Homöopathie: Gesundheit durch Hilfe zur Selbstheilung
00:00:12: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode in unserer Serie Frauen reden über Frauenthemen.
00:00:19: Ich freue mich sehr, heute die Dr.
00:00:21: Ute Taschner bei mir zu haben.
00:00:24: Sie hat sich bereit erklärt, mit mir über ein paar Themen zu sprechen.
00:00:27: Im Titel habt ihr es schon entnommen, aber wir werden da jetzt in Ruhe hinführen.
00:00:30: Ich sage kurz ein bisschen, wie ich sie kennengelernt habe.
00:00:33: Und zwar gibt es ein Buch, was sie veröffentlicht hat, was ich kenne und vielleicht kennt ihr das nämlich auch, natürliche Geburt nach Kaiserschnitt.
00:00:41: Praxiswissen von der Ärztin.
00:00:44: Und das ist mir in meiner Recherche begegnet schon vor einiger Zeit, als ich mich auf die Suche gemacht habe nach Geburt und Trauma.
00:00:55: Da wurde mir das auch dann ein zweimal empfohlen und dann haben wir das angeschafft daheim und gelesen.
00:01:02: Und dann war das immer so im Hinterkopf.
00:01:04: Und jetzt für diese Frauenserie habe ich gedacht, nochmal gucken, ob sie Lust haben, mit uns im Podcast ein bisschen zu sprechen.
00:01:10: Weil das ja auch ein häufiges Thema ist in der Homeoportion Praxis.
00:01:13: Also sowohl Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sind wichtige Themen.
00:01:17: Da haben wir in der Serie auch schon die ersten Interviews gehört.
00:01:20: Meine Frau hat sich da sehr spezialisiert drauf.
00:01:22: Sie ist also Profi, sie war auch schon im Interview dabei.
00:01:24: Das heißt, wir haben schon einiges über das gehört.
00:01:28: Und eben, was in meiner Praxis auch zugenommen hat, ist, dass sehr, sehr viele Frauen zu mir kommen, ob jetzt natürliche Geburt oder Kaiserschnittgeburt und sagen, also für mich war diese Geburt traumatisierend.
00:01:41: So, und ganz zu Anfang in der Praxis habe ich damit noch gar nicht so viel anfangen können.
00:01:46: Traumatisiert war für mich in Homöopathie Rubrik und kein separatem medizinischer Fakt.
00:01:52: Und mit der Zeit habe ich immer, nein, das ist ein Unterschied zwischen Schreck oder Schock und Trauma.
00:01:58: Und deshalb werden wir heute, wie ihr das kennt, Ute ein bisschen kennenlernen und mit ihr über ihren Werdegang sprechen und dann im späteren Verlauf über das Thema reden.
00:02:12: Und jetzt begrüße ich dich erst mal.
00:02:15: Ute, herzlich willkommen.
00:02:16: Schön, bist du dabei.
00:02:18: Und deshalb die erste Frage an dich.
00:02:20: Wie bist du überhaupt?
00:02:22: dahin gekommen, nehmen wir mal dieses Buch ein bisschen als Anker.
00:02:25: Wie ist so dein Werdegang bis du zu diesem Buch gekommen bist?
00:02:29: Ja, hallo Marvin.
00:02:30: Auch von mir herzlich willkommen auch an die Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:02:34: Ich freue mich total heute hier dabei zu sein.
00:02:39: Ja, mein Werdegang, der zieht sich jetzt schon seit sechsundzwanzig.
00:02:44: Mein Werdegang wird sechsundzwanzig Jahre alt.
00:02:49: Das war tatsächlich Ein Auslöser für diese ganzen Themen war die Geburt meines ersten Sohnes.
00:02:58: Ich hatte damals das Medizinstudium fast abgeschlossen und mein Wissen über Schwangerschaft und Geburt belief sich so ein bisschen aus dem Gynäkologie-Lehrbuch und der Vorlesung und ich hatte im Studium schon einige Geburten.
00:03:12: erlebt und hatte auch eine Freundin, die Hausgeburten selber erlebt hat, hatte da auch so ein bisschen in die alternative Richtung gedacht und bin dann aber, obwohl ich mich dann auch selbst für eine Hausgeburt entschieden hatte, unfreiwillig in einem Kaiserschnitt gelandet.
