Homöopathie - Podcast

Transkript

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00:00:09: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von unserer Serie.

00:00:13: Frauen reden über Frauen Themen.

00:00:15: Wir sind noch recht am

00:00:16: Anfang,

00:00:17: aber weil ich sie nicht um Stück aufgenommen habe, kann ich jetzt schon mal sagen, ich habe so viele tolle Interviews mit so wahnsinnig faszinierenden Frauen gehalten, die so divers auf sind.

00:00:27: Wir haben so verschiedene Damen aus verschiedenen Altern dabei.

00:00:30: Mir macht das dermaßen viel Spaß, diese Serie aufzunehmen.

00:00:33: dass ich jetzt schon ein bisschen traurig bin, weil jetzt schon die letzten Interviews laufen.

00:00:37: Ich denke auch schade, eigentlich hat mir so viel Spaß gemacht.

00:00:39: Muss ich nächstes Jahr auf jeden Fall wiederholen.

00:00:42: Ich habe auch schon die ersten Rückmeldungen auf die erste Folge, die schon hochgeladen worden ist.

00:00:47: Die ist sehr positiv angekommen, selten so wie viele persönliche Zuschriften.

00:00:53: Das finde ich auch sehr schön.

00:00:54: Das heißt, das Projekt ist schon mal gut gestartet, kommt bei euch auch gut an.

00:00:58: Und deshalb freut mich heute wieder eine Tolle Dame vor mir zu haben, die haben wir nämlich, die kenne ich mich schon ein bisschen, weil wir schon im Vorgespräch hatten, das habe ich nicht mit allen gemacht.

00:01:09: So haben wir heute Christine Schoers bei uns und der begrüße ich dich erst mal im Podcast.

00:01:13: Schön bist du auch dabei.

00:01:14: Hallo.

00:01:14: Hallo Marvin, vielen Dank für die Einladung.

00:01:17: Sehr gern.

00:01:18: Das war ja so ein bisschen mein Aufruf im LinkedIn, bin ich ja heute noch beeindruckt, wie toll das gelaufen ist.

00:01:23: Also wenn ich irgendwas auf Facebook poste, kriege ich zwei Likes und das war es und dann stirbt der Teil.

00:01:29: LinkedIn ist ein dermaßen angenehmer Plattform, gerade zum sich irgendwie Vernetzen austauschen und mit Leuten in Kontakt kommen.

00:01:34: Und darüber haben wir uns auch, sagen wir mal, in Anführungsstichen kennengelernt.

00:01:38: Also hast du ganz mutig auch einfach gesagt, hallo hier ich möchte auch dabei sein.

00:01:42: Und ich fand dein Thema auch mega schön, weil wir mehr zwei Aspekte, die ich sehr oft in der Praxis antreffe.

00:01:48: Das eine ist eben das Kinderwunsch Thema, worüber wir heute sprechen.

00:01:52: Das zweite ist aber auch der systemische Blick darauf, der ich finde, der immer mehr kommt und immer mehr auch bei den Leuten auch ankommt, dass die verstehen, ah, das gibt es auch noch so.

00:02:03: Und ich mache dasselbe auch systemische Arbeit, geht ja heute nicht um mich, aber deshalb bin ich da sowieso fasziniert.

00:02:08: und freue mich sehr, mit dir darüber zu sprechen.

00:02:10: Und deshalb auch an dich meine Einstiegsfrage.

00:02:12: Wie bist du überhaupt dazu gekommen?

00:02:15: Ja, ja, teile ich sehr gerne.

00:02:18: Das ist eine sehr persönliche Geschichte.

00:02:19: Aber ich finde das super, dass ich hier die Möglichkeit habe, das einmal teilen zu dürfen.

00:02:23: Und wenn ich auf meine eigene Kinderwunschzeit zurückblicke, dann hatte ich da ganz oft das Gefühl, mein Leben stünde auf Pause und ich war diesen Prozess einfach komplett ausgeliefert.

00:02:34: Und ich bin damals auch mit diesem typischen Leistungsgedanken gestartet.

00:02:38: Wenn ich viel leiste, bekomme ich auch Ergebnisse.

00:02:40: Und genau das funktioniert ja leider nicht beim Kinderwunsch.

00:02:44: Und am Ende waren es dann vier Jahre wirklich voller Hoffnung, Enttäuschung, emotionale Achterbahn, sehr viele Behandlungen, mehrere Schwangerschaften, die ich dann auch leider nicht alle halten konnte.

00:02:55: Und ich habe mich in der Zeit zunehmend isoliert gefühlt, mich auch zurückgezogen und diesen Kontrollverlust einfach ganz deutlich gespürt.

00:03:04: Am Ende hatte ich dann das große Glück, dass es mithilfe der IVF-Behandlung doch geklappt hat und ich heute zwei wundervolle Söhne habe, für die bin ich unendlich dankbar, jeden einzelnen Tag.

00:03:15: Aber diese Erfahrung hat mir einfach gezeigt, wie sehr Frauen in dieser Zeit Unterstützung und Orientierung in auch einen sicheren Raum brauchen.

00:03:24: Und dazu bringe ich parallel eben meine berufliche Expertise ein.

00:03:27: Ich komme ja aus der Unternehmensberatung und aus der Leitung der Personalentwicklung.

00:03:30: Ich bin zusätzlich, wie du gesagt hast, zertifizierter systemischer Coach und habe also so insgesamt sehr viel Erfahrung darin, Menschen in Veränderungsprozessen zu begleiten und auch in der persönlichen Entwicklung.

00:03:41: Ja und diese Kompetenzen fließen jetzt heute direkt in mein Coaching ein und so ist dann quasi aus meiner eigenen Kinderwunsch-Erfahrung, meiner professionellen Expertise, mein Angebot entstanden, dass ich heute sage, ich begleite Frauen dabei aus diesem Chaos dieser Gefühle und diesem Kontrollverlust im Kinderwunsch herauszufinden und wirklich wieder festen Boden und Entfüßen zu spüren, Klarheit zu bekommen, Selbstbestimmtheit und auch wieder diese innere Stärke zurück zu gewinnen.

00:04:10: Und neben dem ist es mir auch noch ein großes Anliegen, das haben wir uns auch auf LinkedIn kennengelernt, das Tabu rund um diesen Themenblock unerfüllten Kinderwunsch zu brechen, weil das Thema einfach finde ich mehr Sichtbarkeit benötigt, gerade auch in der Arbeitswelt, wo das gar nicht existiert, obwohl es so viele Menschen betrifft.

00:04:29: Und deshalb ist es so zu meiner Mission geworden, Frauen in dieser herausfordernden Zeit zu stärken und diesem Thema eben auch die Bühne zu geben, die es verdient.

00:04:37: Deshalb auch nochmal ganz herzlichen Dank, dass du heute dem Thema die Bühne gibst und wir uns darüber unterhalten dürfen.

00:04:46: Ah, du bist noch auf Stumm, Marvin.

00:04:51: Ich habe mich stumm geschaltet.

00:04:54: Also ich habe das ja in einigen Folgen auch schon erwähnt, dass meine Frau ja mit dem Thema auch sehr eng verbunden ist und dann eine Weitebildung gemacht hat.

00:05:03: Deshalb bin ich da auch immer so ein bisschen dabei.

00:05:04: Ich bin ja immer sehr interessiert, was sie dann noch macht und versuche immer ein bisschen zu partizipieren.

00:05:10: Und ich finde eben auch, dass vor allem dieses Tabuthema einspannend ist.

00:05:16: Da würde ich gerne mit dir einsteigen.

00:05:17: Aber bevor habe ich gedacht, wir sollten noch diese Abkürzung erklären.

00:05:20: Kannst du IVF noch erklären?

00:05:22: Achso, ja, gerne, ist die In-Vetro-Fetlisation.

00:05:26: Das bedeutet quasi, dass würde ungesprächlich im Reagenzglas die Eizhälter-Spermium zusammenfinden, quasi dann ohne weitere Unterstützung.

00:05:35: Es gibt dann noch die Spezialform, dass man auch noch ein Spermium nehmen könnte, das dann injiziert wird.

00:05:40: Also es gibt verschiedene Verfahren, aber das sind so die Kanten, gibt auch noch andere.

00:05:44: Aber wenn ja nicht die Medizinerin, vielleicht hast du da auch noch eine Folge zu, sonst wäre das vielleicht auch nochmal spannend, weil sich da auch ganz viel tut, glaube ich, gerade.

00:05:53: Ja, es betrifft wirklich viele, deshalb ist, glaube ich, auch der Bedarf groß.

00:05:58: Ich habe jetzt gerade letztens gelesen, ich hoffe, dass die Zahl nicht stimmt, ehrlich gesagt, bei uns in der Südostschweiz, dass wir jährlich zwölftausend Schwangerschaftsabbrüche haben in der Schweiz, oder?

00:06:09: wo ich nicht ganz genau weiß oder hoffe, dass sie mit Schwangerschaftsabbrüche nicht Abtreibungen meinen.

00:06:14: Ich bin da jetzt weder dafür noch dagegen, weder jetzt gar keine große Thema aufmachen.

00:06:19: Aber ich habe das gelesen und habe gedacht, also ich stelle mir vor, dass wären tatsächlich Abtreibungen.

00:06:24: Ich weiß nicht, wie ungenau sie sich da vielleicht auch ausgedrückt haben und vielleicht haben sie die Aborte mitgezählt, also die Fähgeburten, was ich schon eine realistischere Zahl finde, weil es bevtausend Abtreibungen der Schweiz pro Jahr, kann ich mir beim besten werden, nicht vorstellen.

00:06:36: Und wenn dann wäre es erschreckend, weil ich habe die Praxis voller Leute, die Kinder wollen.

00:06:40: Auf der anderen Seite gibt es offensichtlich sehr viele Leute, die keine Kinder wollen.

00:06:44: Also das ist ja auf in beiden Richtungen, ist das eigentlich ein Tabu, wenn wir darüber gehen.

00:06:50: Also keine Kinder zu wollen, ist ein Tabu.

00:06:52: Kinder zu wollen irgendwie auch.

00:06:54: Keine Kriegen zu können, ist ein Tabu.

00:06:56: Also es ist schon sehr schwierig, sich da im Moment zu positionieren.

00:07:00: Wie hast du das erlebt?

00:07:02: Ja, ich glaube also einmal das Thema, was du jetzt angesprochen hast, das ist, wenn man selber gerade im Kinderwunsch ist, ein ganz schwieriges.

