Homöopathie - Podcast

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Episode in unserer miasmen Serie. Ich freue mich

00:00:08: sehr drüber, dass heute der Claudio Rupp dabei ist, den werden wir auch gerade noch kennenlernen

00:00:13: in Ruhe. Wir haben jetzt schon einige Sachen in den miasmen gehört und ich freue mich sehr im

00:00:19: Gegensatz zu letztem mal, dass wir so divers diesmal unterwegs sind. Ich hoffe, ihr habt das auch

00:00:22: genossen. Sankaran miasmen, Andreas Krüger hat ganz wild gesprochen. Prädiktiv haben wir drüber

00:00:28: diskutiert. Also das ist schon einiges dabei gewesen und heute haben wir eigentlich so ein

00:00:33: bisschen auch mein ganz persönliches Interesse abgedeckt, aber da kommen wir dann später hin,

00:00:37: weil ich habe heute da ganz persönliche Fragen auch an den Claudio über das Karzinogen im miasmen.

00:00:44: Da werden wir aber hinter drüber sprechen. So wie ihr das kennt im Podcast, gehen wir aber zuerst

00:00:49: den Menschen kennen, ganz homöopathisch, erst mal den Menschen kennenlernen, bevor wir über seine

00:00:53: Beschwerden reden. Und da freue ich mich sehr, dass das geklappt hat. Claudio erst mal herzlich willkommen

00:01:00: in meinem Podcast. Danke, Marvin. Ich bin sehr gerne gekommen. Weil es ist ja noch was anderes sehr

00:01:06: speziell. Der Claudio hat nämlich selber ein Podcast. Genau. Und da werden wir heute gar nicht so viel

00:01:12: drüber reden, weil mit seiner tollen Podcastpartnerin, Nadine Neunschwanden, kommt er nämlich noch mal.

00:01:16: Das setzt mir dann schön live auch bei uns im Zimmer und nimmt so ein Podcast auf. Also drei

00:01:21: leidenschaftliche Podcasts dafür, die Homöopathie. Insofern einen anderen Homöopathie-Podcaster,

00:01:27: die auch noch nicht im Podcast, also auch das neu. Wir werden heute deswegen auch nicht viel

00:01:33: drüber sprechen. Nicht, dass sich irgendjemand wundert, wieso wir jetzt gar nicht drüber

00:01:36: sprechen. Ihr findet aber den Link zu dem Podcast Homöopathie im Dialog von Claudio Rupp und Nadine

00:01:41: Neunschwanden in den Show Notes. Da könnt ihr dann schon mal reinschnuppern. Soweit ich weiß,

00:01:47: ist er aber auf Schweizerdeutsch, richtig? Ja, genau. Also spricht vielleicht die Leute mit

00:01:51: Hochdeutsch reinem Hochdeutsch nicht so sehr an. Macht nichts. Heute hatte sich bereit erklärt,

00:01:56: mit mir Hochdeutsch zu reden. Ja, aber ihr müsst es nicht tragen, gell? Sehr gut. Also Claudio, auch

00:02:05: du, die die Hörer der Podcast, die kennen schon, wie das jetzt läuft, wir lernen erst dich kennen.

00:02:09: Das heißt, meine Standardfrage, die ich da gern stelle, ist, wie bist du zu Homöopathie gekommen?

00:02:14: Wo hat es dich gepackt? Also das ist ein ganz, ganz langer Weg. Ich habe die Ausbildung zum

00:02:24: Primarlehr gemacht und in dieser Zeit ist mein Bruder, schon vorher, schon vorher,

00:02:32: mein Bruder erkrankt an Krebs. Und schlussendlich ist er dann gestorben. Und wie vorher aber gestorben

00:02:42: ist, hat meine Mutter gesagt, weißt du, wir haben jetzt alles gemacht, wir haben Chemotherapie

00:02:46: gemacht, wir haben bestrahlt. Und ich glaube, er braucht noch einen Arzt, der sein, sie hat gesagt,

00:02:56: Seelenarzt ist. Also der nicht nur über die Erkrankung spricht, sondern auch sonst sich mit

00:03:02: meinen Bruder auseinandersetzt. Und als mein Bruder dann starb, und ich wusste, dass dieser Arzt bei Herrn

00:03:12: Dr. Juss Kurse gemacht hat, als diese kam, um den Totenschein auszufüllen, da hat meine Mutter

00:03:24: erzählt, dass sie Tränen in den Augen hatte, als sie den Totenschein ausgefüllt hat. Und ich dachte da,

00:03:33: das muss ein guter Mensch sein, er nimmt Anteil oder es berührt ihn noch etwas. Und das, was er

00:03:40: neben der Schulmedizin macht, das muss wohl auch eine gute Sache sein. Und das habe ich immer so mitgetragen.

00:03:47: Und dann habe ich eben das Lehrseminar fertig gemacht, dann habe ich an einer heilpotekugischen

00:03:55: Schule gearbeitet. Und dann bin ich nach Zürich und habe Juss studiert, weil ich dachte, ich werde

00:04:02: Jugendhafenwalt. Und dann habe ich nach dem Litz 1 mich gefragt, wirst du damit wirklich glücklich und

00:04:09: habe dann gedacht, ich glaube nicht und habe aufgehört. Und habe gesagt, okay, jetzt beginne

00:04:15: ich wieder Schule zu geben hier in Zürich und in diesem Jahr werde ich mich entscheiden, was

00:04:20: ich weitermachen will. Dann bin ich zu einem Berater gegangen, Studien und Lebenslaufbahnberater. Und

00:04:31: ich habe gesagt, okay, ich werde Grafiker oder ich studiere Psychologie oder was soll ich noch

00:04:37: machen. Und da ist mir diese Arzt-Siedel in den Sinn gekommen oder ich mache Homöopathie. Und dann haben

00:04:46: wir miteinander gesprochen. Ich habe so Tests gemacht und am Ende hatte gesagt, also Grafiker sei nicht

00:04:53: für mich. Psychologie würde er nicht mehr an der Uni studieren, das sei zu groß. Er würde eine

00:05:00: private Ausbildung machen und von Homöopathie hatte nicht so viel gewusst, hat dann aber sich schon

00:05:06: orientierte Andressai im Zug. Und dann habe ich gesagt, okay, ich gehe mal nach Zug und schnuppere

00:05:13: zwei Tage und das habe ich gemacht. Und dann hat das mir den Ernst reingenommen. Und das ist bis

00:05:20: heute so. Ich liebe die Homöopathie wirklich überall, auch wenn sie verdammt schwierig ist.

00:05:26: Und auch nicht endet. Immer wenn man so das Gefährt so, jetzt habe ich ein bisschen was verstanden,

00:05:36: dann wird es nochmal noch schwieriger. Ist du. Ja, ich sage immer, wenn ich 2% von

00:05:41: der Homöopathie gestanden habe, dann bin ich sehr glücklich. Ich weiß nicht, ob das auch so geht.

00:05:46: Die springen ja immer ein bisschen auch. Jetzt springen wir grad. Lass die da einfach führen. Wir

00:05:52: betreuen ja beide auch im Mentoren. Und ich weiß nicht, ob du das auch so machst. Bei mir dürfen

00:05:57: die auch so ein bisschen Supervisionen, Fälle bringen. Also nicht nur in der Mentoratsgruppe oder

00:06:01: meinst du Mentorator auch sonst. Wenn die jetzt heute einen Fall haben und dann müssen sie drei

00:06:05: Wochen warten, ist ja albern. So habe ich manchmal so Telefone. Und ich weiß nicht, ob das auch so geht,

00:06:09: dass ich die Fälle, die meine Mentore anbringe, die fühle ich so einfach, die lösen sich auch

00:06:14: immer so leicht. So, wenn ich denke, also ich hatte das letzte Mal so einen leichten Patient

00:06:19: vielleicht vor acht Jahren, der gesagt "Bittel ist so klar, es wirkt so klar." Diese Anfängerglück,

00:06:24: das ist schon spannend in der Homöopathie. Weil ich so an die ersten zwei Jahre denke,

00:06:28: dass mir fast alles gelungen im Prozess. Ja, ich frage mich manchmal auch bei Yakutenfällen,

00:06:33: weißt du, wenn jemand irgendwie den Fuß vertrammt hat und dann denkst du, ja okay,

00:06:38: was könnte man da geben? Man könnte Arneka geben, man könnte Bigonia geben, man könnte

00:06:42: Rustox geben, man könnte vielleicht nochmal sein Verletzungsmittel geben. Ja, aber bewegen

00:06:50: sie den Fuß oft, ja mache ich schon und drücke ein bisschen, ja Rustox und das auch gewirkt.