00:03:36: Auch und gerade, weil ich nicht vorbereitet war, also ich dachte, ich sei vorbereitet.
00:03:40: war nicht wirklich auf das, was mich da erwartet hat vorbereitet.
00:03:45: Hab damals auch ein Teil der Verantwortung abgegeben, hatte mir das viel zu rosa rot ausgemalt und bin dann verlegt worden und hab einige Zeit noch im Krankenhaus dann unter Wien und PDA versucht, dass die Geburt voranschreitet.
00:04:03: Am Ende war es ein Kaiserschnitt.
00:04:07: Ich habe mein Kind kurz danach gesehen, habe auch bestimmte Symptome gehabt, die man haben kann, eben wenn man so geschockt ist in dem Moment, weil ich damit wirklich nicht gerechnet hatte und habe am ganzen Körper gezittert nach dem Kaiserschnitt, habe meinen Sohn dann auch gar nicht wirklich anschauen können und habe ihn erst am nächsten Tag kennengelernt und hatte da ein ganz starkes Fremdheitsgefühl und es hat lange gedauert, bis ich wirklich mich als Mutter gefühlt habe von diesem Kind.
00:04:41: Also ich habe zum Glück, was auch manche Frauen haben, dass sie sagen, sie sind wertlos.
00:04:46: Sie haben es nicht geschafft.
00:04:48: Das hatte ich zum Glück nicht.
00:04:50: Ich hatte nur so ein erschrecken und ein Fremdheitsgefühl und so ein bisschen ein... Ich verstand nicht, wie mir geschehen war.
00:05:01: Und dann... zog sich das Ganze, bis ich dann eine Bindung aufbauen konnte, bis ich dann auch stillen konnte.
00:05:08: Das hat alles lange gedauert, war ein schwieriger Weg für mich.
00:05:13: Die Narbe hat es nicht gut geheilt am Anfang.
00:05:17: Und diese Erfahrungen, die habe ich dann mitgenommen, unbearbeitet und weiterhin nicht gut verstanden in die zweite Schwangerschaft und Geburt, die dann vierinhalb Jahre später ... begann, also die Geburt.
00:05:35: Und das endete dann für mich in einem geplanten Kaiserschnitt dieses Mal, obwohl ich da das mir ganz anders gewünscht hätte und bin dann da reingerutscht.
00:05:47: Das Mangel an Reflexion, aus Mangel an Vorbereitung.
00:05:52: Das war dann aber an sich und das ist auch wieder ein Schatz, den ich mitnehme.
00:05:57: Auch eine sehr schöne Erfahrung dieser Kaiserschnitt.
00:06:01: und auch das Bonding danach, auch das Stillen danach und ich hatte von Anfang an eine ganz enge Bindung zu meiner Tochter.
00:06:10: Ja und dann kam irgendwann der Wunsch eines dritten Kindes auf und da war dann eigentlich relativ klar nach zwei Kaiserschnitten wirst du das nicht nochmal anders erleben können.
00:06:21: Ich
00:06:21: bin nicht aufgewacht und da kam dann so mein Widerspruchskreis dann plötzlich hoch, das ich gesagt habe so, nee, also Das kann es doch nicht gewesen sein, damit finde ich mich jetzt nicht ab.
00:06:36: Und wenn ich mir was in den Kopf setze und wenn ich mir was vornehme, dann kann ich da ziemlich tief reingehen in solche Geschichten.
00:06:44: Und das habe ich getan.
00:06:46: Und habe dann auf meinem Weg ziemlich am Anfang dann auch eine andere Frau kennengelernt, die das auch geschafft hat nach zwei Kaiserschnitten.
00:06:57: Daraus entstand eine Freundschaft und mein erstes Buch, oder unser gemeinsames erstes Buch, meine Wunschgeburt.
00:07:04: Das ist der Vorgänger von natürliche Geburt nach Kaiserschnitt.
00:07:08: Und mein Mann hat mich ein bisschen ausgelacht, weil er gesagt hat, na ja, andere machen ein Geburtsvorbereitungskurs.
00:07:15: Wenn sie sich auf eine Geburt vorbereiten, du musst halt ein Buch schreiben.
00:07:20: Und so war es auch.
00:07:23: Ich habe mich ganz arg mit den Themen auseinandergesetzt, mit den Risiken, mit Chancen, mit Dingen, was begünstigende Geburt, was stoppt eine Geburt.
