Art, dass ich
00:21:41: die Berichter lese oder mit den Patienten vorgebracht, was hat sie nicht gebracht.
00:21:46: Und dann mit der Homöopathie, ja, oft an dem Ende sitze, wo ich sozusagen
00:21:50: diese austherapierten Fälle dann zu mir gekommen sind.
00:21:53: Aber ich finde es wie interessant, dass der Homöopath das eigentlich wie
00:21:59: natürlich schon lernt durch die Arbeit und finde es eine super Idee,
00:22:03: das als als Beratungstermin anzubieten, weil wir durch eine Anamnese oder die Art,
00:22:09: wie wir den Menschen verstehen, eben genauso eine Hinweise auch bekommen können.
00:22:12: Da helfen dann je nachdem die Measmen für so einen Schnellschuss,
00:22:16: da helfen aber unter Umständen dann auch, wenn man sozusagen den Kern
00:22:19: von den Patienten mal rausfindet und man hat einen Lykopodium-Patient
00:22:23: oder man hat einen Sepiapatient.
00:22:24: Das kann ja ganz anders sein, dass man irgendwie berät oder schickt,
00:22:27: weil man das schnell erkennt.
00:22:29: Also, das finde ich eine großartige Idee und macht das auch immer wieder
00:22:33: mit den Patienten. Ich sage jetzt, das ist ein gutes Zeitpunkt,
00:22:36: um aus dem Partien zu gehen oder zum Kraniser Kraltherapeutin,
00:22:39: weil wir jetzt mit der Homöopathie so viel in Gang gebracht haben.
00:22:42: Vielleicht eine Frage, ob dir das auch aufgefallen ist.
00:22:45: Mir ist oft aufgefallen, dass auch andere Therapien dann wieder besser funktionieren.
00:22:50: Also, ich habe gerade wieder einen Fall gehabt mit Verspannungen,
00:22:53: der überhaupt nicht besser geworden ist, also nicht nur nicht nachhaltig,
00:22:56: wie du gesagt hast, sondern überhaupt nicht besser geworden ist bei dem
00:22:59: Homöopathen und wie wir mit der Homöopathie gearbeitet haben.
00:23:02: Und jetzt inzwischen weiß ich das schon, als er sagt, der Schlaf ist besser
00:23:06: und die Stimmung ist besser, die Verdauung ist besser.
00:23:07: Ich habe wieder mehr Lebensfreude, aber wissen Sie bei den Verspannungen
00:23:10: hat es auch leider gar nichts gewirkt.
00:23:12: Habe ich gesagt, ja, das ist oft so.
00:23:14: Das habe meistens, sage ich das auch schon am Anfang, dass das dann
00:23:17: oft so ist, wenn Sie jetzt noch mal zum Osteopathen gehen.
00:23:20: Sie können von mir das auch wechseln, wenn Sie da nicht mehr wollen.
00:23:22: Aber gehen Sie jetzt noch mal und Sie werden sehen, das funktioniert besser.
00:23:25: Also, bis hin dazu, dass ich Fälle hatte, wo Leute behandlungsresistent
00:23:30: geworden sind über die Antibiotika, also die einfach, wo sie gesagt haben,
00:23:35: wir können Ihnen nichts mehr geben, sie sind resistent auf alles.
00:23:37: Und nach einer Gabe von einem homoportischen Mittel
00:23:40: plötzlich die Resistenzen sich von Antibiotika wieder abgebaut haben
00:23:44: und die Sachen, die sie schon getestet haben in einem Nachtest,
00:23:48: dann plötzlich wieder positiv geworden sind.
00:23:50: Also, das ist schon spannend, dass Homöopathie
00:23:53: vielleicht nicht sofort alles löst, aber wie die, wie der Organismus
00:23:56: wieder in der Bereitschaft ist, auch die Hilfe dann von außen anzunehmen.
00:23:59: Ist dir das auch aufgefallen?
00:24:01: Ja, so eindeutig.
00:24:03: Also, ich habe da auch Fälle gerade mit der Osteopathie, wo die Leute gesagt haben,
00:24:06: je nachdem, welches Mittel ich habe, reagiere ich anders auf die Osteopathie.