00:06:56: Und heute denkst du so, es könnte aber das sein, das sein. Und manchmal denke ich, ich war früher

00:07:02: fast besser, weil man denkt heute zum Teil einfach zu weit. Ja, ich habe da so mein Begriff, den ich auch

00:07:11: mal wieder pflege, weil mir ist da ein Fall passiert damals, da habe ich auch alles gegeben,

00:07:17: also Vipera und ich weiß nicht was wegen einer Verletzung, die Blaugäfer und Hammer Mehl ist und

00:07:22: halt. Und dann irgendwann, ich hatte ja da das Glück, dass ich bei Stefan Bauer geschafft habe

00:07:27: und das war ein sehr erfahrener Homöopath, schon damals gewesen, 20 Jahre Vorsprung

00:07:33: vor mir. Und der hat immer gesagt, ja, es ist schon Arneka gegeben. Ich habe gesagt, ja,

00:07:38: was ist ja das und das ist egal. Gibt es erstmal Arneka, das wirkt denn schon. Und der hat so

00:07:42: diese Gabe und das hatte mir zehn Jahre lang geschult, diese, wenn es sich nach ein Pferd anhört,

00:07:47: ist es auch ein Pferd und kein Zebra. Und das versuche ich auch meinen Studenten immer wie

00:07:52: weiterzugeben. Diese, wenn es sich nach ein Pferd anhört, wenn es nach Apis aussieht, ist es auch

00:07:58: Apis und nicht Kaliumiodatum. Wenn es nach Rustox aussieht, ist Rustox und nicht Rododendron. So,

00:08:04: erst mal das machen. Und ich habe das immer auch wieder gelesen. Also ich weiß nicht,

00:08:08: in welchen Gefilden du dich so rumtreibst. Aber ich habe das zum Beispiel bei Morrison gelesen,

00:08:13: der hat das geschrieben. Mit diesen 300 Mittel, die wir gar gelernt haben von Harnemann und Kohle,

00:08:18: löste 80 Prozent seiner Fälle. Ja, das ist so. Für die anderen 20 Prozent brauche die anderen

00:08:23: 10.000. Ja, das ist bestimmt so. Also ich denke auch, think simple, wirklich. Manchmal höre ich

00:08:32: ein, also kommt jemand zu mir und dann habe ich überleg ich über den Fall nach und dann denke ich,

00:08:40: la la chésis, aber nein, das ist zu simpel. Und dann studierst du weiter und gibst ein Mittel und das

00:08:45: funktioniert nicht. Und dann gibst du la chésis und es funktioniert. Ich hatte auch so im 5.6. Jahr

00:08:52: von meiner Praxis, weil ich dann gelangweilt. Also ich konnte wirklich Lykobodium nicht mehr

00:08:56: sehen und ich weiß nicht was. Und dann habe ich manchmal auch einfach aus Frust, weil ich nicht

00:09:01: wieder Lykobodium geben wollte. Habe ich dann so lange rumgefragt, bis dann irgendwas Komisches

00:09:05: rauskommt. Also ich war sehr jung angefangen, da mit der 23, 24 Jahre zum Hypopat. Und da habe ich

00:09:13: auch wirklich einige harte Jahre durchmachen müssen, diese Jugendjahre, auch das lange Warten,

00:09:18: bis so ein Arzt Neidemann gewirkt hat und so hatte ich keine Geduld nach einer Woche,

00:09:21: wenn das nicht besser war. Zack weiter. Ja, erstes Vorurab hat sich nicht so viel getan. Ja,

00:09:28: gut, neues Mittel. Und dann habe ich gedacht, ja, aber du hast das Mittel doch gegeben, weil du

00:09:33: gedacht hast, das ist das Mittel. Jetzt warten wir noch mal seinen Monat. Und da hatte ich mehr

00:09:38: Erfolg. Ja, genau. Sie ist schön, haben wir ja schon einiges gemeinsam. Ja. Perfekt. Ich springe

00:09:46: zurück. Was würdest du sagen, so auch rückblickend, was war so das, wo du dann im Homöopathie Studium

00:09:52: irgendwann saust und gemerkt hast, das ist es? Hey, ich weiß nicht. Ich habe, ich kam an die

00:10:00: Essay für diese zwei Tage schnuppen und dann war Dr. Heinz Witwer war vorne und sie haben nicht

00:10:10: über Homöopathie gesprochen, sondern rein, das war Pneumologie. So viel ich war, ja, war Pneumologie.

00:10:16: Und dann hat es mir dann total hineingezogen. Ich weiß auch nicht weshalb. Und bevor ich

00:10:23: dann die Essay angefangen habe, habe ich gedacht, ich war bei einem Homöopath und übrigens, aber

00:10:28: mir war egal, wie er mich behandelt. Das war mir total egal. Und dann, und dann, sorry,

00:10:36: jetzt bin ich gerade los und hab gedacht, okay, ich habe keine Ahnung von Homöopathie. Jetzt lese

00:10:43: ich noch das Organon. Und bevor ich die Essay begonnen habe, habe ich das Organon vier oder

00:10:49: fünf mal durchgelesen. Und ich habe jedes Mal gedacht, bin ich dumm? Ich verstehe gar nichts.

00:10:56: Ja, das Organon, wenn man mal anfängt, oder die ersten Paragrafe, die geben einem noch so einigermaßen,

00:11:04: hast du mal gefühlt, ja, ja, kapiere ich. Und dann ab, du hast das Paragraf fünf, ist man schon aus,

00:11:08: die Bandformsätze. Ja, ich glaube, man muss dann im Prozess durchgehen, damit man das

00:11:14: meiste versteht. Ich verstehe immer noch nicht alles, aber ich verstehe es besser, als zu beginnen.

00:11:19: Ja, und dann, und dann, es war eine ganz schöne Zeit an der Essay. Ich muss sagen, wir hatten eine

00:11:25: große Klasse. Wir haben begonnen mit ihren 43 Leuten. Und dann am Ende waren wir dann aber noch

00:11:32: 37 und es war eine gute Gemeinschaft. Und ich sage immer, 50 Prozent beim Job ist die Gemeinschaft.

00:11:40: Also ich könnte nie in einer Praxis arbeiten, wo ich die Leute nicht mag. Ich finde, es ist 50

00:11:48: Prozent der Miete. Und das war eben gut. Ja, sehr schön. So inhaltlich, was würdest du sagen,

00:11:57: was ist so dieser Homeoporture-Teil, ist das mehr die Anamnese oder das Mittel raussuchen oder

00:12:02: neues Mittel lernen? Was ist so das, wo bis heute bei dir der innere Kind anfängt und denkt, ach,

00:12:07: geil, Vanille, ja, das gucke ich mir jetzt noch an. Was das macht? Oder sind das so die Patienten,

00:12:12: oder denkst, ah, cool, so einen komplizierten Fall hatte ich noch nie? Oder was ist das,

00:12:17: wo du merkst, ja, da brennt es immer noch? Also Einfache sind die einfachen Fälle,

00:12:23: gel. Aber ich habe schon auch gerne tiefe Pathologien. Aber das, was ich am liebsten an

00:12:29: meinem Beruf habe, das sind die Geschichten, die ich höre. Ich liebe wirklich Geschichten und ich

00:12:37: kann da total mitgehen. Und ich spüre auch, ich spüre den Patienten in dieser Zeit, wo er erzählt,

00:12:48: spüre ich ihn sehr. Also Trauer oder Freude oder Langweile. Das spüre ich gut und es hilft mir

00:12:58: auch beim Suchen der Arznei. Und wenn du da vielleicht fertig warst, was einzuspontan,

00:13:09: was sind so Geschichten, die aus der Anfangszeit, erinnerst du da noch an Fälle, die die so

00:13:14: ein bisschen geprägt haben? Wer mir eben schon gesagt, bei mir war das so diese Keeper-Zimpel-Fälle

00:13:19: und so, fährt dir da gerade was ein? Ja, also der Allerall-Restefall, den mag ich mich noch gut

00:13:26: erinnern. Das war so, ich habe das Telefon umgestellt zu mir nach Hause, weil ich wusste,

00:13:34: das Telefon klingelt nicht jede Stunde. Und dann, und dann nach drei, vier Wochen,

00:13:41: habe ich es zum ersten Mal geklingelt, beziehungsweise ich habe das Telefon abgehoben. Und dann hatte

00:13:46: jemand gesagt, ja, da ist Frau Sowieso, ich habe ein Kind, das hat jetzt schon fünfmal Scharlacht

00:13:52: gehabt und wir haben jedes Mal Antibiotika bekommen und wir möchten es nun ans versuchen. Und dann

00:14:01: habe ich gesagt, ja, heißt, dass sie möchten jetzt einen Termin. Und dann war ganz lang still und

00:14:08: so, ja. Und dann habe ich gesagt, okay, und dann habe ich da einen Termin abgemacht und du glaubst

00:14:17: es nicht, aber das Mittel, das ich dort zu schieben habe, obwohl ich es überhaupt nicht so gekannt

00:14:22: habe, wie ich es heute kenne, das war Karzinusinum. Und das Kind ist aufgeblüht, wie eine Blume,

00:14:29: ich sage es dir. Und das war auch so, das war ein guter Start. Das war ein guter Start. Ja, so was

00:14:36: brauchen wir auch am Anfang. Dieses Gefühl, es klappt tatsächlich. Ja, nein, und wenn die guten Fälle

00:14:44: sind die, die uns am Leben halten, finde ich so. Wir haben auch, wenn man so erzählt, dann erzählt man

00:14:51: immer von den guten Fällen, aber wir wissen es alle, wir haben alle auch Fälle, da passiert

00:14:56: überhaupt nichts. Und du denkst, habe ich keine Ahnung, was verstehe ich nicht, was mache ich falsch?