00:07:34: Ich habe mich auch sehr kritisch mit meiner eigenen Rolle auseinandergesetzt.
00:07:40: Wo habe ich die Verantwortung abgegeben?
00:07:42: Wo habe ich die Kontrolle?
00:07:44: abgegeben an andere Menschen.
00:07:47: Wo war ich naiv?
00:07:50: Wo war ich verblendet von Geburt?
00:07:53: Wo habe ich es mir vielleicht auch zu schön vorgestellt und bin dann auch so hart aufgeschlagen?
00:07:59: Und das habe ich alles reflektiert, habe mir da auch Fachleute an meine Seite geholt und habe diese dritte Geburt generalstabsmäßig geplant.
00:08:08: Also wirklich noch lange vor dem Eintreten der Schwangerschaft hatte ich wirklich alles recherchiert und schon Hebammen kontaktiert, die mich begleiten und ich wusste schon die Klinik und alles, bis ich dann schwanger war und tatsächlich dieses dritte Kind dann auf natürliche Weise zur Welt
00:08:29: kam.
00:08:31: Und das hat sich auch wirklich ausgezahlt, diese Vorbereitung, weil es eine harte, lange und schwere Geburt war.
00:08:42: Von einem großen Kind.
00:08:44: Meine Tochter hatte die Faust neben dem Kopf, die Nabelschnuffe einmal um den Hals gewickelt.
00:08:51: Also das war zu der Situation nach zwei Kaiserschnitten extrem herausfordernd.
00:08:59: Aber durch meine mentale Vorbereitung, die ich dann inzwischen auch hatte und das tolle Team, haben die mich total unterstützt.
00:09:09: Und nachher hat mir mein Team, also meine Hebammen, es waren dann mehrere, nacheinander eine Ärztin, mein Mann.
00:09:17: Und da kam dann irgendwie von einer Person so diese Bemerkung, ja, du hast uns so motiviert, dich zu unterstützen und weiterzumachen.
00:09:27: Trotz dieses Wegs.
00:09:29: Ja.
00:09:30: Und dann geht das Kind dann nochmal später, das kam dann auch zu Hause zur Welt.
00:09:38: Und durch all diese Erfahrungen und meine eigene Erfahrung, auch meine eigene klinische Erfahrung, inzwischen war, wurde ich auch auf Kongresse eingeladen, habe über das Thema gesprochen.
00:09:48: Und da kam immer wieder dieses Traumathema dazu.
00:09:51: Sowohl von Frauen als auch von Fachpersonen.
00:09:56: Und es kam dann eben auch immer wieder raus, die Informationen, die ich gesammelt hatte in meinen Büchern.
00:10:04: Das, was ich weitergeben wollte, war nichts wert, wenn es auf den Boden einer Vortraumatisierung bei einer Frau gefallen ist.
00:10:14: Ich konnte damit nichts anfangen.
00:10:16: Und da war mir klar, wir müssen den Boden erst mal aufbereiten nach solcher Erfahrung bei vielen Frauen.
00:10:23: Und so bin ich dann zu diesem Thema Begleitung nach traumatisierenden Geburten gekommen.
00:10:30: Ja, super.
00:10:31: Da war ja schon sehr viel.
00:10:33: Was ich finde, könnte man sehr gut verstehen.
00:10:35: Vielen Dank dafür.
00:10:37: Auch für die Offenheit, dass wir das gerade so offen besprochen können.
00:10:40: Aber ich glaube, das ist etwas.
00:10:41: Wenn ich jetzt, habe ich ja schon einige Interviews zu dem Thema geführt, inzwischen ganz explizit und auch die persönlichen Erfahrungen sind, sprich, sondern ein paar ganz wichtige Punkte an die andere Experten auch vorgelegt haben.
00:10:53: Einerseits diese Vorbereitungsthema.
00:10:56: was sehr wichtig ist, das offene Sprechen darüber und auch das Verständnis und auch den Geist zu öffnen für andere Wege.
00:11:06: Ich würde gerne mal auf einen Punkt kurz eingehen, den wir noch nicht so sehr im Zentrum hatten.
00:11:11: Ich finde es sehr schön, dass du ihn reinbringst, weil ich das auch ganz persönlich bei unser dritten Geburt als
00:11:15: sehr
00:11:16: wunderbar erlebt habe, nämlich das Geburtsteam.