00:07:09: Also aus meiner Erfahrung für mich war es schon schwierig, dass gute Freundinnen, denen ich das von ganzem Herzen gegönnt habe, dass die in Anführungsstrichen überraschend schwanger waren und wir es schon mehrere Jahre probiert haben und ich eben auch viel geburten hatte, da war das für mich schon schwierig genug, wenn im Umfeld jemand Überraschend Spanger wird, wo man sich dann selber immer gedacht hat, wie kann das überraschend sein und man wünscht jedem dieses Glück.

00:07:35: Ja und auch zu den Zahlen, die du genannt hast, also die kenne ich jetzt nicht im Detail.

00:07:39: Ich weiß und dass wir einfach wahnsinnig viele Menschen haben, die vom unerfüllten Kinderbund betroffen sind.

00:07:44: Das erwundert mich immer, dass es eigentlich so ein großes Tabuthema auch ist, weil es tatsächlich eins von sechs Paaren ist davon betroffen.

00:07:52: weil du gerade über die Zahlen redest und erborte.

00:07:55: Da gibt es Zahlen zu, aber da ist ja auch nicht alles erfasst.

00:07:58: Also man geht ja, glaube ich, davon aus, dass so zehn bis zwanzig Prozent aller erfassten Schwangerschaften leider im Abort einer Viergeburt enden.

00:08:05: Aber die sind ja nicht alle erfasst und es gibt ganz oft auch früher Abgänge.

00:08:10: die emotional übrigens auch sehr belastend sein können, weil viele Frauen mich dann auffragen, ist das normal, dass ich jetzt so traurig bin, obwohl es ja gerade erst am Anfang war oder nur negativer Embryo-Transfer, also ich habe gar nicht den positiven Schwangerschafts-Test gehabt, aber das ist halt alles das, was sich dabei aufbaut, diese Verbindung zum Kind dieser Lebensentwurf, da steht ja ganz viel hinter und es ist sehr normal, dass man dann eben trotzdem trauert, obwohl es in Einführungsstrichen noch so früh war.

00:08:37: Ist es vielleicht deswegen tabuisiert, weil es sozusagen von den Frauen selber auch nicht nach außen getragen werden will?

00:08:45: Durch die Trauer?

00:08:46: Das ist eine gute Frage.

00:08:48: Ist sicherlich ein Aspekt.

00:08:50: Also ich weiß nicht, wer es bei euch in der Schweiz ist.

00:08:52: In Deutschland ist es sehr verbreitet, dass einem geraten wird.

00:08:55: Man soll erst nach den ersten zwei Wochen über die Schwangerschaft sprechen.

00:08:58: Ist das bei euch auch so?

00:09:00: Ja, und ich meine,

00:09:02: das hat... Das ist sogar länger.

00:09:03: Ich glaube, also viele warten sogar drei Monate.

00:09:06: Manchmal,

00:09:06: wo die äußerst lang, dass sie auch denkt, ja, dann kann man sich ja auch dreimunden irgendwie nicht richtig freuen.

00:09:11: Das ist auch blöd.

00:09:13: Aber es gibt Paare, die sehr lang warten, wenn sie das kommunizieren.

00:09:18: Ja, und ich meine, das bleibt natürlich jedem selbst überlassen, aber wenn du fragst, wo dieses Tabu kommt, auf jeden Fall ist ein Aspekt, dass einem dazu geraten wird, dass falls etwas schiefläuft, dass das dann nicht zu viele wissen.

00:09:29: Aber was man dann berücksichtigen muss, dann gibt es gegebenenfalls auch nicht sehr viele Menschen in deinem Umfeld, die dich auffangen und dich stützen.

00:09:36: Und anfangs haben wir das auch so gehandhabt, aber als wir dann bei der vierten, fünf Schwangerschaft waren, haben wir dann schon Freunde, Familie.

00:09:46: damit ins Boot geholt und ich weiß noch, wie gut mir das getan hat, als ich dann, wenn ich vier Geburt hatte und ich habe ganz liebe Nachrichten bekommen.

00:09:54: Ich hatte Freunde, die sind vorbeigekommen mit frischer Pasta, mit Nudeln.

00:09:58: Ich habe ein, zwei Pakete bekommen von Freunde mit Tee und Schokolade und das war einfach schön zu wissen, dass sie das wissen und für mich da sind und auch nachempfinden können.

00:10:09: oder Unterstützung geben können und Verständnis haben, wenn ich vielleicht mal sage, ich komme zu einem Event wie einer Bibiparty gerade nicht, weil ich das gerade nicht kann.

00:10:18: Das war sehr lange so.

00:10:19: Und deshalb, also ich hab am Anfang da auch nicht offen drüber gesprochen, ich sag gar nicht, dass es jeder machen muss.

00:10:25: Aber ich finde so diese Pauschale, man darf erst nach zwölf Wochen oder drei Monaten drüber sprechen, finde ich auch nicht richtig.

00:10:30: Man muss sich selber einfach überlegen, wen möchte ich vielleicht dann auch an meiner Seite haben, falls es nicht klappt.

00:10:35: Und dann sollte ich vielleicht doch schon früher drüber sprechen.

00:10:38: Ja, weil das ist ja auf einer anderen Seite oft was wir begegnet, dass man denn, du hast es gesagt, auf der Leistungsebene anguckt, was ich aber auch sehe, ist oft sehr auf der Versorgungsebene.

00:10:50: Also ich glaube, das ist auch intern ein sehr schwieriger Prozess für die betroffenen Frauen und ich begleite das ja sehr oft.

00:10:56: Ich bin ja selber nicht betroffen, aber die erzählen mir davon, wie sie damit geht und wie sie sich entweder auf der Seite von, du, jetzt streng ich mich aber nochmal richtig an oder auf der Seite von, ja, das ist bei mir nicht klappt, hat mit mir zu tun.

00:11:10: Ich bin irgendwie dann kein richtigen Frau oder so.

00:11:13: Also das sind ja auch alles schambehaftete, tabubehaftete Themen.

00:11:18: Absolut.

00:11:19: Hast du Gefühl, es wäre vielleicht auch andersrum, vielleicht gar nicht so gut, wenn das dann so eine Öffentlichkeit bekommt?

00:11:24: Also, da klare Öffentlichkeit vielleicht für die Angebote und die Therapiemöglichkeiten und so.

00:11:29: Und vielleicht auch ein Bewusstsein dann dafür.

00:11:31: Du hast ja eben das positive daran erzählt, dass du dann eher aufgefangen wirst.

00:11:37: Da möchte ich nachher auch noch drüber sprechen.

00:11:39: Aber ist vielleicht auch andersrum, dass die Frauen oftmals dann vielleicht auch gar nicht wollen, dass dann alles wissen?

00:11:45: Ja, sicherlich.

00:11:45: Also, so ging es mir ja auch absolut.

00:11:47: Also, ich wollte auch nicht, dass am Anfang das, was man bekommt, einmal genau, wie du sagst, weil man eben das mit sich selbst ausmacht und das gefriert man selber, mit einem selber stimmt etwas nicht.

00:11:59: Und tatsächlich, das wissen viele, glaube ich, gar nicht, ist auch unfruchtbar, wirklich eine anerkannte Krankheit, also eine Diagnose.

00:12:06: Und trotzdem ist es ja so, wenn ich eine Diagnose hab, ich hab Karies und muss zum Zahnarzt, dann spreche ich darüber und mach mir da keine Gedanken rüber.

00:12:14: Wenn ich eben diesen unerfüllten Kinderwunsch habe, also von Unfruchtbarkeit nach WHO, sprich man ja, wenn man nach zwölf Monaten ungeschütztem Geschlechtsverkehr kein Kind, wenn man nicht schwanger geworden ist, dann sagt man, gibt es eben diese Diagnose.

00:12:29: Und ich finde, da müssen wir eigentlich hin, dass man dann sagt, das ist eine Diagnose.

00:12:33: Ich hole mir dafür sowohl medizinische Hilfe wie beim Zahnarzt auch.

00:12:37: Und weil das ein emotional sehr belastendes Thema ist, hole ich mir auch anderweitige Unterstützung, dass man das ein Stück weit normalisiert.

00:12:43: Aber natürlich kommt dieses Tabu auch daher, dass das weitreichende Implikation hat.

00:12:47: Also wenn ich an meinem Arbeitsplatz über meinen unerfüllten Kinderwunsch spreche, dann mache ich mir oft automatisch Sorgen, was der Arbeitgeber dann darüber denkt.

00:12:56: Die nächste Beförderung bleibt dann vielleicht aus.

00:12:58: Ich kriege nicht das große Projekt.

00:13:00: Da spielt ja ganz viel mit.

00:13:01: Das ist ja, also deshalb finde ich das Systemische so schön, weil man diesen Kinderwunsch gar nicht isoliert betrachten kann.

00:13:06: Der berührt ja einfach so viele Lebensbereiche.

00:13:10: Welche Rolle spielt ihr auf der Partner in deiner Wahrnehmung?

00:13:16: Ja, also ich spreche prima mit den Frauen und das ist ja unterschiedlich, je nach Diagnose.

00:13:24: Manchmal ist es ja auch so, dass beim Spermiogramm Auffälligkeiten gefunden werden, dann ist es für den Mann auch nochmal mehr belastend, aber oft erlebe ich, dass so das ist für die Männer.

00:13:34: belastend ist, in dem Sinne, dass sie nicht wissen, wie sie ihre Frauen unterstützen können und selbst ja auch darunter leiden und das aber auch oft mit sich selbst ausmachen.

00:13:42: Und in meiner Erfahrung holen sich eben Frauen eher Unterstützung als Männer.

00:13:48: Jetzt nicht nur im Coaching-Bereich, sondern generell, also Frauen tendieren meiner Erfahrung einfach mehr dazu, sich auszutauschen mit gleichgesinnten Freundinnen oder eben über andere Wege mit anderen Frauen, die im Kinderwunsch gerade haftet sind.

00:14:02: und Männer sind oft da für sich lieber alleine und haben da nicht so dieses Bedürfnis drüber zu sprechen.

00:14:10: Ich weiß nicht, wie das in deiner Wahrnehmung stattfindet, das ist halt nur so meine Sichtweise.

00:14:14: Absolut, weil wir haben ja in der Umgebungsparty ist ja auch ein klare Frauenfokus.