00:24:10: Also, eindeutig.
00:24:11: Und auch, es gibt ja auch in der Osteopathie so diese Erstreaktionen,
00:24:15: die man haben kann im Sinn vor Schmerz, Intensität, des Zunimmens und Mütigkeit und so was.
00:24:20: Und dass die Leute mir gesagt haben, nach einem homoportischen Mittel
00:24:23: hatte ich ganz andere Erstreaktionen nach der Homopatie, also nach der Osteopathie als vorher.
00:24:27: Also, da ist mir das bekannt, auch bei den schulmedizinischen Medikamenten,
00:24:32: dass man Dosehrungen reduzieren kann, so was.
00:24:34: Das sieht man ja auch immer mal wieder.
00:24:36: Und ich habe auch schon vom Psychotherapeutin gehört,
00:24:40: dass die Psychotherapie definitiv besser wirkt, wenn die Leute auch homopartisch behandelt werden.
00:24:45: Und ich denke eben, das sind diese Synergieeffekte, oder?
00:24:48: Wo man den Leuten so viel helfen kann, wenn man das richtig kombiniert.
00:24:52: Ja.
00:24:54: Und da, da habe ich gesagt, da können wir dann gut zum ersten Punkt über Switchen,
00:24:57: weil wir nehmen jetzt mal ein plakatives Beispiel.
00:25:00: Du hast das schön gesagt von der mechanischen Ebene, aber wenn ich jetzt zum Beispiel versuche,
00:25:04: jemandem zu helfen mit seinen Verdauungsproblemen und der nicht adäquat ist,
00:25:08: dann ist wie jedem klar, dass das nicht mit zweimalem Jahr Lycopodium C200
00:25:14: das dadurch nicht besser werden kann.
00:25:15: Das heißt, dass es sozusagen die plakative Ebene, aber die Ebene gibt es ja dann im komplizierten überall.
00:25:22: Das ist wie gewiss, wie wir nennen das, wie Heilungshindernisse gibt.
00:25:28: Wie ist es so, ab welchem Moment arbeitest du dann interzipulär, bist du da gerade von Anfang an?
00:25:33: Du sagst, OK, ich sehe bei Ihnen im Fall, ist ganz wichtig, dass Sie eine Ernährungsempfehlung umstellen machen.
00:25:38: Ist das bei dir von Anfang an oder probierst du erst mal durch Homopartie und erst wenn du an eine Grenze gekommen bist,
00:25:43: dann machst du das?
00:25:44: Wie ist so dein typische Vorgehen?
00:25:46: Ich meine, individuell, ich weiß.
00:25:48: Ja, ja, es gibt eigentlich so ein bisschen zwei typische Vorgehen.
00:25:53: Also wenn ich zum Beispiel jemand habe, der sagt ja, wie seit dem Unfall habe ich das und das kann.
00:25:58: Das sein, dass sich den Menschen sogar zuerst mal zum Osteopathen oder sowas schick.
00:26:02: Wenn ich ein Wissgefühl habe, wahrscheinlich ist die Mechanik so gestört, dass das viele Symptome macht.
00:26:08: Und wenn man das behandelt hat, dann ist das Bild anders, wo ich den Wissgefühl habe, dass es mehr Sinn macht oder dass wir den Weg gehen.
00:26:14: Meistens ist es aber schon so, dass ich erst ein homöopathisches Mittel gebe und die Reaktion abwarte, zum Gucken, wie reagiert der Mensch überhaupt darauf.
00:26:24: Und dass wir dann beim zweiten Termin halt dann noch mal sprechen und dann einen Plan machen.
00:26:28: Und dann eben, wenn diese Wirkung sehr stark auf die Homöopathie ist, würde ich erst mal mit dem Mittel so weiter behandeln,
00:26:34: bis man halt am Punkt kommt, wo man so das Gefühl hat, so und jetzt macht es Sinn, das zuzufügen.
00:26:38: Und wenn halt die Wirkung nicht so doller ist, dann muss man das vielleicht früher dann einfließen lassen.