00:11:20: Wir hatten an der Geburt auch noch eine Duller dabei.
00:11:22: Wir müssen ja nicht ganz explizit über Dullers reden, aber ich habe gesehen, in deiner Netzwerksseite, die du auf der Website hast, sind auch Dullers empfohlen.
00:11:30: Also da kannst du ja vielleicht auch noch was zu sagen.
00:11:34: Aber diese, diese Team, das dich an der Geburt mit begleitet, das habe ich auch etwas sehr, sehr Schönes gefunden.
00:11:41: Deshalb würde ich gerne damals kurz einmal nachhaken.
00:11:44: Jetzt aus deiner Erfahrung heraus.
00:11:47: Wie wichtig ist so ein Geburtsteam?
00:11:49: Ist das was für die meisten Frauen?
00:11:52: Jede wissen wir ja, dass sie nicht für jedes alles gleich ist.
00:11:55: Aber ist das was für die meisten Frauen?
00:12:00: Und aus was sollte so ein Geburtsteam bestehen?
00:12:03: Also kannst du da vielleicht ein bisschen zu deinem persönlichen Meinung, Eindruck und aber auch Expertise geben?
00:12:09: Sehr gerne.
00:12:10: Also ich habe einfach gemerkt, eine Geburt, das ist ja ein Prozess, der hat ganz viel mit Öffnung zu tun.
00:12:18: Der hat auch damit zu tun, Kontrolle abgeben zu können.
00:12:24: Und wenn ich jetzt in eine Klinik gehe, egal wie gut diese Klinik ist, egal wie liebevoll sie unterstützen, du weißt nicht, an wen du dort gerätst.
00:12:37: Wer dort gerade Dienst hat, es sei denn du hast jetzt eine Belegklinik, wo du ganz gezielt deinen Arzt und deine Hebamme hast, ist aber nicht immer der Fall.
00:12:46: Und es kann sein, dass es matcht, es kann sein, dass es nicht matcht auf menschlicher Ebene.
00:12:54: Wenn ich jetzt noch mit einer speziellen Kondition komme, also wie bei mir jetzt, Zustand nach zwei Kaiserschnitten, großes Kind, dreizehn Tage über den errechneten Termin.
00:13:06: Dann brauche ich Menschen an meiner Seite, die höchst kompetent mit dieser Konstellation umgehen können, die sich das zutrauen.
00:13:16: Da kann ich nicht mit irgendeiner Ärztin im ersten Jahr.
00:13:22: Sie wird das nicht machen.
00:13:24: Hätte ich auch nicht gemacht.
00:13:27: Das heißt, da brauche ich schon jemanden, der wirklich auch ein bisschen so ein breites Kreuz hat und der oder die weiß, was sie tut.
00:13:34: Die mir vertraut, aber auch das abschätzen kann, das ist ja, ich muss man ja auch möglicherweise sagen, das ist eine Risikokonstellation.
00:13:45: Da haben wir drei, mindestens drei Risiken gehabt.
00:13:48: Also Glabelschnurr sage ich mal nichts, weil das ist kein Risikofaktor, die ist meistens so glipschig und das wickelt sich alles irgendwie, kein Thema.
00:13:57: Hand vorm Kopf ist einfach doof.
00:14:00: macht die Geburt nicht leichter, aber eben diese Konstellation, die ich hatte, zweimal Kaiserschnitt, großes Kind plus dreizehn Tage über einen Termin.
00:14:11: Ich kenne viele Frauen, die sich auch an mich wenden, die auch eine bestimmte Vorgeschichte haben.
00:14:18: Da steht und fällt so eine Geburt damit, dass ich einen Arzt habe oder eine Ärztin, der oder die sagt, ich komme auch zur Geburt.
00:14:26: Weil wenn ich in irgendeine Klinik gehe und jemand sagt mir ja alles super und diese Person ist nachher nicht da, dann habe ich ein Problem.
00:14:34: Also der Arzt ist schon mal erster wichtiger Teil des Teams, insbesondere wenn ich irgendwelche speziellen Sachen habe.
00:14:43: Ja.
00:14:44: Und dann, je nachdem, habe ich eine Beleghebamme, habe ich eine Hausgeburthebamme, im Fall nach Kaiserschnitt empfiehlt man in die Klinik zu gehen und das eher nicht außer klinisch zu machen.