00:14:18: Das machen wir ja auch keine Männer-Serie im Moment, sondern Frauen-Serie.

00:14:22: Also das sehe ich ja auch an den Daten, wer den Podcast hört.

00:14:26: Also auf YouTube ist es neuneinzig Prozent weiblich, vierzig plus.

00:14:30: Also das, ja.

00:14:33: ist auf jeden Fall der Interessensgebiet auf der Seite.

00:14:36: Aber ich denke, wenn wir noch bei den Tabuthemen sind, ist es ja dann noch viel schwieriger, an dem zu arbeiten, wenn es da den Mann betrifft, wenn der sich dann auch keine Hilfe holt, weil der möchte ja noch weniger darüber sprechen.

00:14:48: Also da haben wir dann wirklich auch noch ganz alte Bilder, die da manchmal vorgeholt werden.

00:14:53: Und hast du auch so Fälle, wo du dann mit der Frau arbeitest, obwohl es eigentlich am Mann liegt?

00:15:00: Ja, also gibt es auch, dass dann die Frau sich Unterstützung sucht, weil sie durch zum Beispiel so eine IVF-Behandlung gehen muss oder eine XDM-Fall, weil es Anführungsschriften, ich finde es schwer zu sagen, es liegt jetzt an den Mann, aber die Indikation da besteht.

00:15:16: Und ja klar, und die Frau dann sagt, ich mache das natürlich gerne für unsere Familie, für unsere Wunsch nach einem Kind, aber es ist für mich auch eine Belastung, die Hormon spritzen, die Eizerentnahme, also das gibt es auch.

00:15:30: Gehen wir nochmal auf den anderen Teil ein.

00:15:32: Warum glaubst du, kommen wir in so ein Leistungsthema hinein mit so Schwangerschaft?

00:15:38: Also ich habe da natürlich auch eine eigene Meinung zu, aber ich frage heute dich.

00:15:42: Warum sind da die Frauen in so einem Leistungsthema?

00:15:44: Ich kann jetzt ein Kind kriegen und das schaffe ich jetzt und das packe ich jetzt an.

00:15:48: und warum bleibt man nicht in dem Vertrauen, dass die Körper grundsätzlich mal dafür geschaffen sind und dass die Sexualität ja auch deutlich schöner ist, wenn sie Freude macht, wenn es nicht noch in einem geplanten Tagebuch oder so stattfindet.

00:16:05: Warum verfallen wir so oft, weil ich höre es ja auch so oft, in so ein Leistungsthema?

00:16:11: Ich glaube, wir sind da einfach gesellschaftlich sehr geprägt.

00:16:13: Also das kommt glaube ich schon, das startet mit der Schullaufbahn, dieser Leistungsgedanke und zieht sich dann glaube ich einfach durch diesen Berufszweig auch durch.

00:16:23: Bei mir, ich kam aus der Unternehmensberatung, bei mir war halt, ich habe sehr viel gearbeitet und habe dann auch viele gute Ergebnisse dann produziert.

00:16:30: Und die Klienten, mit denen ich sehe, nicht zusammenarbeiten, geht das oft auch, so wenn die aus der freien Wirtschaft kommen, Unternehmensberatungen, kann es leihen.

00:16:39: Also ich glaube, dass da ganz viel aus dem Berufsalltag auch übertragen wird.

00:16:44: Und aber auch dieses Thema Kontrollverlust.

00:16:46: Also ich habe dann ja auch das Bedürfnis, wenn es nicht klappt mit der Schwangerschaft, ich möchte etwas tun.

00:16:52: Oftmals empfindet man das dann als unbefriedigend, wenn ich dann in der Kinderwunschklinik bin und ich werde da behandelt, auch sehr gut behandelt und sehr professionell.

00:16:59: Teilweise auch, muss ich sagen, sehr empathisch, was ja auch leider nicht immer selbstverständlich ist im medizinischen Bereich.

00:17:06: Aber ich habe sehr lange Wartezeiten.

00:17:08: Das heißt ... Ich habe dann schon irgendwie immer das Gefühl, ich möchte doch in der Zwischenzeit noch was machen.

00:17:12: Kann ich da nicht noch was optimieren?

00:17:15: Und das, was wir vorhin mal gesprochen haben, wenn ich das Gefühl habe, mit mir stimmt etwas nicht, dass ich dann das Gefühl habe, diesen Druck, ich muss das verändern, verbessern.

00:17:24: Aber interessiert mir heute eine Sichtweise, weil du ja auch viele Berührpunkte zu hast.

00:17:27: Was glaubst du, woher das kommt?

00:17:30: Wir haben ja in der Art, wie ich arbeite und das unterstützt die systemische Arbeit noch mal ja viel Ursachenforschung.

00:17:36: Also ich glaube, das ist auch so ein bisschen so ein Blase, in der sich viele Homöopathen aufhalten.

00:17:42: Wir gucken immer nach dem Grund.

00:17:45: Und ich glaube, dass wir dann viel auf den Grund gehen, warum diese Leistungsthematik im Leben gekommen ist und kommen dann zu ähnlichen Erfahrungen wie du, dass das eben im Leben der Frau vorher schon eine große Rolle gespielt hat.

00:17:57: Also leisten, dienen, da sein.

00:18:01: Das ist je nach Kontext.

00:18:02: Manchmal kommt das aus der ganz frühen Kindheit.

00:18:04: Mutter war krank, geschieden.

00:18:06: Ich musste viel Verantwortung übernehmen für meine Geschwister.

00:18:09: Oder, wie du gerichtig seid, kommt aus der Schulzeit.

00:18:12: Je nach Generation.

00:18:13: Ich habe alle Generationen von Babys bis Geriatrie in der Praxis.

00:18:18: Merkt man, es gibt auch wahnsinnige Generationsunterschiede.

00:18:22: gibt es gewisse Generationen, die kollektiv unter dem Leistungsthema leiden, während andere Generationen das Leistungsthema als Selbstverständlichkeit ansehen und darunter überhaupt nicht leiden, sondern zum Beispiel leiden, wenn sie nicht mehr leisten können, wo andere Generationen, wenn sie nicht mehr leisten können, eher eine Entspannung empfinden.

00:18:38: Also das ist auch sehr spannend, wenn man alles in einer Praxis hat und denkt, wie man es macht, ist auch wieder falsch.

00:18:45: Aber das Leistungsthema, das ist zieht sich durch all die Themen durch und ich finde es beginnt früher, dass Leistung eher etwas Negatives ist.

00:18:55: Also wenn man in die sehr alteren Patienten schaut, die leisten gern etwas, die finden das als etwas Wertvolles und die sehen sich auch als Teil der Gemeinschaft.

00:19:04: Also wenn man sozusagen diesen Leistungsgedanken nimmt in Positiven, dann betrifft er eher ältere Leute.

00:19:09: Je jünger man wird, wenn man dann gerade die Schüler anschaut oder die Pubertäre heute das mag.

00:19:15: vielleicht früher anders gewesen sein, oder auch nicht, aber in den Jüngern, die Leute sind, dass du mehr ist Leistung in den Last.

00:19:23: Oder führt dann zu dem, was du gesagt hast, zu dieser Bestätigungsthematik, dass ich es eigentlich für andere Dinge tue.

00:19:29: Sei das für andere Menschen, für die Kinderleiste, für den Mannleiste, für den Chefleiste, für die eigene Firmaleiste, für die Patientenleiste, aber ich mach's nicht für mich.

00:19:39: Und das ist, finde ich, etwas, was bei den älteren Patienten oder die auch sehr ländliche Region.

00:19:46: Da sieht man das auch.

00:19:47: Ich habe einige Damen, die auf dem Bauernhof arbeiten, teilweise auch einen eigenen Bauernhof haben zum Beispiel.

00:19:53: Da sieht man die finden Leistung als etwas so natürliches, dass die morgens um vier aufstehen in die Kühe melken, dass sie das nicht als Belastung verstehen und unsere Büro die Gejammer, was wir da manchmal haben, auch gar nicht nachvollziehen können, was angeblich wir verlasten haben.

00:20:06: Also das hängt auch noch mal davon ab.

00:20:08: Und ich glaube da Bin ich dann sehr individuell unterwegs, dass ich oft nicht sagen kann, ja, ist es jetzt ein kollektives Thema, ist das ein gesellschaftliches Thema?

00:20:17: Weil aus meiner Sicht ist es individuell immer wieder unterschiedlich.

00:20:21: Ja, absolut.

00:20:23: Und ich glaube, die Männer haben das ja genauso, alles immer leisten zu müssen und den Druck zu machen.

00:20:28: Ich glaube, das Entscheidende ist für mich immer, wie geht der mit dem Thema Leistung um?

00:20:32: Und deshalb sehe ich diese Fifty-Fifty-Sache.

00:20:34: Also gehe ich als Frau in die Leistung, ich muss jetzt dann das irgendwie hinkriegen.

00:20:38: Oder, was ich eben viel häufiger sehe hier in der Region, viel häufiger, dass die Frauen in das Versagenthema gehen.

00:20:46: Ich finde auch spannend das Thema Ursachen, was du angesprochen hast, weil ich mir das tatsächlich gar nicht so genau anschaue.

00:20:52: im Systemischen Coaching-Ansatz.

00:20:55: Geht es immer so sehr nach vorne, sag ich mal.

00:20:58: Also in Zukunft gerichtet.

00:20:59: Also was können wir jetzt tun, damit es im nächsten Schritt besser wird?

00:21:03: Natürlich spricht man da auch ein bisschen über die Vergangenheit, aber es ist ja keine Therapie.

00:21:07: Das heißt, ich stell da keine Diagnosen.

00:21:09: muss jetzt auch gar nicht rausfinden, woran liegt das jetzt konkret, sondern wir schauen immer eher, was kann jetzt entlasten, wie können wir jetzt Ressourcen aktivieren.

00:21:16: Deshalb finde ich diesen Ursachenaspekt total spannend, weil ich mich da im Alltag jetzt gar nicht so sehr mit beschäftige, weil wir ihm versuchen rauszukommen aus diesen negativen Schleifen, sag ich mal.

00:21:26: Ja, also ich bin auch ganz bei dir.

00:21:28: Ich habe ja auch eine Ausbildung als Mentor, wo es exakt darum geht.

00:21:32: Also da arbeitet man überhaupt nur noch vorne.