00:26:44: Ja, mache ich genauso.
00:26:46: Ich kann mich genauso unterschreiben.
00:26:49: Ich finde es auch spannend.
00:26:50: Ich hatte am Anfang in der Praxis hatte ich mehr so austherapierte Fälle, wo ich sozusagen die letzte Hoffnung war.
00:26:56: Und jetzt, jetzt je länger, je mehr habe ich ja auch wirklich Leute, die die Hauptsächlich mit der Homöopathie betreut sind, wo man ja dann auch wie die andere Seite kennenlernt,
00:27:05: irgendwie seine eigenen Grenzen.
00:27:06: Also wo man dann, das ist ja vorher ist man sowieso die letzte Hoffnung.
00:27:10: Das heißt, man denkt ja gut, wir machen halt was wir können.
00:27:13: Und wenn man aber so ein Fall jetzt über Jahre, neun, acht Jahre betreut und plötzlich merkt man jetzt.
00:27:19: Also ich bin jetzt nicht so blöd geworden, Mittel zu finden, irgendwas stimmt sonst nicht.
00:27:23: Und man merkt, es gibt viele Heilungshinteresse im Außen, dass man dann auch wie die Interdisziplinarität wie reinrutscht.
00:27:30: Also es ändert sich auch im Praxislauf.
00:27:33: Wie hast du da die ersten Schritte unternommen?
00:27:36: Vielleicht haben wir auch immer wieder oder ich glaube ziemlich viele Leute, die auch furcht sind in der Homöopathie, die den Podcast hören.
00:27:41: Wenn die jetzt so ein paar Tipps brauchen oder vielleicht Erfahrungsbericht, wie bist du da reingerutscht?
00:27:46: Wie hast du das aufgegleitet?
00:27:49: Ist das zufällig gewesen, dass du die Osteopathen kennengelernt hast oder hast du die explizit gesucht oder wie bist du davor gegangen?
00:27:55: Ja, es gab beides.
00:27:57: Also ich hatte sicher schon vorher Kontakte, was aber bei mir zum Beispiel auch ziemlich viel Vernetzung im Quartier bewirkt hat.
00:28:05: War einfach ganz lapidar.
00:28:07: Wir hatten eine Sanierung im Haus und ich musste irgendwie ein Praxisraum haben für drei Monate und habe dann einfach querbeet.
00:28:14: Im Quartier hat irgendwelche Therapeuten angeschrieben, gefragt, ihr habt ja nicht irgendwie den Raum frei und so was.
00:28:21: Und dann kommt man halt ins Gespräch.
00:28:23: Und das war total interessant, weil so haben sich ganz viele Kontakte eigentlich ergeben.
00:28:28: Und ich gehe zum Teil aber wirklich auch über Patienten.
00:28:31: Also wenn Patienten jetzt mir erzählen von Therapeuten, denen sie super finden, dann kann das schon sein, dass ich den einfach mal anschreibe.
00:28:37: Mal frage erst mal kurz Zeit, dass wir mal telefonieren.
00:28:41: Ich denke, ja, wichtig ist da einfach Offenheit und auf die Leute zugehen.
00:28:45: Und das weiß ich zum Beispiel jetzt, wenn er hat von der Ausbildung Superfender wäre, wenn man jetzt auch das würde, also man den Betracht führt ziehen,
00:28:53: dass man halt eine Hospitation einführt, wirklich auch interdisziplinär, dass man mal einen Abendabst, muss zu dem Abendabst gehen, mal gucken, was macht er so, wenn man das nicht kennt, oder?
00:29:01: Dass man sich so hat, auch ein Bild macht, weil sonst weiß man ja eigentlich gar nicht, was dafür möglich kann sind und kann die Leuten auch nicht wirklich empfehlen.
00:29:10: Ja, das fand ich auch immer wichtig.
00:29:13: Ich habe mich auch genau auf dem, was du gesagt hast, sehr viel weitergebildet.