00:15:02: Ja, sehr gut. Du hast dich ja dann auch noch weiter gebildet, da möchte ich noch ein bisschen drauf

00:15:10: eingehen, weil wir haben ja auch einen anderen Teil gemeinsam, nämlich die Erfahrung von Indien.

00:15:14: Ja. Das haben wir, natürlich, ich habe da schon ein paar Mal darüber erzählt, aber ich freue mich

00:15:19: sehr da nochmal über eine andere Sicht. Du warst ja auch noch in anderen Spitälern, habe ich gesehen,

00:15:24: auf deiner Seite als ich. Ja, genau. Wie war das für dich? Das war super gut. Das war super gut. Die

00:15:30: Schule war fertig, wir haben das Diplom bekommen und dann sind wir Anfangs Dezember, war das Anfangs,

00:15:40: nein, das stimmt nicht, es war, ich meinte am 29. Dezember sind wir nach Indien gegangen und das

00:15:47: ist ein Spital und da kann man so, auf Französisch würde man sagen Stasch machen, also wir konnten

00:15:56: in Dorthin und am Morgen war OPD, ich weiß heute noch nicht, was OPD überhaupt heißt. Da ist man mit

00:16:03: einem Professor im Raum und etwa derselbe große Raum, wie ich da habe, also sehr klein und 60 Leute

00:16:13: darin und dann haben wir eigentlich nur zugeschaut. Wir Europäer, wir durften Fragen stellen, die

00:16:20: indischen Studenten durften keine Fragen stellen, dann hieß es, schau zu. Und was das Tolle daran war,

00:16:26: wir haben dort, meine Kollegen, die da waren, haben Shankaran kennengelernt, wir haben Master

00:16:37: kennengelernt, wir haben Vijayakar kennengelernt und das sind ja so wie drei ganz verschiedene Dinge

00:16:46: und da hat sich schon gezeigt, in welche Richtung ich ungefähr gehen werde. Das war super toll,

00:16:53: das war eine wunderschöne Erfahrung, auch das Nachnoch, das Reisen. Indien ist, man sagt ja,

00:17:01: Indien liebt man oder man hasst es und ich denke immer, Indien hat wie einfach beides. Wenn ich sage,

00:17:07: wow, Indien war wunderschön, dann sage ich auch, aber das war auch ziemlich schlimm, weil es hat

00:17:13: wie immer beide Seiten. Aber ich war gerne dort. Ich fand es auch sehr interessant, ich habe vorhin

00:17:20: die Kulinarik mit heimgebracht, ehrlich gesagt. Also mir ist das Essen angetan, ins Land muss

00:17:25: ich auch nicht normal, aber der Food hat mich verlassen. Ja, das war super, ich esse auch heute

00:17:33: noch wenig Fleisch, aber ich habe dort lange kein Fleisch gegessen und das war super toll,

00:17:39: du konntest einfach essen ohne zu studieren. Ja, der war gut. Und man sieht ja in Indien dann auch

00:17:47: Krankheiten, das finde ich bis heute eines meiner größten Backpacks sozusagen, die ich immer so

00:17:53: in mir trage. Es sind so diese Fälle aus Indien, also einerseits die Schwere der Krankheit, das ist

00:18:01: ja erstmal etwas, wo man hier in der Schweiz sagt, ja, also wenn ich was richtiges habe,

00:18:04: gehe ich auch zum richtigen Arzt. Und wenn es noch geht, dann gehst du mit dem Paar so. Hast

00:18:13: dir da einerseits diese schweren Fälle, die du dann siehst, das andere ist aber auch, du kannst

00:18:17: dir dann diese Fälle oft auch so begleiten, also wir haben nur ein Paar gesehen, bis den auch

00:18:23: besser geht, stationär. Und ich weiß das nur bis heute, ich hatte die Chance in einer Kleinklinik

00:18:30: zu arbeiten. Also wirklich so ein kleines Praxis von einem Doktor, der so da auf seinem riesigen

00:18:37: Grundstück, einfach seine Praxis auf seinen Grundstück gebaut hat, unvorstellbar in der Schweiz,

00:18:43: und hat da einfach gearbeitet, da hat da nichts Bewilligung und so, die stellst du einfach hin und

00:18:50: dann geht es los. Und dann kommen die ja und bezahlen alle Paar, erst mal direkt erst mal bezahlen,

00:18:55: also auch unvorstellbar. Der vor der Schweiz zudem ist erst mal Geld. Ich hätte ein ganz schlechtes

00:19:00: Gewissen. Selbstverständlich. Und der war aber mega Fan von mir, schon in diesem Spital,

00:19:09: mit dem ich unterhalten und da habe ich dann durfte dann einen Tag bei ihm arbeiten und er

00:19:12: hätte gesagt, kannst du auch den Geld haben? Und ich sagte, du, das freut mich, das freut mich,

00:19:16: aber es gut, er hat mich dann zum Essen, aber es war schön. Und da hat mir einen Fall, wenn ich

00:19:21: bis heute nicht vergessen, der hatte für dich weit fortgeschritten, Parkinson. Der kam auch

00:19:26: dann nur mit Hilfe von zwei Leuten, die haben den da reingetragen, Diagnose vom Arzt, der

00:19:31: kommt ja dann immer mit so einem Blatt Papierzeug, 1000 Akten, kommen die dann und ich habe gedacht,

00:19:37: ja, keine Ahnung, also Parkinson in der Schweiz würde ich mich wahrscheinlich denken, ja,

00:19:41: kann man gar nichts machen, so. Und der hatte aber so einen schönen Auslöser, so einen ellenlangen

00:19:46: Rechtsstreit. Er hatte dann einfach ganz viele Causticum Symptome, das jünger dachte er gut,

00:19:52: also tried. Und er wollte dann Causticum verschreiben, so wie ich das in der Schweiz

00:19:58: gemacht hätte, so irgendwie C200 ein paar Mal. Und der Arzt war aber ganz streng,

00:20:02: Hahnemann ergibt immer nur eine Dosis, egal was. Also hat er gut Halsweg, kriegt er eine

00:20:07: Dose Rustox, hat er einen schweren Krebs, kriegt er eine Dosis von Postvorwurscht,

00:20:13: kriegt man mal eine Garve und dann habe ich gesagt, nein, komm, Causticum ist super,

00:20:17: fähig auch gut, aber wir geben ihm eine Garve C200. Ich habe gedacht, ja, also Parkinson

00:20:21: weit fortgeschritten seit Jahren, eine Dosis C200. Also was soll das? Und dieser Mann,

00:20:27: also der Patient, der hat uns ein paar Wochen später zu seinem Haus eingeladen und ist da

00:20:32: völlig die Treppenhore runtergelaufen. Also man hat ihm immer noch angesehen, dass er krank ist.