00:21:34: Da macht man eigentlich überhaupt keine Ursachenforschung in der Art, wie wir das auch gelernt haben als Mentor.

00:21:39: Das finde ich auch in der Mentorarbeit äußerst wichtig und praktisch, weil das hinten gucken, der Zeit frisst und Ressourcen bindet.

00:21:47: Und der Mentor, wenn er zum Mentor kommt, dann braucht er auch jetzt eine Lösung und selten eine, die in fünf Jahren greift.

00:21:53: Über im Fußball, wenn ich einen neuen Trainer einstelle, muss der jetzt funktionieren und nicht über nächste Saison.

00:22:00: Ich finde aber, was dann manchmal untergeht, ist, dass der Klient, sagen wir mal jetzt, ganz neutral, dass der Klient kein Bewusstsein bekommt dafür, dass es vielleicht eben auch Ursachen gibt, die nicht über eine nach vorne gerichtete Therapie sich lösen lassen.

00:22:18: Also Beispiel, es gibt ein Trauma auf dem Thema oder es gibt ein Transgenerationales Trauma auf dem Thema oder es gibt ganz banale Krankheit.

00:22:26: Also die hatte eine Eier... Eileiterentzündung.

00:22:32: Die Eileiter sind aufgrund dessen verklebt.

00:22:34: Da kann sie noch so viel Coaching machen.

00:22:36: Da braucht es einfach einen medizinischen Eingriff.

00:22:38: Und deshalb ist dieser ganzheitliche Blick, den wir noch mehr Partier auch verpflichtend brauchen.

00:22:42: Wir sind ja eine erste Anlaufstelle in der Schweiz.

00:22:44: Es geht gar nicht anders.

00:22:45: Wir müssen natürlich auch die medizinische Aspekte besprechen und gucken.

00:22:48: Das heißt, bei uns ist es eigentlich verpflichtend, dass wir eigentlich gucken, gibt es eine Ursache, wenn die Frau zum Beispiel eben noch nicht in einer Kinderwunschklinik bisher war.

00:22:56: Natürlich sind wir das hier abdecken.

00:22:58: Und deshalb finde ich für die Frauen, ist es manchmal auch eine Erleichterung, wenn sie dann rausfinden, ja, ich habe verklebte Eileiter und nicht bei mir stimmt irgendwas, nicht wo ich jetzt im Kanal die falsche Einstellung habe oder so.

00:23:09: Weil das passiert manchmal.

00:23:10: Dann haben die, für sie haben die falsche Einstellung, dann kommt raus, der Mann hat überhaupt keine Spermien.

00:23:14: Und dann bin ich vielleicht unter Umständen Monat in die falsche Richtung gelaufen.

00:23:18: Das versuche ich mal ein bisschen zu vermeiden.

00:23:21: Ja, vielleicht zwei Aspekte dazu.

00:23:22: Also genau einmal, also finde ich super, dass ihr da die Ursachenforschung betreibt.

00:23:26: Das ist natürlich medizinisch total wichtig.

00:23:28: Für mich ist es dann in dem Kontext eher wichtig, abzugrenzen, dass es kein Therapiebedarf in dem Moment gibt.

00:23:34: Da war ich eben wirklich eine Coache und keine Diagnosenstelle.

00:23:38: Deshalb, also ich mache immer ein kostenloses Vorgespräch, um sich kennenzulernen, die Wischemie muss ja auch stimmen, finde ich.

00:23:43: Und damit ich auch abklären kann, ist es wirklich auch ein Coaching-Thema.

00:23:47: Das finde ich ganz wichtig, damit das professionell bleibt.

00:23:49: Und das ist der zweite Punkt, den ich sehr gerne zu sagen wollte, weil du gerade sagtest, manchmal denken die Frauen sonst vielleicht, das ist eine Einstellungssache.

00:23:59: Das sehe ich auf den sozialen Medien ganz viel.

00:24:01: Und das finde ich sehr gefährlich, da versuche viele Menschen leider auch Geld mit zu verdienen, dass sie davon sprechen, man müsste erst mal innere Blockaden lösen, damit man schwanger werden könnte.

00:24:11: Und das finde ich ganz wichtig, dass man da Aufklärungsarbeit betreibt, dass das Quatsch ist.

00:24:17: Also ich hatte letztens tatsächlich auch eine Klientin.

00:24:19: die gerne ihre Blockaden auflösen lassen wollte, damit sie schwanger wird.

00:24:23: Wir können gerne zusammenarbeiten, aber ich löse keine Blockaden auf.

00:24:26: Also wir können uns gerne anschauen, wie du emotional stabiler wirst.

00:24:29: Das haben wir dann auch gemacht, dass wir uns angeschaut haben, welche Emotionen sind da gerade vor Ort, welche Anteile sind das, welche Funktionen haben die auch, weil auch negativ behaftete Gefühle wie so eine Trauer, die einen einholt, die hat eine Funktion.

00:24:41: Aber Blockaden auflösen, also das mache ich nicht.

00:24:44: Und ich finde das ganz gefährlich, wenn da auch selbst ernannte Coaches viel mit werben.

00:24:49: Meine Klientin ist jetzt wieder schwanger geworden, weil ich sie gecoached habe.

00:24:52: Das finde ich ganz gefährlich.

00:24:54: Aber leider ist ja der Coachingbegriff nicht geschützt.

00:24:56: Das heißt, jeder darf sich erst mal so nennen.

00:24:58: Man muss da mal genau hinschauen, was für ein Zetifikator vielleicht auch hintersteht.

00:25:03: Ja, das hat die Schweiz übrigens auch versucht, sie hat versucht, diesen oder sie versucht diesen Kotsch im Griff auch zu schützen, dadurch, dass es eine richtige eidgenössische Ausbildung gibt, wo du dich dein Diplometerkotsch nennen darfst und man dahinter eine... mindestens, ich glaube, eineinhalbjährige Ausbildung hat, wo man auch eine Prüfung ablegen muss vor einem großen Konsortium.

00:25:23: Also sie versuchen das auch zu schützen inzwischen und dann auch abzugrenzen.

00:25:26: Ich denke, das ist auch genau die richtige Weg, dass das nicht so ein freier Begriff ist.

00:25:31: Das ist ja in Deutschland auch das Problem mit dem Naturheilpraktiker, der irgendwie irgendeine Ausbildung gemacht hat.

00:25:36: Man weiß es nicht in was und nachher, wenn er der erste Naturheilpraktiker ist, kann er alles machen, gefühlt.

00:25:41: Das ist in der Schweiz viel besser als Homeopath, bist du Homeopath und gar nicht sonst.

00:25:46: Man kann es ja nicht noch Nahrungsergänzungsmittel und ich weiß nicht, was alles verkaufen und noch ein bisschen Nadeln setzen und so, dass je geschützter die Begriffe sind, desto mehr hast du auch nachher als Patient eine Sicherheit, finde ich richtig.

00:26:00: Gehen wir doch mal auf diesen Teil Nummer ein.

00:26:02: Vielleicht kennen ja auch nicht alle Systemik, wir beide sind ja jetzt geschult.

00:26:06: So, wir haben eine sehr genaue Vorstellung davon, was das ist.

00:26:09: Vielleicht gibt es ja einige, die dazu denken, okay, systemisch, keine Ahnung, kannst du uns ein bisschen einführen, vielleicht auch ganz konkret direkt mit dem, was du machst.

00:26:18: Ja, gerne, ich mache es gerne praxisnah.

00:26:20: Genau, also systemisch bedeutet vor dem Hintergrund bei mir in meinem Coaching, dass wir uns, es kommt keiner zu mir und sagt, ich habe einen unerfüllten Künderwunsch, ich möchte jetzt daran arbeiten, sondern es geht immer darum, zu schauen, in welchem System, welchem Ökosystem befindet sich die Klientin und das ist individuell ganz verschieden.

00:26:38: Es gibt aber so wiederkehrende Themen, würde ich sagen, oder Lebensbereiche.

00:26:42: Das heißt, wir schauen uns im ersten Schritt meistens in der Standortanalyse an, welche Bereiche des Lebens sind dann überhaupt getroffen.

00:26:50: sehr oft natürlich das eigene.

00:26:51: ich, also meine eigene Identifikation, meine Selbstfürsorge.

00:26:55: Das ist sehr oft meine Partnerschaft.

00:26:58: Das ist aber auch mein soziales Umfeld.

00:27:00: Ja, wie gehe ich mit Freunden um die vielleicht auch schwanger sind, kleine Kinder haben.

00:27:05: Das ist sehr oft auch die Karriere und das kann jetzt alles sein.

00:27:08: Also im angestellten Verhältnis ist die Karriere leider hoch zu klettern, aber genauso.

00:27:13: auch im selbständigen Bereich Fuß zu fassen oder sich weiter zu verwirklichen, während ich in diesem Kinderwunsch bin.

00:27:20: Und das Ganze ist eben nicht eindimensional, sondern es ist sehr komplex und es gibt Wechselbeziehungen.

00:27:25: Und was ich ganz schön finde, also ich bin der Überzeugung, alle meine Klienten, die zu mir kommen, das sind in dem Sinne ja gesunde Menschen, die jetzt kein Therapiebedarf haben und die bringen eigentlich alle Dinge mit, die sie brauchen, um ihr Problem selbst zu lösen.

00:27:42: Und ich sehe meine Rolle, dann mal darin einmal Klarheit zu finden, also zu strukturieren.

00:27:48: Das kann ich sehr gut.

00:27:49: Und ich weiß selber, obwohl ich diese Skills ja hatte in meinem Kinderwunsch.

00:27:54: da kann ich nicht drauf zugreifen.

00:27:55: Das ist einfach eine Ausnahmesituation und da brauche ich oft Hilfe vom Außen, um einmal mich zu sortieren, Kleid zu bekommen und zu schauen, wo stehe ich gerade, wo möchte ich hin, welche Bereiche sind beeinflusst, wo leide ich vielleicht auch am größten, wo ist der Leidensdruck besonders groß.

00:28:10: Und dann geht es in dem Systemischen Coaching eben nicht darum, dass ich jetzt Berate und Ratschläge gebe, nachdem ich mir jetzt angehört habe, wo du stehst, dann ist es eben nicht so, dass ich dann sage, jetzt musst du nur den Schritt gehen und dann wird alles gut, sondern ich gehe immer davon aus.

00:28:23: Meine Klientin kennt ja ihr Umfeld am besten und sie weiß am besten, welche Schritte sie gehen muss, damit es ihr besser geht.