00:29:17: Mein Weg war, dass ich immer darauf gewartet habe, bis ich mal eine Beschwerde habe mit dich zum Osteaport gehen konnte und habe eigentlich immer über die Selbsterfahrung gelernt und dann auch gefragt, hey, kannst du mir erklären?
00:29:32: Ich bin selber auch in mir Part, ich würde gerne verstehen, was machst du jetzt da?
00:29:35: Kannst du ein bisschen mehr erzählen als bei den normalen Patienten so?
00:29:38: Und das hast du auch nicht oft, hat der Therapeult auch mega gern, dass er dann "ah, das mach ich hier und das drücke ich dort" und deshalb mach ich hier, weil das wirkt auf den Nerv.
00:29:45: Und so habe ich eigentlich so wie praktischer Erfahrung und gleichzeitig auch natürlich gespürt, was für ein Typ ist das?
00:29:52: Weil mir war immer noch wichtig, selbst wenn der Therapeult gut ist, kann man, glaube ich, als Homeopart, wie noch eine Fähigkeit benutzen.
00:30:00: Man kann noch so ein bisschen abschätzen, ob der Patient sich bei dem auch wohl fühlt.
00:30:04: Deshalb habe ich zum Beispiel ganz oft, also das ist jetzt ein bisschen trivia, vielleicht aber ganz oft Frau und Mann.
00:30:09: Also ganz oft den Menschen aus dem Part unten weiblichen, den ich empfehle und manchmal auch jetzt nicht, dass ich Frau zu Frau empfehle, so nicht.
00:30:17: Aber wo ich denke, ich glaube, die kommt mit einem Mann, der so ein bisschen rubig ist und so kommt die besser klar als mit so diesem viele Gespürschmied, Fühlschmiednummern, wo ich dann bei anderen denke,
00:30:27: ach komm, die sind mit ihren Kindern vielleicht besser dort aufgehoben. Also gerade bei Psychotherapeutin habe ich eine relativ große Netzwerke, da ist extrem wichtig.
00:30:36: Also da kann man überhaupt nicht mit jedem so.
00:30:39: So ich habe das aber immer, ich saß auch wirklich pass bei jedem Psychotherapeutin, ich empfehle, ich saß ich selber mal einfach mit dem Kleinigkeit einfach zum sehen, wie der arbeitet.
00:30:48: Ich habe ihm das natürlich auch gesagt, dass ich saß da nicht als Fake Patient, ich lerne das am besten so, wenn du mir mal hilfst und ich sehe, wie du arbeitest, ohne als Prüfungssituation.
00:30:57: Ich habe auch ein konkretes Thema und dann können wir daran wieder arbeiten und das haben wir am Aller mit gut mitgemacht.
00:31:03: Ja, die Erfahrung habe ich ja so auch gemacht, dass man auch sehr viel offen heißt, stößt.
00:31:08: Also gerade interdiszipliner, dass sie gerne erklären und gerne bereit sind, dass sich ja auch die Zeit zu nehmen.
00:31:15: Und ich finde auch, dieser Aspekt, den du sagst, ist total wichtig.
00:31:18: Also bei jeder Therapie und natürlich auch die Persönlichheit, es wird hier wichtiger, dass es dann auch wirklich passt, oder?
00:31:24: Von Therapeut. Also selbst wenn die Therapie mit Tode gut ist und der Mensch Schwierigkeiten hat, wenn die sich überhaupt nicht verstehen, dann wird das nicht funktionieren.
00:31:32: Genau.
00:31:35: Und so, vielleicht darauf wollte ich auch noch hinaus, so lernt man ja auch dann so ein bisschen die Grenzen unserer Therapie, die bei der Homöopathie.
00:31:43: Ich weiß nicht, ob das wie in anderen Disziplinen auch so ist, aber ich fand es immer recht schwammig.
00:31:49: Also irgendwie ist ja die Grenze der Homöopathie individuell so und damit gibt es irgendwie keine und doch eine und so.
00:31:56: Und ich finde über die Praxiserfahrung merkt man dann ganz konkret, wobei dem Verletzungsheilungshindernis ist und wo nicht.
00:32:04: Und eben dann die richtige Therapie zu kennen, wo man den Patient dann hinschicken kann oder selber noch anzuwenden.