00:20:36: Aber der konnte einfach viel besser laufen, die Kraft ist zurückgekommen,

00:20:39: welches bis heute nicht vergessen. Also diese schweren Fälle einerseits zu sehen und auf der

00:20:44: anderen Seite diese Heilungen dann persönlich mitverfolgt zu haben, so viele auch in der Zeit,

00:20:49: wo ich da war, die zwei Mal, dass wir ihn nie vergessen. Ja, weißt du, ich denke, in Indien sind

00:20:55: die Menschen einfach zu behandeln. Nicht unbedingt, wenn wir als Europäer die Inder behandeln,

00:21:02: weil es ist da, es sind zwei Kulturen. Ich finde, das ist immer ein bisschen schwierig. Eine andere

00:21:08: Kultur zu behandeln, weil was für uns normal ist, ist dort nicht normal, wo drum begehrt. Und ich

00:21:18: glaube, sie sind wie, wie nicht so, kein schönes Wort, sie sind wie nicht so versaut, mit Medikamenten

00:21:27: vollgestopft und du bekommst ganz gute Bilder. Und ich glaube, es ist einfache. Vielleicht ire ich

00:21:35: mich, aber ich denke, du hast schneller gute Resultate. Bei mir war es so, also bei uns war es so,

00:21:43: wir waren am Morgen in Mopili, am Nachmittag hatten wir zwei Stunden Lectures und dann

00:21:51: sind wir zu Ucheyakar gegangen, bis 10 Uhr, 11 Uhr in der Nacht. Und da haben wir wahnsinnig viele

00:21:57: hapige Fälle gesehen und wir haben da auch Fortschritte gesehen, die sie, die Leute machen, die

00:22:05: kommen ja dann nach zwei Wochen kommen sie schon wieder. Und das war super toll, das war super toll.

00:22:11: Hast du da auch so einen Fall vor Augen, wo du zufällig erinnerst? Ich habe vor allem einen,

00:22:19: den Ucheyakar uns erzählt hat. Das war eine Frau, die zu ihm gekommen ist mit den schulmedizinischen,

00:22:29: mit dem Stapel, wie du vorhin gesagt hast, und sie war voll metastasen, hatte Krebs. Ich

00:22:36: weiß nicht, was für ein Krebs es war. Und Ucheyakar hat mit ihr gesprochen und dann hat er gesagt zu

00:22:44: ihr, hören Sie, wenn ich Sie wäre, würde ich, Sie haben gut verdient. Ich würde kündigen,

00:22:51: ich würde nun, nun noch das machen, was Sie wirklich wollen. Und es tut mir leid, Sie sind

00:22:57: so verkrebst, ich kann da nichts mehr machen. Und diese Frau sei dann drei Jahre später zurück

00:23:03: gekommen und habe gesagt, kennen Sie mich noch? Und dann sagt er, nein, ich war schon mal hier,

00:23:09: okay, schaut wo die Jagden sind. Man hat ihm die Jagden gebracht und sie hat gesagt, ich bin

00:23:16: befreit von Krebs. Es war nur das, dass sie gemacht hat, was sie wollte. Wahnsinn. Ja, Wahnsinn.

00:23:25: Sehr gut. Ich mache immer gern mit so erfahrenen Leuten, du hast ja, ich bin hau sieben durch,

00:23:32: ich habe gesehen, du hast hau drei angefangen. Also wir zählen ja jetzt schon zu den mittelalten

00:23:36: Hase durch, was sagen? Ja, zu den jungen, die würde ich nicht nehmen. Gibt es was, was du

00:23:44: entweder wieder so machen würdest, wie am Anfang von deiner Praxis oder was du anders machen

00:23:49: würdest? Weil ich weiß, uns hören relativ viele Studenten. Ja, was ich anders machen würde,

00:23:54: das wäre, nach der Ausbildung an der SCI würde ich zu 80 Prozent beginnen. Weißt du, ich war

00:24:01: Lehrer und ich habe immer gedacht, ja, okay, also jetzt baue ich die Praxis auf und ich gebe jetzt

00:24:08: 50 Prozent Schule, ich gebe 50 Prozent, bin ich in der Praxis zu finden und das war im Nachhinein

00:24:15: ein Fehler, weil du hast dann, wie die Energie, wenn du Energie hast, die Energie fließt dorthin,

00:24:24: wo du dran bist und wenn du Schule hast, da hat es ein ganz großen Apparat noch dran, die Eltern,

00:24:35: die Schulleitung, die Mitkollegen und Kolleginnen etc. und die Praxis, da geht die Energie immer noch

00:24:44: sehr groß, zum Beispiel in die Schule oder in die Apotheke oder wo man immer auch ist. Meine

00:24:50: Kollegen, zwei Kollegen von mir, haben danach 100 Prozent auf Homöopathie gesetzt und die Praxis

00:24:58: lief nach kurzen Zeit sehr gut. Es ist sehr spannend, dass du sagst, weil wir hatten das gerade

00:25:03: letztens in der Mentoratsgruppe das Thema, also letztens vor dem Jahr. Frage, ob das letztens ist,

00:25:11: aber wir hatten eine, die hatte auch Start so und hat immer das Gefühl gehabt, ja, es läuft nicht

00:25:18: so richtig. Sie hat zu wenig Patienten und so und ich habe mir das so ein, zwei Mal angehört und

00:25:23: dann habe ich ihren Tipp gegeben, den ich damals von Stefan bekommen. Er hat gesagt, du bist bei

00:25:29: mir 80 Prozent angestellt und ob Patienten da sind oder nicht, du bist an deinem Platz. Du bist

00:25:35: an deinem Schreibtisch, mach Weiterbildung, schreib Sachen, lerne Mittel, wurscht. Und ich habe

00:25:43: jetzt selber gesagt, ich habe gesagt, richtet dir deinen Praxis-Zimmer nochmal neu so ein,

00:25:47: dass du dort wirklich auch die Zeit verbringst, die du jetzt als Arbeit machst. Geh nicht heim und

00:25:51: mache irgendwas anderes. Und sie hat gesagt, ja, und das findet ihr eigentlich ein super D. Sie

00:25:56: wollte ja eh nochmal die Sachen wiederholen und hat das die Mittel nicht einschlafen und so. Und

00:26:01: hat sie mich zwei Monate später bei Mentorat, hat sie gesagt, ja, es nervt sie mega. Sie hat

00:26:05: überhaupt gar keine Zeit, die ganze Sachen durchzuarbeiten, was hier so viele Portionen macht.

00:26:09: Wirklich wahr. Also es macht wirklich etwas aus und seither gebe ich das immer allen mit,

00:26:15: sei ich wenn du startest, mach dir eine fixe Zeit, wann du da bist und bist dann auch da.

00:26:20: Ja, das hat Dr. News zu uns auch gesagt, aber ich habe es nicht gemacht.

00:26:26: Leid. Das ist Wahnsinn. Also ich musste ja ehrlich gesagt, das war jetzt ja nicht so freiwillig,

00:26:32: wie es jetzt hier klingt. Das war ja wirklich ein Anstellungsvertrag, wo ich da einfach

00:26:35: auf Resenzpflicht hatte und Stefan hat mir dann auch viel Arbeit gegeben, aber das war natürlich

00:26:39: als Homeoporture Arbeit, also nur genützt. Aber das fand ich bis heute einfach ein sehr, sehr

00:26:46: guten Rat. Ja, ja und ich sage manchmal auch, was du sei froh, wenn es, wenn dir die Patienten noch

00:26:54: nicht die Bude einrennen, weil du kannst zwar am Gras ziehen, aber es wächst nicht schneller.

00:27:01: Und es ist ja ein Prozess, du wächst hinein und wenn ich mir vorstelle, dass ich von Anfang an

00:27:08: irgendwie 6-7 Leute pro Tag gehabt hätte, dann hätte ich das nicht lange gemacht, sondern hat irgendwie

00:27:16: fein begonnen und wurde dann sukzessive immer mehr. Aber am meisten hat sich etwas geändert,

00:27:23: als ich nur noch in der Praxis war, weil da musst du auch Ideen haben und denkst du, dann denkst du,

00:27:29: mein Gott, jetzt zieht sich da und die Leute haben es noch nicht gemerkt, dass ich da sitze. Nein,

00:27:34: die wissen es auch nicht. Und dann musst du wie, dann habe ich jemandem geschrieben, ob ich eine Woche

00:27:41: zu ihm kommen kann, das ist eine sehr große Apotheke in Zürich und habe gesagt, und kann ich dort

00:27:49: sein und wenn jemand etwas Akutes hat, wenn er zu mir möchte, dort zu mir kommen kann. Ja, ja,

00:27:56: können wir machen und dann, also ich glaube nicht an das Universum, aber da hat das Universum gedacht,

00:28:02: ah, jetzt hat das geschnallt. Und ich bin, ab diesem Telefon sind die Leute gekommen und ich habe

00:28:09: ihn angerufen und gesagt, hey, es ist gut, wenn es wieder mal nicht läuft, dann komme ich, aber

00:28:15: jetzt ist es gut und es ist so geblieben. Cool, ja, ganz schön. Wie es dann so manchmal spielt. Ja,

00:28:22: weil wir hören ja, ich meine, das sind jetzt ja unsere Geschichten, aber du wirst, das wirst

00:28:27: ja ähnlich haben, die hören wir ja aber in der Praxis von den Patienten auch, also die bleiben

00:28:31: ja nicht unsere privaten Themen. Das ja auch ganz oft, wie wir jetzt bei dem Fall von Vijayka

00:28:36: gehört haben, wenn du was änderst bei deinem Leben, dann ändert sich eben auch was. Ja, ja,

00:28:40: du kannst in einen kleinen Rätseln drehen und dann dreht es halt oben auch irgendwo. Auch wenn wir

00:28:48: dann ganz bisschen vorgreifen, aber ich möchte noch zwei Fragen stellen zum Podcast, weil das

00:28:53: ist ja auch ein großer Schritt sozusagen von der eigenen Praxis zu haben und dann nach außen zu

00:28:57: treten und das noch den anderen mitzuteilen und auch noch über die Themen zu reden. Was war so

00:29:03: deine Leidenschaft zu sagen, komm, wir reden jetzt auch noch über die Partie, wir bringen das den

00:29:08: Leuten auch noch näher und erzählen aus der Praxis von unserer Erfahrung. Ihr habt ja auch

00:29:13: schon ziemlich viele Episoden aufgenommen, ziemlich gute, aber ich gerne höre, bin ja ein

00:29:18: Fan, habe ich ja gesagt vom Podcast. Also ich glaube, ich kenne alle Folgen, nehm ich mir die Irre.