00:28:30: Das heißt, ich habe so einen strukturierenden und aktivierenden Part in dieser Rolle und selbst kleinste Veränderungen können eben in diesem System dann schon viel bewirken.

00:28:42: Also, ich überlege gerade, ob wir vielleicht ein Beispiel machen, weil das jetzt doch sehr abstrakt ist.

00:28:50: Oder magst du dazu noch was sagen?

00:28:52: Ich überlege gerade, was da hilfreich wäre, um es besser zu verstehen.

00:28:54: Genau, also ich kann es nur noch bekräftigen, weil ich finde diesen Ansatz so schön, dass ist das auch, warum ich immer mit der Hympathie geblieben bin.

00:29:01: Gerade mit diesen Einmaldosen, wie wir das verwenden.

00:29:04: Und keine Dauertherapie haben, wo die Leute über Monate irgendwas einnehmen, sondern die kriegen das ja oft ein bis zweimal an einem Tag.

00:29:11: Und das war es, also dass man auch wirklich nicht suggeriert, du musst regelmäßige Medikamente einnehmen, um gesund zu sein.

00:29:17: Sondern dein Körper bringt das alles schon mit.

00:29:20: Also deshalb habe ich diese Systemik auch so schön gefunden, weil es eins zu eins das wieder macht, was ich sowieso schon den Patienten sage, einfach nochmal auf einer anderen Ebene und mehr mit dem Bezug zu dem, wo das Individuum drin ist.

00:29:33: Ich erkläre das immer so den Leuten.

00:29:35: Homöopathie ist für den Einzelnen.

00:29:38: Deine Lebenskraft wieder zu stärken, die Selbstteilungskompetenz und Gesundheitsverantwortung wieder in deine eigenen Hände zu nehmen.

00:29:44: Und Systemik hilft dir dabei, erstmal dein Umfeld und die Einflussler von den Worten mal kennenzulernen.

00:29:50: Und auf der anderen Seite dann auch sich in dem Biotop, wo ich bin, wieder dann bewegen zu können oder vielleicht sogar, wenn möglich, einzugreifen, dass ich mir ein besseres, angenehmeres Biotop schaffe oder mit dem Biotop, was ich jetzt habe, zufriedener bin.

00:30:04: Und da mir in Frieden finde in dem, was natürlich dann die persönliche Gesundheit automatisch wieder stärkt oder Ressourcen frei legt, um nachher die Kapazitäten auch zu haben.

00:30:16: In dem Fall dann... eine potenzielle Schwangerschaft oder eine Begleitung auf dem Kinderwunschfahrt, eben dann positiver zu gestalten, friedlicher zu gestalten und eben die Emotionen auch zulassen zu können, weil zum Beispiel ich das Umfeld mit eingebunden habe, wie du das so schädest.

00:30:31: Also im Prinzip ist ja dieses, was du gesagt hast, eine artsystemische... Coaching Erfolg, wenn ich die Frau dazu motivieren kann, die Umfeld mit einzubeziehen, damit ich dann nicht jedes Mal, wenn er auf eine Kinderparty ist, irgendeine blöde Ausrede finden muss und meine Freundin belügen muss, sondern mein Umfeld inzwischen so friedsam ist mit mir, dass ich dazu stehen kann, dass es im Moment so ist, wie es ist.

00:30:54: wenn ich das möchte.

00:30:55: Also ich sehe das mittlerweile.

00:30:57: Also ich persönlich würde für mich zurückschauen, ich hätte früher schon geteilen sollen das Thema, weil ich dann früher Unterstützung bekommen hätte.

00:31:03: Aber ich weiß auch, dass das nicht der Weg von jeder Klientin ist und da kann man natürlich auch andere Wege finden.

00:31:09: Also eine Klientin hat zum Beispiel, da haben wir dann viel mit Bildern gearbeitet.

00:31:13: sich im Bild ausgemalt quasi, dass sie stärkt in schwierigen Situationen und hat sich, hat das Ganze noch verbunden mit einem physischen Gegenstand, den Sie habtest wirklich dann auch, also ein glatterer Stein.

00:31:27: denen sie dann fühlen kann, in der Hosentasche hat oder in der Handtasche.

00:31:31: Und das ist nichts, was ich jetzt vorgeschlagen habe, sondern so was ergibt sich dann eben durch das Gespräch, um zu schauen, was stärkt mich jetzt und was kann mir helfen.

00:31:38: Und das ist dann eben für die eine, ist es dann zu sagen, ich beziehe meinen Umfeld mit ein.

00:31:43: Und zwar möchte ich damit der einen Freundin drüber sprechen, der ich da vertraue.

00:31:49: Und bei der anderen ist es vielleicht, ich überlege mir irgendein Ritual, das mir hilft.

00:31:53: Also es ist ganz unterschiedlich und das macht für mich auch die Arbeit zu spannend.

00:31:57: weil es immer wieder anders ist und individuell und es eben nicht darum geht, was ich jetzt für sinnvoll erachte.

00:32:02: Ich gebe gerne Impulse aus meiner Erfahrung, das teile ich schon, aber am Ende ist es ja nur nachhaltig, wenn ich als Klientin selber den Weg für mich identifiziert habe und den dann auch gehe, sonst funktioniert es sowieso nicht.

00:32:14: Wenn ich jetzt zum Beispiel zu dir käme als Frau, ich habe jetzt irgendein Thema in die Richtung von Kinderwunsch, klappt bei mir länger nicht, vielleicht haben wir auch schon den ersten.

00:32:23: Versuch gehabt mit in vitro oder so der hat auch nicht funktioniert.

00:32:27: Wie analysierst du jetzt sozusagen den der um das umfeld mit ihr?

00:32:31: also ist das ein gespräch macht ihr figüli aufstellen Ist das Bringt die patienten das rein fragst du das abt?

00:32:40: also wie kann ich mir das vorstellen ich jetzt erneut zu dir käme ist das wie beim homöopathen ist erstmal schön ausgefragt?

00:32:49: Also es ist Ausfragen, würde ich jetzt nicht sagen, aber am Anfang ist natürlich schon erstmal ein Kennenlernen, anfangen um festzustellen, wie belastet ist die Klientin in welchen Bereichen.

00:33:00: Also das ist dann schon so ein bisschen anhand der verschiedenen Bereiche des Lebens, so eine persönliche Landkarte.

00:33:06: Und ich lasse beim Anfang auch immer sehr viel Raum für die Klientin, weil ich das wirklich sehr individuell gestalte, welche Bereiche so beleuchten möchte.

00:33:16: Also es kommt auch vor, dass Frauenkommens sagen, ich möchte individuell über das Thema Karriere und Kinderwunsch sprechen.

00:33:22: Dann kommen auch an Themen auf und die vertiefen wir auch bei Bedarf auch, aber ich bin da sehr flexibel, wo wir quasi hinschauen.

00:33:28: Aber wenn jemand jetzt einfach nur sagt, ich möchte generell über das Thema sprechen, geht es mir auch oft darum zu verstehen, was ist denn das Ziel?

00:33:35: Möchte ich viele sagen, mehr Leichtigkeit haben in der Kinderwunschbehandlung?

00:33:40: Möchte ich positiv damit umgehen?

00:33:42: Oder ich habe vielleicht auch gerade ganz konkret einen Rückschlag erlitten, möchte den aufarbeiten, dann gehen wir da eher in die Richtung Trauerarbeit zum Beispiel, wie zu verstehen, wofür ist Trauer gut, wie kann ich damit umgehen, wie finde ich da ein Abschluss?

00:33:55: Das finde ich auch sehr wichtig, weil das auch oft, das ging mir auch so, verdrängt wird.

00:34:00: So dieses diese Trauerarbeit.

00:34:03: Aber was, glaube ich, sonst einen ganz guten Einblick in diese Arbeit von mir gibt, ist, ich habe einen Toolsetter arbeitet.

00:34:10: Ich habe das Kinderwunschkompass genannt.

00:34:12: Das ist kostenlos verfügbar bei mir auf der Webseite, wo man selber schon mal so eine eigene Standortbestimmung machen kann.

00:34:17: Also, wo ich selber schon mal reflektiere, wie stark bin ich betroffen vom Kinderwunsch, in welchen Lebensbereichen und wo wünsche ich mir Unterstützung.

00:34:25: Da bekommt man schon mal so einen ganz guten Einblick, wie man sich da sortieren kann, um dann den nächsten Schritt zu gehen.

00:34:34: Ja, das finde ich super.

00:34:35: Wir haben auch so ein Fragebogen, fühle ich gut.

00:34:38: Dann kann man auch, was Leute ja heutzutage sehr gerne haben, erstmal auch mit sich allein sich beschäftigen, ohne dass gerade jemand dagegen übersetzt.

00:34:45: Und man fühlt, ich glaube, viele fühlen sich dann auch und sind auch gerne sehr gut vorbereitet an solche Termine.

00:34:53: Ja, und gerade die Frauen, mit denen ich viel arbeite, die aus diesen Leistungsgedanken kommen, denen hilft das natürlich auch, die gerne effizient sind und dann ihre Zeit gut nutzen, dass man dann sowas vielleicht schon mal gemacht hat für sich und reflektiert hat.

00:35:05: Wo habe ich denn jetzt Unterstützungsbedarf und welches Ziel möchte ich dann eigentlich erreichen?

00:35:08: Weil das ist tatsächlich nicht nur im Kinderwund Coaching generell im Coaching oft gar nicht so klar.

00:35:14: Also viele Menschen denken, sie gehen in ein Coaching, das kann jetzt auch ein Business Coaching sein.

00:35:18: Sie denken, das ist ganz klar, was Sie erreichen wollen, aber wenn man eine Zielarbeit macht und das wirklich mal runter schreibt, was möchte ich dann erreichen?

00:35:25: Das ist gar nicht so einfach für die meisten, das wirklich ganz spezifisch zu machen, messbar, was es da alles an Dimensionen gibt.

00:35:33: Wenn wir jetzt mal bei Karriere bleiben, vielleicht kannst du da was Konkretes zu sagen.

00:35:37: Was wären denn so typische, systemische Themen im Karriere-Sache?

00:35:43: Vielleicht gibt es ja sowas, wo du sagst, dass... jetzt nicht bei jede Frau, das haben wir jetzt ja beleuchtet, dass es individuell ist, aber das sind wirklich typische, systemische Probleme bei Frauen, Karriere, Kinderwunsch.