00:32:11: Das hast du ja auch gesagt, dass du deine gewisse Natur herkunde Produkte noch zusätzlich anwendest.
00:32:16: Ja.
00:32:17: Und dann nimmst du diesen Synergieeffekt auch festgestellt, oder?
00:32:21: Genau, ja. Und auch um das aufzugreifen, was du vorhin noch gesagt hast, ich habe das Gefühl, dass diese Grenzen halt sehr stark in der Homöopathie auch in der Reaktionsfähigkeit liegen von den Patienten.
00:32:33: Und das findet man ja dann erst im laufende Behandlung eigentlich raus.
00:32:38: Weil es halt schon Leute gibt, da kannst du extrem viel erreichen und beim Fall, wo du das Gefühl hast, es ist genau ähnlich gelagert, funktioniert es gar nicht, weil die Reaktion nicht so da ist.
00:32:48: Ja.
00:32:48: Das wäre eine interessante Frage, um da mal effektiv interdisziplinär nachzufragen, ob das bei den Osteopathen auch ähnlich ist.
00:32:56: Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass die auch solche Erfahrungen machen.
00:33:01: In irgendeinem Gespräch oder Interview hat jemand letztens gesagt,
00:33:04: das Schlimmste ist, wenn die Fälle Werbung machen, die mit Eimmittel geheilt worden sind.
00:33:09: Ja, das stimmt ja.
00:33:10: Dann rennen wir einem die Bude ein und denken, ja, mein Nachbar hat erzählt, er ist einmal gekommen und seine schwer degenerative Polyarthrite ist weg für seit Jahre.
00:33:18: Man könnte es jetzt nicht auch bei mir machen und man denkt, oh Gott, was habe ich da getan?
00:33:23: Das sind die Schlimmsten, weil die dann auf die harte Art feststellen, dass es eben wirklich nicht immer so läuft.
00:33:29: Ja, das ist so.
00:33:30: Genau.
00:33:31: Wir haben das anders gelöst auch noch.
00:33:33: Wir haben, weil wir hier auch einige Therapeuten bei mir in der Gemeinschaftsparkt sind,
00:33:38: wir machen so ein Netzwerk treffendst beim Jahr und laden eigentlich völlig halb Kur ein dazu.
00:33:43: Einmal großzügig.
00:33:45: Und wir haben das am Anfang gemacht als so reine Social-Event und ich habe gedacht, es reicht ja, man lernt es ein bisschen kennen und so.
00:33:50: Und dann kam von mehreren die Idee, ja, können wir uns nicht zum Thema machen.
00:33:54: Und ich habe gedacht, ja, komm jetzt in der Hammer dann wieder da, schon wieder weiterbildung, das wollte ich nicht.
00:33:58: Und dann haben wir so aufgegleist, dass wir einfach ein Thema setzen, wo möglichst viel mitrehen können.
00:34:03: Letztes Wort mit Schlafstörungen.
00:34:05: Und dann machen wir immer so eine Runde am Anfang.
00:34:08: Jeder stellt sich vor und jeder, der will, also ganz freiwillig, kann einfach fünf bis zehn Minuten erzählen, wie er Schlafstörungen wandelt.
00:34:15: Und das war so großartig.
00:34:17: Auch der ganze Abend wurde dann ganz rege diskutiert, aber positiv.
00:34:21: Also auch so ein bisschen hinterfragen und wieso machst du es ja nicht so und so.
00:34:25: Und dann waren natürlich auch drei, vier Osteopathen da, das war dann auch interessant, den zuzuhören, wie die dann da in so ein Gespräch gekommen sind, ohne dass es jetzt irgendwie besser wiserisch wurde.
00:34:35: Das war so ein großer Erfolg, das ich gedacht habe, eigentlich haben wir das damals eingeführt.
00:34:39: Weil da lernt man dann wirklich die Leute kennen.
00:34:43: Wenn die so zwei Minuten erzählen, so wie gehe ich denn jetzt da vor mit dem?
00:34:48: Ja, das fand ich also ganz großartig.