00:29:23: Wirklich klar, schön, das freut mich sehr. Ja, ich habe eben immer daran gedacht, ach, man könnte

00:29:30: doch ein Podcast machen, habe das aber niemanden gesagt und dann irgendwann hat Nadine zu mir

00:29:40: gesagt, wir haben uns jeweils bei Heinz Witter getroffen zu einem Tutorat und sie hat gesagt,

00:29:46: hast du jemanden mit denen du sprechen kannst, wenn ein Fall nicht läuft? Da habe ich gesagt, nein,

00:29:52: habe ich eigentlich nicht. Manchmal rufe ich Heinz an, aber im Normalfall wurscht ich mich

00:29:58: da alleine durch und dann hat sie gesagt, ja, wollen wir uns nicht einmal pro Monat treffen

00:30:05: miteinander Mittagessen und Fälle besprechen. Weißt du, wenn es dir findest, das bringt es nicht,

00:30:10: dann können wir sofort wieder hören. Oder wenn ich denke, das bringt es nicht, dann hören wir

00:30:15: sofort wieder auf. Ich sage, ja, es ist eine gute Idee. Und dann ist sie eben in Ferien zu mir gekommen.

00:30:22: Ich glaube, es waren Sommerfälle, ich bin nicht ganz sicher. Aber es war so Ferienzeit. Und dann

00:30:27: hat sie zu mir gesagt, du, läuft es, dann sage ich, na, nicht so, in Zürich, in der Stadt, totale

00:30:33: Flaute. Und dann sagt sie, ja, bei mir in Horgen auch. Aber ich habe eine Idee. Und dann sage ich,

00:30:39: ja, erzähl, wollen wir nicht ein, jeder Idiot macht ein Podcast, wollen wir nicht auch einen Podcast

00:30:45: machen. Und dann habe ich gesagt, doch, machen wir. Das habe ich richtig gut gefunden. Weil ich mache

00:30:51: es schon gerne. Ich lerne wahnsinnig viel. Ich lerne wahnsinnig viel. Weil ich setze mich hin und

00:30:59: nähere mich einem Thema. Und es ist immer so eine gute Selbstkontrolle. Ja, was machst du? Ich finde,

00:31:09: ich mache es sehr gerne. Aber eben, es ist halt, es ist bei uns, es ist ein Nischenprodukt. Und dann

00:31:16: ist es, ist es in Schweizerdeutsch. Und von dem wir, wir haben nicht so, so viele Leute. Aber es

00:31:25: macht, es macht Spaß. Und es ist ganz schön. Ich bekomme oftmals ein Feedback, wo jemand sagt,

00:31:34: war im Fall sehr gut, der letzte Podcast. Und ich bin dann jedes Mal erstaunt und sage, wirklich?

00:31:41: Dann sagt sie, ja, wirklich, oder ja, wirklich. Okay, danke vielmals. Ja, das ist auch karsinotisch,

00:31:52: weißt du vom Thema. Das ist auch karsinotisch. Ich brauche oftmals von außen die Bestätigung,

00:32:01: dass es gut ist, weil ich bin mir nie ganz sicher. So ist die gerade heute eine Patientin über das

00:32:09: Thema. Ja. Bin ich offensichtlich auch schon im Thema. Ich habe gerade vorhin schon gedacht,

00:32:14: war auch eine Patientin da. Und wie bin ich heute, waren die Patienten schon eingeeicht auf

00:32:18: den Podcast offensichtlich? Ja, im ganzen Themen. Ja, sehr gut. Ich finde, ihr habt einfach eine

00:32:24: schöne Dynamik. Also das, die, seit beide so ruhig, ich bin ja da eher der aufgekratzte Typ,

00:32:28: der dann auch dem irgendwo wieder hingelandt ist. Ich habe auch schon Folgen veröffentlicht,

00:32:32: da passt der Titel nicht zum Inhalt. Also da finde ich sehr schön, ich höre euch sehr gern,

00:32:39: weil das eine sehr ruhige und präzise Art eben hat und nicht so dieses, ja, wir reden mal drauf

00:32:45: los und gucken mal, was passiert, wie gefällt das sehr gut. Also ohne es abgelesen wirkt. So

00:32:53: meine ich es jetzt gar nicht, sondern es hat einfach was, also mich beruhigt. Ich kann dazu

00:32:59: hören und komme dann runter. Schlechts da gut. Nein, nein. Ja, okay, weißt du, ich bin ein Mega-Rot.

00:33:11: Ich bin ein Mega-Rot eben. Ich habe es dir vor dem Podcast gesagt, ich bin ein Mega-Rot und ich

00:33:17: bin froh, wenn es irgendwie durchkommt. Aber es ist eben auch bei mir, wenn das Mikrofon an ist,

00:33:23: dann jetzt musst du das Beste bringen, was du kannst und so. Es ist für mich nicht nur Spaß. Es

00:33:31: ist nicht nur Spaß, weil es ist, es ist streng, ich finde es streng, weil ich immer so einen großen

00:33:39: Anspruch an mich habe, den man eigentlich gar nicht erfüllen kann. Ja, darum bin ich jetzt am

00:33:48: richtigen Ort, denke ich. Ja, in das kanzenutische miasmer zu sprechen, denke ich. Ja, sehr gut,

00:33:59: denn lass uns genau dahin. Du bist ja in der miasmen Serie da, freu mich sehr. Ich mache

00:34:05: eine ganz mini kleine Einleitung. Wir haben ja das schon gehört. SRi miasmen haben wir besprochen.

00:34:10: Wir arbeiten damit Sura, Sikosa, Tuberkula und Syphilis. Als miasmen, wir haben ja auch schon

00:34:16: andere Beiträge jetzt inzwischen gehört. Und ich persönlich habe immer mal wieder so am Rande

00:34:20: vom Karzinogen miasmer gehört und am Anfang war das ein bisschen, ja, okay, wieso braucht es jetzt

00:34:25: noch miasmer? Das war aber nur in der Schulzeit. Also wirklich lange her. Und dann habe ich irgendwann

00:34:30: gemerkt, ja, das ist halt in der Homöopathie offensichtlich nicht so, dass es nur News gibt.