00:14:56: Es sei denn, man wohnt wirklich sehr dicht bei.
00:14:59: Aber auch eine gute Hebamme ist essenziell, wo die, wo es auch matcht.
00:15:05: Ja.
00:15:06: Weil ich kenne Frauen, die haben tatsächlich so gefeitet in der Klinik, die haben das auch durchgezogen.
00:15:14: gegen Widerstand ihre Rechte einzufordern, aber das ist ja das Gegenteil von Entspannung und Öffnung.
00:15:21: Also ideal habe ich ja Menschen an meiner Seite, die wirklich bei mir sind, die mit mir schwingen, denen das auch ein Anliegen ist, dass es gut wird.
00:15:32: Also dass es gut wird, ist immer das Anliegen von allen Geburtshelfern, das setze ich einfach voraus, aber dass es mit mir auf meinem Weg gut wird, für mich.
00:15:44: Da gehört die Hebamme ganz zwingend dazu.
00:15:48: Und dann muss man absprechen, was möchte ich, was kann der Partner übernehmen?
00:15:54: Sind Kinder da, wer begleitet die Kinder?
00:15:56: Also auch die Person, wo die Kinder hinkommen oder wo die Kinder betreut werden, ist ja auch im Prinzip ein Teil des Teams.
00:16:03: Richtig.
00:16:05: Und dann muss man auch gucken, will der Partner die ganze Zeit dabei sein?
00:16:09: Also auch ins offene Gespräch zu gehen mit dem Partner?
00:16:12: oder der Partnerin, was kann und will diese Person mittragen.
00:16:18: Und wie geht es ihr damit?
00:16:21: Und dann kann man entsprechend eventuell, wenn es auch passt, eine Dola mit ins Team holen, die dann vielleicht mehr fürs massieren, fürs versorgen, fürs umsorgen.
00:16:32: Da ist die, die ja auch einen Fachwissen hat über den Geburtsvorgang und auch noch mal gezielt vielleicht an manchen Stellen unterstützen kann.
00:16:42: oder je nach Hebamme, wenn die Hebamme belegt, Hebamme ist, hat die vielleicht noch eine Geburt, kommt später dazu.
00:16:51: Also das ist ja auch sehr unterschiedlich dann, wie die Hebamme verfügbar ist und dann kriegen.
00:16:56: Wenn das zwischen den beiden matcht, kann die Dola da auch eine gute Ergänzung mit in dem Team sein.
00:17:04: In der Vorbereitung eventuell auch jemand, der mit Osteopathie Was anfangen kann mit Kranosakraltherapie, Geburtsvorbereitende, Akkupunktur, Fußreflexmassage.
00:17:17: Ja, also auch solche Menschen können unter Umständen wichtig sein für die Vorbereitung, um den Boden zu bereiten.
00:17:25: Da jemand, der vielleicht auch unterstützt, nochmal bei der psychischen Aufarbeitung dessen, was vorher passiert ist.
00:17:35: Genau, da werden wir ja auch noch zu überreden, diese Vorbereitung und was da im Hintergrund alles läuft, weil das ist eben etwas, was mir auch sehr aufgefallen ist oder was wir noch mehr Partie durch diese ursächliche Therapie und die ursächliche Anamnese, die wir sowieso führen, eigentlich automatisch irgendwann auffällt, ganz automatisch, weil man immer fragt, seit wann haben Sie die Beschwerden, was vorher, haben Sie das vorher schon mal gehabt?
00:17:59: Wie ist das dazu gekommen?
00:18:01: Welche Zusammenhänge sind im Vorfeld aufgekommen?
00:18:03: Hat man automatisch ja diese Art von Informationen dann irgendwie mitten drin?
00:18:09: Und muss sich dann natürlich als Therapeut auch verwerten können, in irgendeiner Art und Weise, weil sie benützlich sind.
00:18:14: Nicht nur für die Arzneimittelauswahl, sondern nachher natürlich auch für den Therapieteil.
00:18:19: Da bin ich ganz gespannt.
00:18:23: Weil du das auch noch erwähnt hast.
00:18:28: diese, vom Partner die Rolle und so, das hatten wir auch schon ein bisschen diskutiert.
00:18:36: Wie wichtig findest du, dass der Partner mit bei der Geburt dabei ist?
00:18:41: Kann man das irgendwie beantworten oder ist das auch sehr individuell?