00:34:50: Und das kommt auch sehr gut an.
00:34:52: Und die Leute, die dann zu Netzwerk treffen kommen, das sind dann auch genau die Leute, die auch engagiert sind in dem Interdisziplinären, wo ich dann auch, wenn ich ein Patient schicke, auch wenn ich was zurückhöre.
00:35:01: Und dann ist es in beide Richtungen, wo die auch aktiv.
00:35:04: Das ist wirklich dann sehr win-win.
00:35:07: Ja, ja, das ist übrigens auch noch ein Thema oder wie man sich gut vernetzen kann, wenn man in der Gemeinschaftspraxis geht.
00:35:14: Also bei mir ist das ja auch so.
00:35:16: Ich arbeite mit einer Physiotherapeutin und mehreren Scherzotherapeutin zusammen.
00:35:20: Und schon da ergeben sich natürlich naturgemäß schon Superfachgespräche und Austauschmöglichkeiten.
00:35:26: Und gerade auch, wenn man halt mal wo nicht weiter kommt oder mal was wissen muss.
00:35:30: Oder ist das natürlich super, wenn man sich schon mal ein bisschen austauschen kann in so einem Rahmen?
00:35:35: Ja, da wollte ich auch überleiten.
00:35:38: Hast du sehr gut rausgehört.
00:35:40: Wie würdest du jetzt, wenn man nicht zufällig deine Praxis saniert wird?
00:35:45: Wie würdest du vorgehen jetzt heute?
00:35:47: Vielleicht auch nochmal mit der Frage, was würdest du anders machen vielleicht am Anfang?
00:35:51: Ja, also ich glaube, ich würde tatsächlich offensiver bei mir ein Quartier-Leute anschreiben.
00:35:57: Ich denke, da ist man dann am Anfang halt auch ein bisschen so zurückhalten, oder?
00:36:01: Aber ich denke halt, wenn man freundlich schreibt, dann guckt man und die, die offen sind und sich interessieren, die würden sich dann auch melden.
00:36:07: Ich finde auch so diese Möglichkeit, die du da geschaffen hast, zum Kreis zu machen.
00:36:11: Im vielleicht eben im eigenen Quartier oder dort, wo man halt arbeitet, das ist eine super Möglichkeit, sich auszutauschen und da so eine Basis zu finden.
00:36:20: Also solche Dinge denke ich, würde ich heute aktiver machen, als ich es früher gemacht habe.
00:36:25: Vielleicht ein Aspekt, den wir ganz ausgeklammert haben.
00:36:28: Das habe ich gerade am Sonntag drüber gesprochen.
00:36:30: Zufällig war nicht unser Hauptthema, aber da war auch ein Interview.
00:36:34: Und wie, also wie gerne die Patienten das haben.
00:36:38: Das haben wir noch nicht beleuchtet.
00:36:40: Ich finde, da sollten wir dringend noch mal drüber sprechen, weil meine Erfahrungen haben Patienten, echte interdisziplinäre Zusammenarbeit und einen Austausch auf Augenhöhe der Therapeuten, wo sie sind.
00:36:50: Das, also das schätzen die extrem, wenn das stattfindet.
00:36:54: Und die wissen, hey, da tauschen sich über meinen Fall zwei, drei Fachpersonen aus.
00:36:58: Da finden die alle großartig.
00:36:59: Also ich habe nie gesehen, dass das irgendjemand stört, wenn man vorher das offen kommuniziert natürlich.
00:37:05: Aber wirst du da auch aktiv Beratungen machst?
00:37:09: Du kriegst ja wahrscheinlich auch einen Rücklauf.
00:37:10: Hey, ich war jetzt tatsächlich dabei im Osteopathen.
00:37:13: Danke für den Beratungstermin oder hörst du dann nie wieder was oder wie ist das Feedback auf das?
00:37:19: Das ist wirklich auch sehr, sehr unterschiedlich.
00:37:22: Also Zürich ist ja eine schnelllebige Stadt und da kommt das durchaus mal vor, dass man gar nichts mehr hört, oder?