00:34:34: Das war ja lange Zeit für mich um sie unklar. Auch wenn ich ja auch von Berlin her komme und

00:34:40: ich dann erst im Laufe der Ausbildung gecheckt habe, die arbeitet gar nicht so. Meine Homöopathin,

00:34:44: die mich 20 Jahre betreut hat, die arbeitet gar nicht so, wie ich das jetzt gerade lerne. Sie

00:34:48: hat mich aber hierhin geschickt. Also das war ganz speziell. Ich habe so nach und nach erfahren,

00:34:53: dass es ganz viele verschiedene Methoden gibt. Das war mir gar nicht bewusst. Auch wie lange

00:34:56: während des Studiums wusste ich das nicht. Und dann habe ich irgendwann gesehen, großen Wert

00:35:05: bekommen über die miasmen. Ich arbeite eigentlich mit jedem Fall mit den miasmen, so dass das für

00:35:09: mich ein riesiges Werkzeug war. Und ich dann irgendwann dachte, ja, ich gucke mir mal diese

00:35:14: anderen miasmen Themen an und bin da über das Karzinogen im miasmen gestolpert und habe das

00:35:18: nie so einen richtigen Zugang gefunden. Es gibt eine Folge, muss ich gerade mal sagen,

00:35:25: im Homöopathie und Dialog zum Karzinogen miasma, also ihr habt schon darüber gesprochen. Also das

00:35:30: Gefühl hat er heute noch nicht genug gehört, kann er dann bei euch noch mal vorbeigucken und

00:35:34: das auf Schweizerdeutsch nochmal hören. Aber ich würde gerne heute mit dir ganz am Anfang

00:35:41: anfangen. Wie arbeitest du mit den miasmen? Also bei mir ist es so, ich schau eigentlich nicht so auf

00:35:52: die miasmen, sondern zuerst suche ich das Mittel oder die Arznei, weil ich denke, das ist das

00:36:03: oberste Gebot der Homöopathie, das Ähnlichkeitsgesetz. Das heißt, ich muss eine Arznei finden, die

00:36:10: ganz ähnlich den Patienten ist. Wenn ich jetzt aber anstehe und es passiert nichts und ich denke,

00:36:17: aber die Arznei, die ist richtig, dann schau ich genauer hin und sage, okay, welches miasma ist

00:36:26: hier vorherrschend. Also ich denke so, wir haben wie alle im miasmen in uns, weißt du, bei mir ist

00:36:36: dieses miasma vorherrschend und bei dir ist jenes miasma vorherrschend, aber wenn du schaust, was die

00:36:44: Leute von uijayakar machen, die suchen ja eigentlich immer den Einstieg bei einer civilitischen Rubrik,

00:36:52: das Einstiegs-Syntom. Und darum, am Anfang bedeutet es mir noch nicht so viel, da schau ich noch

00:37:02: nicht so auf das miasma. Aber was wichtig ist, wenn jemand zurückkommt, dann muss es retturt gegangen

00:37:13: sein, auch von den miasmen. Also wenn jemand das civilitische miasma vorherrschend hat, dann

00:37:20: muss er eigentlich zurückkommen und du merkst, es kommen jetzt mehr psychotische Symptome oder es

00:37:27: kommen mehr psorische Symptome. Das kann beide Wege gehen. Das ist es vor allem wichtig. Ich arbeite

00:37:35: normalerweise nur mit den drei miasmen, aber das tuberkulare miasma kommt mit und das karzinotische

00:37:45: miasma nehme ich auch irgendwie mit, weil wenn jemand zu dir kommt und du spürst, der braucht

00:37:52: tuberkulinum, dann kommt das tuberkulare miasma sowieso ins Spiel. Und dasselbe ist mit karzinosinum

00:38:00: und dem karzinotischen miasma. Oder das sind so wie die Könige von diesen miasen.

00:38:05: Sehr gut. Das heißt, es gibt wie auch so einen Fallverlauf, wo die miasma in der Rolle spielen?

00:38:14: Ja, das ist sehr, sehr wichtig. Also auf das schaue ich sehr genau. Ich muss wissen, ich weiß und

00:38:23: Hahnemann sagt das auch, du als Homöopath oder Homöopathin, du musst wissen, was die tiefste

00:38:31: Pathologie ist. Und wenn jemand zu mir kommt mit einem Hautausschlag, mit einem simplen Hautausschlag

00:38:38: und er kommt mit Zwangshandlungen, ich muss immer schauen, ob der Herd abgestellt ist und ich

00:38:47: schaue 3 oder 4 Mal nach, dann weißt du, man jetzt weißt du ja auch, dann muss das zuerst weg,

00:38:53: weil das ist zivilitisch, das ist außer Kontrolle. Und von dem her schaue ich sehr drauf. Das sage ich

00:39:02: auch oft. Ja also mit dieser Hautgeschichte, da müssen sie noch länger warten. Das kommt schon.

00:39:08: Ja und dieses Karzenegele miasma, wer hat das für dich sozusagen treffend beschrieben? Also

00:39:17: in welchem Buch zum Beispiel hast du das nachher gelernt oder bei welchem Lehrer? Wie hast du dich

00:39:23: dem da genähert am Schluss? Ja, ich habe es vor allem von Dr. Heinz Wittwer, aber auch Roger

00:39:29: Molzen finde ich, hat eine gute Beschreibung der Arznei. Da ich meine von dem miasma, sorry?

00:39:37: Ah ok, das habe ich, ich denke schon schon bei Heinz Wittwer, das habe ich bei Heinz Wittwer

00:39:46: gelernt. Ich habe Karzinusinum, Karzinusinum war bei uns noch nicht so bekannt, Andressei. Und es

00:39:57: hat, das Mittel hat es gegeben, aber die Beschreibung war noch nicht treffend oder sehr einseitig. Und

00:40:07: das ist so wie bei den Milchmitteln. Also ich habe mir geschworen, ich werde nie ein Milchmittel

00:40:12: verschreiben, weil Hundemilch das gebe ich nicht und Katzenmilch so so nicht. Und bis ich plötzlich

00:40:19: gemerkt habe, ok, da ist mehr dahinter. Das heißt, es gibt eine enge Verbindung sozusagen von

00:40:27: Karzinusinen und dem Karzinogen miasma? Ja genau, also Karzinusinum ist halt so wie von dem ist

00:40:37: sehr viel abgeleitet. Du kannst, du kannst, also zuerst kannst du ja auch von der Familiengeschichte

00:40:42: ausgehen. Also wenn sehr viele Krebspatienten in der Familie vorkommen oder die Patientin

00:40:51: selbst Krebs hatte, wenn Diabetes Typ 2 oder Typ 1 vorkommt, dann hast du schon mal, ah ok, aber dann

00:40:59: spürst du, wie ist die Patientin eigentlich als Mensch und du hörst ihre Geschichte und du merkst,

00:41:06: das ist eine Patientin, die sich sehr schnell anpasst. Das ist eine Patientin, die es immer

00:41:13: recht machen will. Das ist eine Patientin, die gute Arbeit leisten will. Leute, die im Karzinogen

00:41:23: miasma sind, das sind ein bisschen Maschinen. Also die arbeiten wie verrückt und die gehen oft auch

00:41:30: über ihre Grenzen hinaus und so merkst du, ok, diese Person, das ist noch nicht alles, aber dann

00:41:40: merkst du, diese Person braucht wahrscheinlich eine Arznei, die Karzinogen ist und da gehören

00:41:50: eben zum Beispiel die Milchmittel auch dazu oder? Da geht es ja, also die finde ich sehr Karzinogen,

00:41:56: weil da sind Eltern, die möchten das Beste von ihren Kindern und fördern die und merken gar nicht,

00:42:05: wie das Kind zu wenig Freiraum hat zum selber agieren, sondern sie reagieren nur oder sie

00:42:14: gehorchen und das ist bei Karzinosinnum eigentlich dasselbe. Sie sind ja auch oft Menschen, die zu

00:42:20: früh Verantwortung übernehmen mussten. Die Mutter stirbt und die älteste Tochter übernimmt

00:42:29: eigentlich die Rolle der Mutter. Aber da gehört Natmur, also Natriumoriatikum gehört auch dazu,

00:42:34: heißt also ist auch Karzinogen wie Ignatia auch oder Staphysagria, der sich anpasst und nicht

00:42:42: sagt. Es gibt viele, ich habe heute noch geschaut, es gibt ganz, ganz viele Mittel, die unter

00:42:49: Karzinogenes im Asthma, die da darunter stehen. Was war für dich der Vorteil sozusagen,

00:42:56: diesem Jastmann mitzunehmen und nicht zu sagen, auch kommen wir Wursteln, das irgendwie nicht so

00:43:00: hoch oder wir machen das irgendwie als syphilitisches Symptom, weil sie sich selber nicht wahrnehmen

00:43:06: oder so. Was war für dich der Vorteil zu sagen, ich nehme noch ein Jastma oder zwei Jastme noch

00:43:11: mit rein? Ja, das hat wahrscheinlich eben mit meiner Geschichte zu tun. Mein Bruder ist mit

00:43:16: 27 Jahren an Krebs gestorben, meine Mutter mit 68, an Krebs gestorben. Ich bin jemand, der sich auch

00:43:24: meistens anpassen kann und das heißt, ich habe, als ich so das Jastma gehört habe, habe ich nicht

00:43:35: an Patienten gedacht, sondern eigentlich immer an mich gedacht, also wie bei mir. Und darum hat

00:43:41: das natürlich für mich ein Wertgewohnung. Und ich habe manchmal auch das Gefühl, dass ich sehr

00:43:48: viele Menschen anziehe, die ein Mittel aus diesem Familien braucht. So wie so ein Resonanz. Ja.

00:43:58: Du weißt, entweder ziehst du die Leute an oder du solltest das Mittel selbst einmal zu suchen.