00:18:45: Hab das total individuell.
00:18:48: Was der Partner... kann, was der auch für eine Vorgeschichte mitbringt.
00:18:54: Ich habe sehr unterschiedliche Paare während der Geburt erlebt.
00:18:58: Ich habe Paare erlebt, wo der Partner die absolute Stütze für die Frau war und wirklich den Raum gehalten hat und sie sich an ihm auch gehalten hat.
00:19:10: Auch während der Geburt und wo das ein ganz liebevolles, wahnsinnig zärtliches Miteinander war.
00:19:17: Und wo ich weiß, das hätte ohne den Mann oder Partner, wäre das vielleicht gar nicht so gut gegangen mit der Geburt, weil die Frau ihm vollkommen vertraut hat.
00:19:28: Ich habe aber auch Partner erlebt, wo wir ich und die Hebamme überlegt haben, wie können wir diesen Menschen aus dem Ressal rauskomplimentieren?
00:19:39: Und wie können wir dafür sorgen, dass der einfach mal aufhört, auf diese Frau einzureden?
00:19:47: Wie kann diese Frau in ihr Gefühl, in ihren Körper kommen, wenn dieser Mensch total im Kopf ist und uns erzählt, wie die Geburt bei seiner Ex-Frau gelaufen
00:20:00: ist?
00:20:00: Wo man einfach dasteht und sagt, da wäre es doch in dem Falle vielleicht günstiger gewesen, diese Frau hätte sich jemanden an die Seite geholt.
00:20:09: Also so individuell ist es, und ich glaube, das ist so wichtig, ehrlich miteinander zu sein.
00:20:15: und wirklich ins Gespräch zu gehen.
00:20:19: Also unsere Hebamme beim dritten Kind, das war unheimlich toll.
00:20:22: Die hat ein paar Geburtsvorbereitungskurs gemacht.
00:20:26: Wir haben Tai Chi gemacht.
00:20:28: Nein, falsch, nicht Tai Chi.
00:20:30: Es war irgendwas mit Wasser.
00:20:32: Sie mögen mir verzeihen, falls ihr es mir hat.
00:20:35: Es war was mit Wasser und es hatte einen asiatischen Namen.
00:20:38: Und wir sind zusammen, haben uns durch das Wasser bewegt und haben uns gegenseitig getragen und gehalten im Wasser.
00:20:46: Also es ging viel um Vertrauen und und Spüren, was der andere braucht.
00:20:52: Und es ging auch darum, auch im Geburtsvorbereitungskurs so Zwiegespräche zu führen, was brauchst du, was brauch ich?
00:21:00: Was ist deine Idee von Geburt?
00:21:02: Was ist meine Idee von Geburt?
00:21:04: Und an welchen Stellen können wir da zusammenkommen?
00:21:09: Und das ganz ehrlich zu sagen, was brauche ich jetzt von meinem Partner als Frau?
00:21:17: Welche Art von Unterstützung wünsche ich mir von ihm?
00:21:21: Das ist ganz, ganz wichtig und das auch offen zu sagen, ohne Angst vor Missverständnissen.
00:21:30: Und dann kann es wunderbar und gut werden und vielleicht auch die Entscheidung, dass der Partner sagt, ich möchte ehrlich gesagt nicht die ganze Zeit dabei sein.
00:21:41: Ich traue mir das nicht zu oder ich schaffe das nicht, während der Zeit so lange fit zu sein.
00:21:47: Ich werde müde sein oder ich werde zu viel Angst haben, was auch immer.
00:21:54: Ich bin auf einem anderen Bereich.
00:21:56: und dann kommen wir gerne noch auf das Kernthema.
00:21:58: Auf mir ist noch was anderes eingeführt, was ich gerne mit dir besprechen würde.
00:22:02: Mir ist aufgefallen in den Laufe der Zeit, also schon in der Partieausbildung, habe ich relativ schnell gedacht, mein Gott, also so eine Geburt ist ja, was man alles allein schon lernen muss, verschiedene Phasen und ich weiß nicht was.
00:22:15: So als Student, vielleicht findet man sogar ein bisschen mühsam, ich war ja sehr jung, als ich die Ausbildung gemacht habe, da war ja gar zweit weg von dem Themen und dann noch als Mann, war dann so, ja, komm, wir müssen halt auch lernen für die Prüfung irgendwie so.