00:37:28: Aber genauso gibt es dann Leute, die halt dann eben zum Therapeuten gehen oder dann wirklich irgendwann dann sich noch zusätzlich für die homo-abatische Behandlung interessieren.
00:37:36: Und man dann eigentlich gut darüber sprechen kann, wie denn das so gelaufen ist.
00:37:40: Aber meine Erfahrung ist genau gleich wie deine.
00:37:42: Also ich habe das Gefühl, die Leute, die schätzen das als hochprofessionell ein.
00:37:46: Wenn man die eigenen Grenzen auch kennt und sagen kann, so bei dieser Beschwerde, wir versuchen mal, wenn es nicht geht, gibt es noch die oder die Alternative.
00:37:54: Oder vielleicht ist es besser, wenn sie zu Therapeut X gehen aus diesem Grund.
00:37:57: Also ich habe da auch jetzt noch nie irgendetwas Negatives dabei erlebt.
00:38:02: Weil die Leute, die suchen ja nach Hilfe, die suchen ja nicht unbedingt Homöopathie, oder?
00:38:07: Die wollen einfach Linderung haben.
00:38:08: Und wenn man sagt, das kann ich, aber das kann ich nicht.
00:38:11: Das finden die eigentlich ja immer sehr, sehr hilfreich, oder?
00:38:15: Ich denke auch, das hat damit zu tun, dass halt die Leute auch manchmal die Erfahrung gemacht haben,
00:38:19: dass ein Therapeut hat zu weiterbehandeln und weiterbehandeln und man kommt nicht wieder weiter, oder?
00:38:23: Und dass die dann wie merken, okay, nee, die weiß halt jetzt, was sie kann.
00:38:27: Und sie sagt es mir, wenn wir da keine Chance haben, oder?
00:38:31: Ja, genau. Es macht einen viel pro-fessionelleren Eindruck.
00:38:34: Mir ist im Vorfeld, habe ich noch was anderes aufgeschrieben, sehe ich auf meinen Titel.
00:38:39: Wie geht es damit um, wenn Patienten keine Interdisziplinarität wollen?
00:38:44: Also ich habe zum Beispiel immer mal wieder Widerstände, dass Leute dann nicht ihre Schilddröse untersuchen wollen.
00:38:48: Und ich schon lange das Gefühl habe, das wäre jetzt aber vielleicht mal gut, weil das unter Umständen dann auch für die Arzneimittelwahlen Unterschied macht.
00:38:58: So kriege ich sie dann auch manchmal.
00:38:59: Ich sage, ja, also vielleicht kommen wir auch mit dem Mittel nicht weiter, weil die Diagnose unklar ist.
00:39:04: Aber ich habe immer mal wieder auch Widerstände, dass Leute auch dann eben gar nicht zum Osteopathen wollen oder nicht zum Psychotherapeut.
00:39:12: Wie geht es damit um?
00:39:16: Ja, also es ist auch ein bisschen unterschiedlich.
00:39:18: Also manchmal gibt es ja so einen weichen Widerstand, wo du genau weißt, wenn du noch ein bisschen arbeitest und das wieder mal aufgreifst und gut argumentierst,
00:39:25: dass du es vielleicht trotzdem dann noch in diese Richtung ringen kannst.
00:39:29: Und wenn ich das Gefühl habe, dass es wirklich wichtig ist, so eine andere Therapie zu machen, dann würde ich wieder ranbleiben.
00:39:34: Wenn aber der Widerstand so ist, dass klar kommt, nee, das kommt für mich nicht in Frage und ich genau spüre, dass es da gar keine Diskussion gibt,
00:39:41: dann spreche ich das eigentlich offen an und sag dann, das könnte ein Heilungshinder nicht sein.
00:39:46: Ich mache was ich kann, es ist Ihre freie Wahrheit, ich akzeptiere das natürlich.
00:39:50: Aber wenn wir dann nicht weiterkommen, dann kann ich das wie nicht ändern, oder?
00:39:54: Also ich versuche, das sehr transparent und offen damit umzugehen,
00:39:58: auch damit ich nachher nicht die Verantwortung bei mir habe, wenn es nicht so gut läuft.