00:35:56: Ja, ganz typisch ist diese Wechselwirkung zwischen meinem Kinderwunsch und meiner Karriere, weil ich eben Implikationen habe, also einmal im Jetzt.

00:36:09: Ich bin Einmal gebunden durch vielleicht Arzttermine, ich falle immer wieder aus.

00:36:14: Wir nehmen, dass die Kollegen war, wenn ich die meisten teilen, ist auf der Arbeit nicht.

00:36:18: Das heißt, die Kollegen, was denken die denn, wenn ich jetzt immer wieder ausfalle?

00:36:22: Ich bin eigentlich eine zuverlässige Mitarbeiterin, aber muss mir jetzt immer was ausdenken, warum ich immer wieder zu bestimmten Terminen dann in die Praxis muss.

00:36:31: Dann das Thema Leistungsabfall, weil ich eben Monat für Monat vielleicht Rückschläge habe.

00:36:38: Jedes Mal hoffe ich, dass ich schwanger bin und dann kommt der negative Test.

00:36:41: Und ich falle in ein immer tieferes Loch und das hat Implikationen auf die Arbeit, aber auch diese langfristige Komponente.

00:36:48: Also ich möchte einerseits bin ich ja leistungsorientierte Frau in der Regel.

00:36:54: Das heißt, ich möchte weiter meiner Karriere vorantreiben.

00:36:58: Und vielleicht auch noch mal eine Stufe höher oder zur Seite.

00:37:01: Also es muss ja gar nicht mal nach oben gehen.

00:37:02: Aber ich möchte für meine Selbstverwirklichung einfach weiter dran arbeiten.

00:37:06: Aber ich fühle mich so ausgebremst dadurch, dass ich nicht weiß, ob und wann sich der Kinderbund einstellt.

00:37:11: Und so dieses Gefühl, was ich ganz oft höre von Loyalität.

00:37:16: Kann ich meinem Arbeitgeber das denn jetzt antun, dass ich jetzt versuche, schwanger zu werden, darüber schon Leistungsabfall habe und dann auch noch Ausfalle, weil ich dann ja auch noch eine Elternzeit gehe.

00:37:26: Also das höre ich ganz häufig und da suchen wir dann im Coaching-Lösung ganz individuell, was kann ich jetzt machen?

00:37:34: Also ich hatte jetzt letztens eine Klientin, wo wir geschaut haben, macht das denn jetzt extern zu wechseln, weil sie sich da weiterentwickeln wollte oder steht da einfach die Kinderwunschbehandlung im Gegensatz zu?

00:37:46: Und letztendlich haben wir dann so eine Zwischenlösung gefunden, wo sie intern sich noch weiterentwickeln konnte, aber mit der Sicherheit, die sie hat, brauchte für ihre Kinderwunschbehandlungen.

00:37:56: Weil sagt sie, sie kann jetzt nicht wechseln in einer Probezeit sein und auch noch Behandlungen durchführen, die relativ zeitaufwendig sind.

00:38:04: Also das sind so ein paar Beispiele und ich glaube, das betrifft wirklich sehr viele in unterschiedlichen Facetten der Karriere oder der beruflichen Orientierung.

00:38:14: Ich finde, da können wir kurz nochmal über das nochmal reden, diese Vereinbarkeit von Beruf, von Schwangerschaft, von Kinderkriegen und so weiter.

00:38:25: Wie siehst du das inzwischen vielleicht auch jetzt mit deiner Arbeit und so weiter?

00:38:29: Findest du, dass wir da einen Schritt weitergekommen sind, dass die Vereinbarkeit für Frauen von Beruf und Mutter sein, dass das besser wird.

00:38:38: oder hast du geführt, das ist immer noch gleich schlecht, anders schlecht oder wird sogar schlechter?

00:38:43: Die Vereinbarkeit, jetzt werde ich schon einen Kind habe und einen Beruf bemanst du?

00:38:46: Ja, beides.

00:38:47: Also wir reden jetzt ja auch von über Kinderwunsch, weil das ist ja auch so, es ist ja, wenn ich jetzt ein Kind dann irgendwann mal bekäme, dann habe ich ja... je nachdem neue Themen, die dasselbe Problem auf eine Art machen.

00:39:03: Also was ja ganz konkret ist, mein Kind wird ständig krank und ich muss es ständig aus der Kita mit heim nehmen und fall deswegen aus.

00:39:09: Also es sind ja Folgeprobleme, die ähnliche Komplexitäten in der Firma dann ergeben.

00:39:15: Also die ganzen Sachen, die du jetzt aufgezählt hast, sind mir einfach aufgefallen.

00:39:18: Das könnte eine Mutter mit zwei Kindern, wo ein ständig Fieber hat, die genauso sagen.

00:39:22: Ja, das stimmt.

00:39:23: Und also was ich sehe ist, dass entlang des Lebenszykluses jetzt schon mehr mitgedacht wird bei den Unternehmen.

00:39:31: Also jetzt im Moment sehe ich zum Beispiel ganz viel zum Thema Menopause auch in Unternehmen.

00:39:36: Das finde ich super, dass das Thema jetzt auch mitkommt.

00:39:38: Da hast du, glaube ich, auch ein, zwei Gesprächspartnern zum Thema.

00:39:42: Das finde ich super.

00:39:43: Und das Thema Schwangerschaft und Elternzeit, das wird auch mehr mitgedacht.

00:39:47: Das heißt, da gibt es zum Beispiel auch nicht überall, aber es gibt vermehrt wieder Eingliederungsprogramme.

00:39:53: Das ist auch nicht das richtige Wort, finde ich immer.

00:39:55: Man kommt nach langer Krankheit zurück.

00:39:57: Aber die Idee ist gut.

00:39:59: Aber das Thema Kinderwunsch, unerfüllter Kinderwunsch, das wird noch viel zu wenig mitgedacht.

00:40:03: Da gibt es aber mittlerweile auch ein, zwei Startups, die ich kennengelernt habe, die an den Themen arbeiten.

00:40:09: Aber wo ich auch höre, dass es auch schwer ist, den Firmen, obwohl das finanziell sich für diese rechnet, wenn man sich das einfach mal anschaut.

00:40:16: Frauen, die ich unterstütze, die dadurch weniger ausfallen und auch weniger den Job wechseln.

00:40:22: Das zeigt sich finanziell ja auch für mich aus.

00:40:23: Das ist nicht nur altruistisch.

00:40:25: Ich helfe meinen weiblichen Mitarbeiterinnen mit der Kinderwunschthematik und übrigens auch den Männern, die auch darunter leiden.

00:40:34: Also es passiert einiges, noch nicht genug.

00:40:36: und der Thema Vereinbarkeit jetzt endlich, also es wird mehr gemacht, ob das jetzt, ich habe da keine Vergleichswerte in dem Sinne.

00:40:44: Also ich habe da den Blick aus meinem privaten persönlichen Umfeld und ich glaube, das ist auch wieder sehr individuell, auch wie der Mann die Rolle des Vaters wieder lebt und auf Firmkontext-Ebene gibt es Bewegungen, aber sicherlich noch nicht genug.

00:41:05: Vielleicht in dem Kontext nochmal.

00:41:06: Ich weiß, dass das ja kein großes Thema bei dir ist, aber vielleicht mich interessiert trotzdem der Meinung.

00:41:10: Inwiefern hast du in das Gefühl, dass unter Umständen dieser Druck bringe ich das alles und deinen Hut?

00:41:18: dann so ein Kinderwundstehmer eben auch tatsächlich dann doch belasten kann als Auslöser.

00:41:22: Also ich nenne mal ein ganz konkretes Beispiel, damit es auch nicht jetzt im Bereich von Glaubenssätzen oder Blockaden bleibt.

00:41:28: Das haben wir ja schon geklärt, dass wir so eine arbeiten.

00:41:31: Also was ganz konkret zum Beispiel passiert bei Frauen ist, dass die einen massiven Libido-Verlust haben unter Druck.

00:41:36: Das gilt jetzt auch nicht für alle Frauen, ich weiß.

00:41:39: Ich hoffe, das verstehen die Zürcher richtig.

00:41:41: Das ist einfach etwas, was mir sehr häufig begegnet.

00:41:43: Also, ich habe einen Kinderbund, ich habe den Druck, wie kriege ich das alles und dein Hut?

00:41:48: Und dann hat sie eigentlich eigentlich gar keine Lust mehr.

00:41:51: dass sie ganz konkrete Auswirkungen, das ist jetzt sicher nicht die einzige Auswirkung, aber das ist jetzt für mich kein Grund, den ich jetzt medikamentös lösen muss, der um über die oder den ich jetzt auch unbedingt nicht systemisch lösen müsste, sondern das ist ja eine intrinsische Thematik, wie kann ich zum Beispiel an das Thema dann lockerer rangehen und so weiter.

00:42:11: Frage, inwieweit findest du, dass eben genau diese moderne Positionierung der Frau, für die wir jetzt ja alle lang gekämpft haben, da nehme ich mich mal mit ein, Gleichberechtigung, dass sie eben auch ihrer Karriere nachgehen kann, dass wir soziale Strukturen geschaffen haben, dass die Kinderbetreuung gewährleistet ist, dass sie früh wieder in den Beruf einsteigen kann, wenn sie das will.

00:42:30: Das ist Homeoffice-Stänge für sie.

00:42:32: Wahnsinnig gut und wichtig, dass wir da nicht weiterhin versuchen, die Frauen im Hausmutterbereich irgendwie festzusetzen gegen ihren Willen.

00:42:41: Aber auf der einen Seite auch freiwillig immer noch möglich ist, einfach Mutter zu sein.

00:42:45: Finde ich super, dass man da wirklich individuell dem nachgehen kann, was man will.

00:42:49: Aber ich habe das Gefühl, viele setzen sich auch da sozusagen im Vornein schon so unter Druck, dass dann diese ganze Kinderwunschsthematik von Anfang an ein Stress ist.

00:43:01: Ich überlege gerade, wiefern das ja zu Frauen anders ist als zu Männer.

00:43:04: Also die betrifft das natürlich genauso mit diesem Druck.

00:43:10: Da finde ich halt die Strukturen sind geklärte.

00:43:13: Also in der Schweiz sind sie ganz schlimm, muss man auch dazu sagen.