00:44:06: Ist so. Ja, ist so. Absolut. Sehr gut. Also das ist für mich so ein bisschen neu, aber ich glaube,

00:44:15: das habe ich auch schon mal irgendwo gehört, dass eigentlich so diese Nosoten, die ja aus diesen

00:44:19: Sachen entspringen, da auch immer sehr viele Übereinstimmungen haben. Das wusste ich jetzt bei

00:44:23: Katzen und sie nicht, dass das auch diese Katzen und die Genome erst mal so eine große Übereinstimmung

00:44:27: hat, aber macht natürlich total Sinn. Doch auch so. Was ich mich erinnere, ich weiß nicht,

00:44:32: wo ich das gelesen oder gehört habe, dass es auch einen Zusammenhang gibt zwischen Altourismus

00:44:38: und Krebs. Das müsste ich nochmal recherchieren. Vielleicht weißt du dazu was? Das ist eine ganz

00:44:43: schwierige Frage. Nicolín, kennst du ja? Nicolín hat es in mir gesagt. Ich habe so viele Kollegen,

00:44:52: die Homöopathen sind, die haben plötzlich Krebs. Und das ist so. Also du bist in der Praxis. Du

00:45:01: möchtest um sechs Uhr aufhören, dann läutet das Telefon, eine Mutter ist dran, das Kind hat

00:45:07: Schmerzen, eine Schmerzendeotitis, macht mega weh und da gäbe es Leute, die würden da nicht mehr

00:45:15: abnehmen. Dann sagen, Nö, nö, jetzt habe ich Feierabend. Aber du denkst, wenn das jetzt etwas

00:45:20: wichtiges ist und dann gibst du, obwohl du eigentlich vielleicht besser nach Hause gegangen

00:45:26: wärst und hättest zu dir selber geschaut. Und ich habe dann zu Nicolín gesagt, ja, dann müsst

00:45:32: ihr jetzt schauen, ob Homöopathen im Vergleich zu der Bevölkerung mehr Krebs machen oder nicht.

00:45:41: Ich weiß es nicht. Aber ich denke, es ist schon so. Leute, die vor allem auf die Anden schauen und

00:45:49: zu wenig auf sich schauen, ja, die verpassen etwas. Weil es ist sehr wichtig, dass du, das kann ich

00:45:59: jetzt gut sagen, ich weiß. Aber es ist so, dass du schauen musst, dass du gesund bleibst, eine gute

00:46:06: Ballon hast. Und das ist für jemanden, der im Karzinogen mehr Asthma steckt, sehr, sehr schwierig.

00:46:12: Sie wollen auch immer 100 Prozent geben. Sie wollen 100 Prozent geben. Habe dir gesagt, ich mach

00:46:22: Musik, ich gehe oft auf die Bühne und weiß, dass wenn ich von der Bühne komme, bin ich enttäuscht.

00:46:28: Und irgendwann habe ich zu mir gesagt, wenn du so auf die Bühne gehst, dann gehst du nicht mehr.

00:46:34: Und ich habe es, ich versuche jetzt ganz offen auf die Bühne zu gehen und kein Bild zu haben, wie es

00:46:42: nach dem Konzept ausschauen wird. Wenn ich mir vorstelle, wenn man diese Krankheitskräfte,

00:46:49: sie mir erstmal von innen heraus verstehen will, auch von ihrem Kern so ein bisschen, also ich

00:46:53: vorstelle, ich gebe immer 100 Prozent und das für andere, das klingt ja schon krank. Ja, ja. Und

00:47:00: es ist wie du gehst, du bist leidenschaftlich und du gehst über das Machbare hinaus und du rennst in

00:47:08: eine Erschöpfung hinein. Und ja, und eben, du brauchst oft auch die Bestätigung von außen,

00:47:15: dass du gute Arbeit geleistet hast, weil du weißt es selber nicht so. Und was ich wirklich

00:47:22: extrem erstaunlich finde, Leute, die sehr karzinotisch sind, die spüren sich ganz,

00:47:33: ganz schlecht. Es gibt, es gibt Menschen, die frage ich, wie geht es ihnen? Dann sagen sie, sagt sie,

00:47:42: oder sagt er, ja, also meine Psychologin sagt, es geht mir so und so. Und mein Coach sagt, es geht

00:47:49: mir so und so und dann sage ich, ja, und was sagen sie? Und dann, ich kann es gar nicht sagen,

00:47:55: wirklich. Also, das ist ein Punkt, wenn das kommt, ich kann es gar nicht sagen, ich weiß es gar nicht,

00:48:03: dass, dann musst du schauen, bei diesen Mitteln schauen. Ich finde, das hat, wenn ich mir so anhöre,

00:48:11: auch was Traumatisches, ich habe das bei traumatisierten diese Symptome oft gehört,

00:48:16: dass sie auch, also, dass es zum Traumat gehört, sich selber nicht gut einschätzen zu können

00:48:22: und so weiter und so. Und das ist ja, wenn man mit Skatziösien anschaut, das hat ja einen ganz

00:48:27: großen traumatischen Anteil. Ja, das ist natürlich schon so, wenn du dich immer anpasst und wenn du

00:48:35: immer gut sein willst, weil wir haben alle unsere Schatten, wir sind nicht nur gut oder nur schlecht,

00:48:41: sondern wir brauchen beides. Wir brauchen einen gewissen Anteil von Aggressionen, weil den brauchst

00:48:47: du zu umleben. Und wenn du dich immer anpasst, wenn du immer Platz machst, dann ist die Gefahr groß,

00:48:57: dass du ausgenutzt wirst, dass du Mobbing opfer wirst und viele, viele Menschen haben das auch

00:49:04: erlebt. Und dann ist es eigentlich die entscheidende Unterschied zu den anderen Miasmin, wie du dich

00:49:13: dann darauf hin reagierst. Bei gemobbt können ja alle Miasmin werden, aber die Reaktion ist ja

00:49:20: dann ganz ein anderer. Ja, genau, ich denke ja, jemand, der karzinotisch ist, der zieht sich

00:49:26: jene zurück und der kann sich nicht wehren. Der denkt dann, okay, soll ich nach Hause gehen? Oh nein,

00:49:34: dann gehen sie in die Schule und sagen, dann sage ich halt nichts. Und die haben so ein Problem für

00:49:39: sich einzustehen, weil das Umfeld ist viel wichtiger. Auch es muss gegen außen ein gutes

00:49:48: Bild da sein. Vielleicht habe ich in meinem Zimmer eine Riesenschweinerei, aber gegen außen muss das

00:49:55: Bild wirklich, man muss wissen, die ist super sauber und die ist super fleißig und die räumt

00:50:02: immer auf. Das muss alles immer stimmen, das Außen. Und es ist ein Übermaß, die Leute haben

00:50:14: ein Übermaß an Kontrolle. Also sie haben das Bedürfnis nach Perfektion, sie müssen gute

00:50:22: Arbeit abliefen und wenn sie dann eine schlechte Note zurückbekommen, dann ist das ganz, ganz schlimm,

00:50:29: wo jetzt ein Psoriker sagen würde, ja, ja, okay, nächstes Mal geht es in den Westen. Oder so, ja,

00:50:37: okay, dann muss ich schauen, dass ich auf eine 4-1 komme, das nächste Mal. Absolut keine

00:50:44: Minimalisten, in dem Fall. Nein, ja, eben ein starkes Pflichtgefühl, starkes Pflichtgebühl,

00:50:53: Angst vor der Prüfung, das hatte ich zwar nie, muss ich sagen, ich bin immer sehr offen so an

00:51:01: die Prüfung gegangen, aber habe ich noch gelesen heute, dass wenn ein, wenn eine Kontrolle ein Test

00:51:10: schlecht ist, dann können sie das nicht verstehen und sie können das nicht akzeptieren. Und ich

00:51:19: weiß, als ich die Autoprüfung gemacht habe, da hat am Ende der, wie sagt man den, derjenige,

00:51:26: der mitgefahren ist, hat gesagt, es tut mir leid, ich kann ihn den Führerschein nicht geben und

00:51:32: ich habe gedacht, das geht gar nicht. Ich will, ich will das und dann klappt es auch. Und das war das

00:51:39: erste Mal, dass ich so, dass es nicht geklappt hat und das war, das nicht, es war nicht traumatisch,

00:51:45: aber es war so, das geht doch nicht. Das gibt es auch. Ja, sehr interessant. Vielen Dank. Ich habe

00:51:57: schon einen guten Einblick jetzt bekommen. Ich hoffe, unsere Zuhörer kommen da auch mit mit

00:52:01: unserem Tempo. Ich wollte noch ein bisschen darauf eingehen, hast du das Gefühl,

00:52:09: diese Measmen sind auch eher etwas Vererbtes? Oder hast du Gefühl, man kann das auch erwerben?