00:40:01: Richtig.
00:40:02: Weil ich kann ja dann in dem Moment nichts dafür.
00:40:04: Ja, das für einen wichtigen Punkt, weil es fehlt ja dann auch unter Umschneuung zurück.
00:40:09: Genau, ja, das ist so.
00:40:10: Und ich denke, das ist aber für mich so was sehr Zentrales oder dass jeder Mensch letztendlich frei ist,
00:40:15: das zu tun, was für ein Stimmig ist, weil er ja auch die Konsequenzen erleben muss, ob die jetzt gut oder schlecht sind.
00:40:21: Und das entsprechend ich nur empfehlen kann und der Mensch muss dann selber auswählen oder entscheiden, ob er das jetzt möchte oder nicht.
00:40:28: Mit allen Konsequenzen, die dazu gehören.
00:40:30: Sehr gut.
00:40:32: Ich finde während rundherum das sehr gut beleuchtet, Interessibilität.
00:40:36: Vielen Dank, dass du aus dem Thema vorgeschlagen hast.
00:40:38: Das habe ich schon lange jemanden gesucht, mit dem ich da reden kann und das ist so von dir kaum von ich sehe toll.
00:40:44: Und möchtet ihr da so im Voraus, bevor wir ganz enden, schon mal danken dafür, dass du da dich zur Verfügung gestellt hast.
00:40:53: Ich überlasse dir aber gerne Abschieds- oder Abschlusswort, wenn du noch was wie zusammenfassen möchtest zu dem Thema, was dir noch wichtig ist an die Hörer.
00:41:02: So als Abschluss, dann überlasse ich dir das Abschiedswort.
00:41:06: Ja, danke.
00:41:06: Aber das haben wir große Freude gemacht, dass wir heute zusammen gesprochen haben.
00:41:11: Und ich denke so das Thema Interdisziplinarität ist für die Zukunft einfach ganz wichtig, oder?
00:41:17: Weil das wie Behandlungen auch effizienter macht.
00:41:20: Und ich würde da einfach ein höhere Appellieren, möglichst offen zu sein und das für sich auszuprobieren, Kontakte zu knüpfen und da die Scheu nicht zu haben oder da in Kommunikation zu gehen auch mit den anderen Therapeuten.
00:41:34: Weil das letztendlich wirklich zum Wohle der Patienten ist.
00:41:38: Ja, sehr gut.
00:41:38: Perfekt.
00:41:40: Ich danke allen auch fürs Zuhören und dank dir für deine Zeit, dass du dir die genommen hast.
00:41:45: Und hoffe, dass sich der ein oder andere auch auf das Interview hin zu dir verirrt, weil ich finde, es wird eine coole Sache.
00:41:51: Diese Beratungstermine, da hast du mich jetzt inspiriert, weil wir einen ganz starken Fokus hier legen auf Schwangerschaft, Geburt und diese Säuglingsseitalter.
00:42:01: Und ich habe das geführt, dass wir etwas, was wir aufgreifen könnten in dem ganz speziellen Positionierungsbereich, wenn ich gerade mal aufschreibe und kopiere, wenn ich darf.
00:42:12: Wir schreiben auch "Popi-Ride" drauf, wenn wir jetzt leiden.
00:42:17: Ja, finde ich extrem gut.
00:42:19: Und das habe ich im Podcast schon so oft gesagt, dass wir das eigentlich könnten, als wenn wir part of the idea da so einen Termin anzubieten, wir haben ja auch nicht gekommen.
00:42:26: Also, das wäre gut, wenn wir uns gegenseitig auch inspirieren.
00:42:31: Ich wünsche dir ganz viel Erfolg weiter mit deiner Praxis und deinem ganzen Lebensweg und all dem.
00:42:36: Wir sehen uns ja vielleicht mal irgendwann wieder irgendwo.
00:42:39: Ja, das würde mich freuen.
00:42:40: Auf unseren Weiterbildungen und danke dir für die Zeit und wünsche auch allen Hörern alles Gute und gute Zeit bis bald.
00:42:45: Tschüss!
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