00:43:16: Ich finde es äußerst prekärlich, diese zwei Wochen Vaterschafts-Urlaub, also auch der Name, als wenn ich der Urlaub hätte in den zwei Wochen, und mir einen Lenz machen.

00:43:24: Das klingt ja so ein bisschen, als ich jetzt am Brunnen im Cocktail und meine Frau stellt, das geht, oder?

00:43:28: Also es ist ja alles andere als Urlaub.

00:43:30: So finde ich Elternzeit schon mal eine viel bessere Namen für das gewählt.

00:43:34: Aber diese zwei Wochen ist ja im Prinzip, um irgendwie Kontakt aufzunehmen mit irgendwie auch den neuen geborenen Kind, und danach muss ich wieder hundert Prozent arbeiten, ist ja für nichts.

00:43:41: Das ist ja vielleicht sogar fürs Kind manchmal eher noch schlimm.

00:43:44: Es hat zwei Wochen mal richtig schön den Papa auch da und dann ist er einfach weg.

00:43:51: Also je nachdem, da denke ich dann auch mal fürs Kind mit.

00:43:53: Also die Strukturen sind aber für den Mann irgendwie wie klarer.

00:44:00: viel wenig Unterstützung in dem Bereich, als für eine, wie du vorgesagt hast, wie der Eingliederung der Frau, das wird ja alles viel weh supportet.

00:44:08: Und ich glaube die Männer geben sich da viel dem hin, ob jetzt aus, weil sie denken, Einglück muss ich mich dann nicht irgendwie um das kümmern oder muss mein Keria aufgeben, gibt sicher auch die Männer, aber aus meiner Sicht war es auch ein bisschen alternativlos.

00:44:22: Aber das stimmt natürlich, dass die Frauen sich viel mehr Gedanken vorher machen müssen.

00:44:26: Und also auch das Thema Karriere, wenn ich mich jetzt schon von Anfang unter Druck setze, auch das Thema mitzudenken, wie geht es dann nach der Geburt weiter?

00:44:33: Also nicht nur die Elternzeit, sondern auch die Karriere danach.

00:44:37: Das ist ja auch wieder mit ganz vielen... tabusbehaftet.

00:44:40: Also du kannst es, glaube ich, niemandem recht machen.

00:44:42: Wenn man mit wenigen Stunden einsteigt, dann will man seine Karriere nicht weiter verfolgen.

00:44:47: Wenn man mit hundert Prozent wieder einsteigt, dann ist man die Rabenmutter, die ist hinvernachlässig.

00:44:53: Du meinst nicht.

00:44:54: Ja, genau.

00:44:55: Das im

00:44:55: Vorfeld, weil wir wissen ja, dass Stress im Körper gewisse Faktoren eben auch beeinflusst.

00:45:02: Und ich denke das oft, wenn ich mir das so ganz biologisch vorstelle.

00:45:05: Das ist jetzt vielleicht auch einfach eine Meinungsabfrage von uns beiden.

00:45:07: Wir sind jetzt ja beide keine Spezialisten in diesem Bereich.

00:45:11: Aber ich stelle mir auch vor, die Evolution hat das über X Millionen Jahre vorbereitet und in den Stressphasen, die so ein biologisches Wesen erlebt haben, war das Letzte, was jetzt interessant war, sich vorzuflanzen.

00:45:24: Finde ich.

00:45:25: Ich renne vor dem Sebelzahntiger weg.

00:45:26: Wir wissen es vom Sympathikus.

00:45:28: Wir wissen, wie der Körper jetzt funktioniert.

00:45:30: Ich bin unter Druck.

00:45:31: Ich bin in so einen Tunnelblick und so weiter.

00:45:33: Wir wissen auch, dass in der Phase die Hormonkonzentration anders ist.

00:45:36: Wir wissen, dass auch gewisse Immunsysteme dann gesenkt werden im Stress.

00:45:41: Deshalb wird man in Ferien krank und so weiter.

00:45:43: Also nicht, dass ich es jetzt in irgendeiner Studie belegen könnte und so weiter.

00:45:47: Aber ich habe oft das Gefühl, diese Dauerstressthematik wundert mich.

00:45:51: Manchmal auch nicht, dass es denn eben auch nicht funktioniert.

00:45:54: Und sei es nur, dass eben kein Liebedo stattfindet und ich dann so ein bisschen Sex nach Vorschrift mache.

00:45:59: Ja, ich bin bei dem Stressthema, bin ich mal ein bisschen vorsichtig, weil also natürlich ist viel Stress auf gar keinen Fall zuträglich.

00:46:05: Aber das stresst nun mal auch wieder herum, wenn du jemandem sagst, du darfst dich jetzt nicht stressen, sonst klappt es nicht.

00:46:10: Absolut, ja.

00:46:11: Und ich sage immer, also ich glaube nicht, dass meine Klientin bisher nicht schwanger geworden sind, weil sie zu viel Stress haben.

00:46:17: Da machen sich viele dann auch Vorwürfe, habe ich vielleicht zu viel gearbeitet, habe ich privat irgendwie zu viele Themen gehabt.

00:46:23: Das glaube ich tatsächlich nicht, aber es ist natürlich zuträglich, wenn ich dafür sorge, dass ich weniger gestresst bin und daran arbeite, systemisch, welche Bereiche in meinem Leben stressen mich denn, wie hoch sind diese Ausprägungen und was kann ich tun, um dem entgegenzuwirken.

00:46:38: Und das ist dann oft bei den Frauen tatsächlich schon die Zukunft sehr viel mitzudenken.

00:46:42: Wobei ich auch mal sage, man kann, bevor ein Kind da ist, noch gar nicht so vorausschauend immer planen, wie es sein wird.

00:46:48: Also man kann sich natürlich einen Plan machen und sagen, ich möchte mit so vielen Stunden wieder einsteigen.

00:46:53: Ich möchte danach den nächsten karriere Schritt gehen.

00:46:56: Aber einmal hat man, wenn man im Angestelltenverhältnis ist, noch das Ding, was man trennt bestimmt ist.

00:47:01: Also das heißt, wie sieht der Arbeitgeber das dann?

00:47:03: Also oftmals ist es dann tatsächlich einfacher, den nächsten Schritt noch vor der Schwanz.

00:47:08: zu gehen, weil man danach erst mal, wenn man nicht wieder mit hundert Prozent zurückkommt, leider immer noch oft aufs Abstellgleis gestellt wird.

00:47:15: Das ist leider oft noch der Fall.

00:47:18: Aber für sich selbst, viele brauchen für sich selbst diesen Plan auch und das finde ich auch wichtig, so im Hinterkopf zu haben und sich selber zu überlegen, wie kann ich Druck rausnehmen.

00:47:29: Also das machen wir ganz oft.

00:47:31: Woher kommt dieser Stress, woher kommt dieser Druck?

00:47:33: und auch noch mal zu hinterfragen.

00:47:35: ist der mache ich mir den selber oder gibt es den tatsächlich?

00:47:37: Ich habe auch Klientinnen, die sind noch recht jung und haben trotzdem schon so diesen Druck jetzt diesen Kinderwunsch zu realisieren.

00:47:46: Und wenn man dann nochmal dreimal hinschaut, dann sieht man eigentlich habe ich diesen Druck noch gar nicht, sondern ich kann da durchatmen.

00:47:53: Aber wenn ich natürlich schon älter bin und Anfang vierzig bin und jetzt in der Kinderwunschbehandlung bin, dann habe ich da einen ganz anderen Druck dahinter, wo man dann schauen muss, wie kann man die Klienten unterstützen, wie kann sie sich selber da den Druck an bestimmten Stellen nehmen.

00:48:07: Also es ist auch wieder sehr individuell, aber dann verstehe ich, was du meinst, ja, es stimmt natürlich, dass die Strukturen, die dahinter stehen, bei den Männern, geklärter sind.

00:48:16: Nichtsdestotrotz ist es, glaube ich, auch für die Männer auch oft ein belastendes Thema im Kinderwunsch, aber es wird eben weniger drüber gesprochen.

00:48:25: Und wenn wir jetzt gerade nochmal bei den Männern sind, was ich häufig sehe, ich habe nochmal darüber nachgedacht, was sind eigentlich so die häufigsten Kommentare, die ich von Männern höre zu dem Thema.

00:48:32: Und das ist erstaunlich auf der Fall, dass sie da sogar keine Meinung

00:48:36: haben.

00:48:37: Also

00:48:38: ich weiß nicht, ob sie sie nicht sagen wollen, aber wenn ich so Frauen höre im Thema Kinderwunsch und so weiter, dann hat man bei Männern entweder eine ganz klare Haltung pro Kind oder dagegen.

00:48:51: Das ist aber dann äußerst selten, dass man wirklich einen Mann hat, der dagegen ist.

00:48:56: Treffe ich im Praxisalter praktisch nicht an, mag an der Schweizer Mentalität liegen, aber ist äußerst selten.

00:49:01: Und der häufigste Teil ist aber, dass der Mann sagt, wenn es kommt, kommt es und wenn es nicht kommt, kommt es halt nicht.

00:49:07: Und dass man sich auch immer so ein bisschen fragt, will er denn wirklich auch ein Kind?

00:49:11: Das ist dann oft auch ein großer Unsicherheitsfaktor bei der Frau.

00:49:16: Erlebst du das auch, dass die Paare in sich vielleicht auch gar noch nicht so klar sind.

00:49:20: oder hast du Gefühl, dass die Paare da immer relativ klar sind?

00:49:25: Also vielleicht noch ein Beispiel, was sehr oft auch gemacht wird, ist, dass wird dann an die Frau delegiert.

00:49:30: Das ist vielleicht auch eine Schweizer Mentalität, aber Männer nehmen sich dann viel zurück und sagen, wenn du das machen möchtest mit den Hormon spritzen, dann stehe ich da voll hinter dir.

00:49:40: Aber der Mann würde jetzt nie aktiv irgendwelche Schritte unternehmen in Form von sagen, so Frau, wir machen das jetzt mal so und dann schlage ich das vor und dann gehen wir hierhin.

00:49:48: Also das habe ich nur nie erlebt, ehrlich gesagt.

00:49:51: Habe ich beides, würde ich sagen.

00:49:54: Also ich sehe das schon oft, dass die Frauen, die zu mir kommen, dass sie eine sehr starke Partnerschaft haben, wo beide auch dahinter stehen.