00:52:15: Oder ist das für dich etwas, was einfach wie Charaktereinteilungen sind? Oder wie siehst du

00:52:21: das? Also ich denke, ich denke, es ist vererbt. Das heißt, ich vererbe meinen Kind so diese drei

00:52:32: aktiven Measmen. Und es ist ein bisschen schwierig. Einige sagen, es ist die Ziviline, die aktiv ist.

00:52:41: Es ist das tuberkulare Measmen, das aktiv ist. Und es ist die Psychose, die aktiv ist. Und dann denke

00:52:49: ich, okay, da habe ich überlegt, aber tuberkulare Measmen ist ja Zivilis, die im Gewand von der

00:52:57: Psohre, in den Kleiden von der Psohre herkommt. Und ich denke eher, es sind die drei klassischen

00:53:03: Measmen, die da aktiv sind. Aber da sind sich wahrscheinlich die Leute auch nicht ein. Und das

00:53:10: vererbst du schon. Aber das muss ja eigentlich nicht schlecht sein. Weißt du, das muss nicht

00:53:15: schlecht sein. Heißt ja nicht, wenn du ein Karzinusines Measma hast, du hast die anderen

00:53:21: Measmen auch noch in dir. Aber ich mag mich noch erinnern, als Heinz Wittow gesagt hat, ja, bei der

00:53:29: Mononucleose und das karzinotische Measme ist sehr bekannt für das pfeifische Drüsenfieber. Das sind alle

00:53:36: drei, hat lange gedauert, bis ich das geschnaut habe, es sind alle drei Measmen aktiv. Und das ist

00:53:42: eigentlich der Ausdruck für das karzinotische Measme ist aktiv. Und ich denke schon, dass du das

00:53:52: vererbst, aber es ist wie bei den Muttermitteln. Ein Muttermittel gibst du dann, wenn ein Trauma

00:54:02: während Erzeugung, während der Schwangerschaft, während der Geburt entstanden ist. Aber es kommt

00:54:11: vielleicht eine Person zu dir und die erzählt dir, dass sie wenig selbst Vertrauen hat, dass man sie

00:54:18: eigentlich nie gewollt hat, dass sie gemobbt wurde, dass sie keine Freunde hatte, dass das Leben nicht

00:54:25: schön ist. Und dann denkst du, ah, Muttermittel, Placenta. Und ich denke auch, entweder es ist

00:54:32: vererbt oder jemand hat das, ist irgendwie in eine Rolle hineingeschlüpft oder gerutscht und ist

00:54:42: karzinotisch geworden. Ich glaube, es gibt beides. Das denke ich. Das müsste man vielleicht noch

00:54:50: jemand anderem fragen, was sie denkt. Ja, ich finde es super, dass wir so stehen. Also, wie soll ich

00:55:04: das sagen? Wir haben ja die Gabe durch die Measmen auch alles irgendwie einzuteilen. Ob jetzt

00:55:13: vererbt oder erworben, ist ja dann irgendwann trotzdem karzinogen. Man kann es ja nicht direkt

00:55:19: draus finden. Aber man sieht natürlich die Weitergabe in beide Richtungen. Ich denke,

00:55:26: dir wird es ja auch schon gegangen sein, dass du auch schon die nächsten Generationen von deinen

00:55:29: Patienten hast, die ja dann, also auch diese Themen entweder wieder haben, wo man sieht,

00:55:37: ah, es wieder ein Sekutscherfall, das war schon bei der Mutter so. Oder das, wenn du gemerkt hast,

00:55:42: ja, das ist jetzt auch wie besser geworden, dass auch die Kinder zum Beispiel die später geboren

00:55:46: werden. Insgesamt auch viel gesünder sind. Also, wir sind das bei unseren drei Kindern auch.

00:55:51: Ja, was, der Einfall, der mir jetzt sofort in den Sinn gekommen ist, da ist die Mutter gekommen,

00:56:02: dann ist die Tochter gekommen, dann ist das Kind gekommen. Und der Mutter, der Mutter habe ich

00:56:09: Medorin umgegeben, weil die war immer total verschleimt und hat es ein bisschen eine Drogen-Drogen-Vergangenheit

00:56:18: und ich habe gefunden, Medorin passt super gut und das hat wirklich extrem gut gehauen und dann

00:56:26: hat sie mir ihre Tochter geschickt und die hatte eine rechtzeitige Gehörlosigkeit und die musste

00:56:37: unbedingt sich bewegen, sie war sportlich, etc, etc. Und dann habe ich ihr Tuberkulin umgegeben,

00:56:47: Heuschnupfen war weg, es war alles gut, es war, also das Gehör ist nicht mehr gekommen. Und dann kommt

00:56:55: die Tochter mit der Enkelin, also mit ihrer Tochter und da denke ich, die hat ein Hauptproblem,

00:57:01: dann denke ich, Karzinosin. Es ist Wahnsinn. Und das hat bei allen drei extrem gut gewirkt. Also ich

00:57:12: denke, bei ihnen war es jetzt so, dass sie nicht in den Milchmitteln geblieben sind oder ähnliche

00:57:22: Mittel bekommen haben, sondern sie bewegen sich irgendwo in den Nosuren drin. Wenn man

00:57:29: diese ganz starken Krankheitskräfte hat. Ja, das ist wie auch immer Spannende. Sehr gut. Also ich

00:57:36: habe einen guten Überblick bekommen. Gibt es noch was ganz Wichtiges? Du kennst ja das Karzinogene

00:57:41: mir erstmal viel besser als ich. Gibt es noch was, was wir von diesem Aspekt noch besprechen sollen,

00:57:46: ein wichtiges Thema, was zu dem noch gehört? Nein, ich denke einfach jemand, der das Karzinogene

00:57:55: erstmal in sich trägt, der hat so ein tiefliegendes Muster in sich, dass er sehr leistend orientiert

00:58:04: sein muss, dass er extrem flichbewusst sein muss, aber trotzdem sehr verletzlich ist, sehr

00:58:11: unsicher ist und sich anpasst. Und das kann bis zum Selbstverlust gehen. Und das sollten wir,

00:58:18: das ist so wie ein kleines Fazit. Und das sollten wir uns bewusst sein, wenn jemand zu uns kommt und

00:58:24: so spricht, dass man dann denkt, okay, was gebe ich? Und was gebe ich nun für eine Arznei? Und

00:58:32: Karzinusinum ist in diesem Fall auch immer ein wahnsinnig gutes Startermittel. Das sind ja

00:58:41: allgemein die Nosuren. Ja, vielen Dank, Claudio. Es hat mich sehr gefreut, mit dir zu schwätzen.

00:58:49: Danke, wir sind gut geflossen. Ich hoffe, ich kann das nicht sagen. Die Dote, die dabei gewesen sind,

00:58:56: freut mich sehr. Ich freue mich auch jetzt schon auf unser zu dritt Treffen, wenn Nadine auch dabei

00:59:01: ist. Da werden wir dann auch ein bisschen über den Podcast reden und wie ihr euch da so entwickelt

00:59:08: habt und dann können wir ein bisschen Podcast-Anekdoten austauschen. Vielleicht auch ganz witzig,

00:59:12: ein ganz anderes Thema. Aber ich fand es unschön. Warst du in dieser Miasme-Serie dabei? Danke,

00:59:18: dir. Und wünsche euch von meiner Seite aus alles Beste. Ganz viele neue Hörer, die jetzt auch über

00:59:27: die Folge denken, ach guck mal, da gibt es nur ein Podcast. Ich habe zwar immer wieder Werbung

00:59:30: gemacht, aber jetzt haben sie dich ja immer gehört und denken, ach, den sympathischem Mann,

00:59:33: den können wir noch ein paar mal an. Ihr müsst einfach nur Schweizer Deutsch lernen dafür. Ja,

00:59:37: Hochdeutsch. Also ja, die Zuhörer müssen Schweizer Deutsch lernen und wir Hochdeutsch. Aber weißt du,

00:59:44: das möchte ich ganz perfekt. Ich möchte eigentlich perfekt sprechen können, aber ich bin ein typischer

00:59:49: Schweizer. Weißt du, ich kann mich nicht überwinden. Ich habe immer den Schweizer Längen dazu. Das geht

00:59:55: nicht. Aber ich hoffe, sie haben mich verstanden. Ja, ist perfekt. Ich habe alles verstanden.

01:00:00: Was schön, bei dir zu sein. Danke dir für die Werbung. Alles Gute, Claudio. Ja, alles Gute. Und bis dann. Tschüss.