00:50:02: Und ich denke jetzt gerade an eine Klientin, wo dann das Thema Trauer ein zentraler Punkt war, wo sie dann auch viel, was wir im Coaching gesprochen haben, mitgenommen hat ihr Mann und mit ihm das dann auch gemeinsam bearbeitet hat.

00:50:15: Also dann ganz konkret ein Trauerritual, sich gemeinsam zu überlegen.

00:50:20: für die Fair-Geburt und überlegen, wie kann ich das gemeinsam als Paar abschließen, also zum Beispiel einen Baum um Garten pflanzen, dass man einfach da gemeinsam auch einen Abschied findet.

00:50:31: Also da habe ich schon erlebt, dass da die Männer sehr involviert waren, aber oft auch, glaube ich, die Frauen den Freiraum lassen möchten, weil sie oft dann nicht wissen, wie kann ich jetzt gut unterstützen?

00:50:41: und Das finde ich dann ganz schön, wenn sie dann die Frauen zum Beispiel bestärken und sagen, hol dir doch Unterstützung.

00:50:48: Das hast du dir verdient.

00:50:50: Das musst du dir nicht verdienen.

00:50:51: Was ist etwas, was dir zusteht?

00:50:53: Bei anderen Belastungen würde man immer sagen, hol dir Hilfe von außen.

00:50:57: Und ich finde das dann ganz schön, wenn die Männer sagen, ich weiß jetzt konkret gar nicht, wie ich dir jetzt helfen kann.

00:51:02: Aber sprich doch mit jemandem, der mal Ahnung hat, der dir dabei weiterhelfen kann.

00:51:07: Und wenn das dann wieder zurückkommt in die Partnerschaft, empfinde ich das immer als sehr wertvoll, weil es dann ja auch weitergeht.

00:51:13: Ein

00:51:13: Gespräch.

00:51:15: Sehr gut.

00:51:16: Also ich glaube, wir haben einiges angesprochen heute.

00:51:19: Wir haben, glaube ich, auch betont, dass es individuell ist und deswegen könnte mir jetzt wahrscheinlich noch drei Stunden weiter bestimmte Sachen diskutieren, als sehr interessant wäre.

00:51:27: Aber ich finde, wir haben ein schöner... Überblick bekommen über das.

00:51:32: Ich fand es schön, dass du heute auch diesen Karriere-Teil sehr normal betont hast, weil ich merkte, dass ich damit in der Praxis nicht so viel konfrontiert bin.

00:51:41: Da war jetzt für mich auch einiges neu.

00:51:42: Das ist nicht so mein Klientel.

00:51:46: Das liegt glaube ich immer ein bisschen auch daran.

00:51:48: Diese sehr lindliche Region, wo ich hier wohne, sind das nicht so Themen.

00:51:52: Also ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine Frau hatte, die wegen ihrer Karriereplanung mit mir in irgendeiner Form geredet hat.

00:51:58: Vielleicht auch, weil wir dann doch zu sehr auf Gesundheit sind.

00:52:01: Und dann doch weniger im Coaching kommen sie dann doch eher, wenn es irgendeine Form von gesundheitlicher Problematik aufgrund des Kinderwunschthemas gibt.

00:52:09: Also seit ich da habe ich dann depressive Verstimmungen, Kopfschmerzen, Migräne, mein Mensch ist ausgeblieben.

00:52:17: Und dann ist selten die Karriere noch ein Thema, weil dann ist der Körper krank und dann ist sowieso alles.

00:52:23: nicht mehr so wichtig wie, dass man erst mal wieder gesund wird.

00:52:25: Ich glaube, das spielt vielleicht noch eine Rolle, aber ich betreue die Damen dann oft über Jahre und da ist seltenstens das ein Thema.

00:52:32: Deshalb fand ich das heute sehr gut.

00:52:34: Habe ich wieder einiges mitgenommen, auch fand es super.

00:52:37: Du hast das auch immer wieder von einer anderen Seite beleuchtet.

00:52:40: Das hilft mir auch immer.

00:52:41: Dann komme ich auch in meinen eigenen Bubble auch so ein bisschen raus und die Sache wieder neu zu bewerten.

00:52:46: Ich glaube zum Beispiel, warum ich auf dieses Stressthema so gekommen bin, weil ich es eben öfter erlebt habe, wenn die Frau dann gesagt hat, was ist gut.

00:52:52: Denn eben halt kein Kind, zack süß ich schwanger.

00:52:54: Wo ich dann oft denke, ja, wie viel hat dieser Druck und Stress Thematik jetzt da eine Rolle gespielt.

00:53:00: Kann ja auch nicht beweisen, aber wenn man so Sachen nicht nur einmal lebt hat, sondern zehnmal oder so, dann ist es weiterhin individuell für den Homeopathen.

00:53:08: Absolut.

00:53:09: Weil es gibt genug Leute, die sagen, ach komm nicht und dann kommt es trotzdem nicht.

00:53:11: Also das gibt es auch.

00:53:13: Aber in so einem Fall, wenn es dann wirklich relativ schnell Drei Wochen später auf die Hand sagt, sie glauben nicht, was jetzt passiert ist.

00:53:20: Dann verstehe ich zum Beispiel auch, dass manch mal Coaches oder Homöopathen die Gefühl haben, so, ich habe jetzt ein Homöopathes Mittel gegeben, das hat funktioniert.

00:53:26: Aber ich bin dann oft kritisch und denke, ja, aber was sie ja wirklich geändert hat, ist jetzt losgelassen jetzt vor dem ganzen Stress.

00:53:33: Sie haben wieder einfach Sex gehabt, Freude gehabt, an dem haben gesagt, gut, jetzt kommen, machen wir noch eine schöne Weltreise, zack schwanger.

00:53:40: So, wo ich denke, ja, das kann man auch nicht wegdiskutieren, dass es diese Thematik gibt.

00:53:44: Aber ich fand es schön, dass wir heute den Blick offen behalten haben.

00:53:47: Dank dir dafür, dass wir uns dann nicht festgelegt haben auf irgendeinen Punkt, weil es passt sehr gut zu der Partie.

00:53:54: Und wünsche dir viel Erfolg mit dem.

00:53:57: Ich überlasse dir gleich noch die Abschiedsworte, aber ich sage schon mal viel Erfolg mit dem, was du da machst.

00:54:03: Wir verlinken alles in den Show-Notes, da könnt ihr Christine finden und mit ihr auch Kontakt aufnehmen, wie ihr wollt, oder die Folge teilen, wenn ihr eine Freundin oder bekannte oder Freund habt und sagt, hey komm, hör jetzt doch mal an, vielleicht hast du noch mal lustig, irgendwie noch mal anders mit dem Ausland zu setzen.

00:54:19: Ich weiß, du hast dir da auch Mühe mit, vielleicht kann man das auch mal gut gemeint weitergeben.

00:54:26: Und überlasst dir gerne der Abschlussfazit, wenn du möchtest, was ist so dein Resümee auch von der Folge für dich und deine Arbeit.

00:54:34: Ja, danke schön.

00:54:35: Erstmal, dass du dem Thema die Bühne gegeben hast.

00:54:37: Das finde ich ganz toll, dass einfach das Meer ins Rampenlicht wird, falls einfach so viele betrifft.

00:54:43: Und ja, mein Resume ist einmal auf jeden Fall, dass es ein sehr individuelles Thema ist, dass man da mal ganz individuell hinschauen muss, wenn man auf dieser systemische Ansatz ganz viel Sinn macht, weil man da in die verschiedenen Bereiche reingehen kann und würde gern einfach nur allen mitgeben, dass das ein Thema ist, durch das keiner alleine gehen sollte.

00:55:03: Bei allen anderen Diagnosen, die uns im Leben einholen, holen wir uns Unterstützung.

00:55:07: Und ich wünsche immer jedem, jeder, dass er sich einen Partner, eine Partnerin hat, die unterstützt, Familie und Freunde.

00:55:14: Aber bei Bedarf sich auch wirklich Hilfe von außen zu holen.

00:55:18: Sei es jetzt, wenn das schwerwiegende Themen sind, wirklich auch Therapie.

00:55:23: Oder eben, wenn ich sage, ich möchte mir einfach vorwärtsgerichtet, möchte wir Unterstützung haben, Stärke, Leichtigkeit zu überlegen, ob es im Coaching sinnvoll ist.

00:55:31: und sich einfach bewusst zu machen, dass Unterstützung in jedweiger Form vom innen von außen kein Luxus ist, sondern wirklich etwas, was man annehmen darf.

00:55:39: Ja, mega schön.

00:55:42: Sehr schöne Abschlussworte.

00:55:44: Ihr findet alles, was Christine in den Show notes und wünsche euch, liebe Zuhörer, noch viel Spaß bei den folgenden Episoden.

00:55:54: Das werden jetzt ja bis Ende November noch einige sein.

00:55:58: Wir werden nicht alles senden können.

00:56:00: Ich habe so viele Experten motiviert und ich wollte auch keine ablehnen, dass wir weit über den November hinaus noch folgen haben, die dann ab Januar wieder ausgestrahlt werden.

00:56:11: Aber Christine haben wir jetzt irgendwann gehört, das weiß ich schon, noch im Oktober.

00:56:14: Das wird jetzt sozusagen von unserem Aufnahmetermin relativ bald der Fall sein.

00:56:20: Die haben wir noch gehört, aber wenn ihr denkt, Ist es schon zu Ende?

00:56:24: Nein.

00:56:25: Wir werden im Januar und im Februar immer noch Folgen haben aus der Serie.

00:56:28: Wir haben so viele Experten gewinnen können und ich hatte so Freude.

00:56:32: Daran habe ich sie alle einfach aufgenommen.

00:56:34: Aber eine ganz große lange Bühne im Podcast, die ja dann auch kostenlos für immer, solange der Podcast existiert, zu hören ist.

00:56:42: Und das sind ja, wie wir jetzt auch schon wieder gehört haben, zeitlose Folgen, die wir immer, die auch in zehn Jahren noch aktuell sein werden.

00:56:51: Bis dahin,

00:56:52: wenn ich dich

00:56:53: da wieder einladen, zehn Jahren, wenn wir ein Update brauchen, wünsche ich dir alles Gute und sag nicht leberwohl, sondern bis bald.

00:57:01: Wer weiß, wenn wir uns noch mal irgendwie auf den Weg laufen.

00:57:04: und euch auch alles Gute und

00:57:05: bis bald.

00:57:06: Tschüss.