00:22:28: War mir dazu noch nicht bewusst, wie viele Patientinnen ich später mal betreuen werde mit dem Thema.
00:22:35: Und wie wunderbar das Match mit dem Partier ist ein anderes Thema.
00:22:38: Auf jeden Fall habe ich irgendwann gedacht, ja, es ist schon spannend, dass wir als einzige Spezies auf dem Planeten, ich sage jetzt mal ein bisschen Salopp, ich will damit niemanden verletzen, aber ein bisschen... Fibrinborium drum machen, ehrlich gesagt.
00:22:51: Also alle anderen Wesen auf dem Planeten gebären halt einfach.
00:22:55: Gut, dann läuft dann vielleicht auch mal was schief und die sterben dann halt auch.
00:22:58: Das wollen wir ja genau vermeiden.
00:22:59: Also genau aus dem Grund ist ja vielleicht auch gut, dass man ein bisschen was drumrum macht.
00:23:04: Aber würdest du sagen, wir haben verlernt einfach, natürlich zu gebären, weil wir uns so weit weg bewegt haben von unserem natürlichen biologischen Dasein.
00:23:15: Oder war das schon immer so, dass die Geburt zum Beispiel in Spattenden Stammesaktionen war, wo man schon immer wusste, soweit man das irgendwie zurückverfolgen kann?
00:23:23: Ja, das hat schon immer dann vier Frauen gebraucht und ein Arzt.
00:23:28: Und ich weiß nicht, dass man weiß, okay, das ist einfach vielleicht so, hat sich durch diese Stammes- und Gemeinschaftsthematik irgendwie etabliert.
00:23:35: Kannst du da was zu sagen?
00:23:36: Hast du da was recherchiert oder eine Meinung zu?
00:23:39: Ja, also ich habe auf jeden Fall eine Meinung dazu.
00:23:43: Ich glaube, man muss es auf ganz verschiedene Weisen betrachten, um es am Ende zusammenzufügen.
00:23:50: Also, wir haben verschiedene Voraussetzungen.
00:23:53: Der Mensch steht auf zwei Beinen, der hat eine bestimmte Beckenform anatomisch, sonst könnte er nicht stehen.
00:24:01: Und gleichzeitig muss man sich anschauen, in welchem Stadium der Mensch Entwicklung unsere Kinder zur Welt kommen.
00:24:13: Also, viele Tierkinder
00:24:15: kommen
00:24:17: sehr viel kleiner und sehr viel Unreifer zur Welt.
00:24:21: Und das heißt, also in der menschlichen Evolution musste so ein Mittelding geschaffen werden zwischen möglichst langer Tragzeit, weil das ja schützend ist und die Reifer ein Wesen zur Welt kommt, desto besser.
00:24:34: Also, ich meine, Polen zum Beispiel, das kommt ja fix und fertig zur Welt.
00:24:39: Das steht auch mal bloß, ja.
00:24:42: Und dann haben wir die kleinen Katzen und Funde, die in einem Nest abgelegt werden, die blind sind, die sich noch gar nicht viel können am Anfang.
00:24:53: Und beim Menschen haben wir dieses riesengroße Gehirn, was im Schädelplatz haben muss.
00:25:01: müssen wir, muss der Körper oder die Evolution hat dann versucht, so ein Mittelding zu finden zwischen diesem aufrechten Gang und den beschränkteren Möglichkeiten, diesem engen Geburtsweg, dass der Kopf gerade noch so durchpassen soll.
00:25:17: Und das ist schon ein bisschen risky.
00:25:20: Das ist nicht ohne.
00:25:22: Und wir haben, deswegen haben, glaube ich, Frauen auch schon immer Unterstützung gehabt bei Geburten und sich auch gegenseitig Unterstützung gegeben.
00:25:32: Aber die Alleingeburts-Szene zeigt uns und das war für mich.
00:25:37: Und da muss ich manchmal über mich selbst lachen.
00:25:40: Irgendwann hat mir meine Hebamme gesagt, naja, eine Frau kann ja auch ganz alleine ein Kind zur Welt bringen.
00:25:45: Da muss ja gar kein Arzt und keine Hebamme dabei sein.
00:25:49: Das war für mich gegen der diese Erkenntnis, obwohl sie so simpel eigentlich ist.
00:25:55: Aber mir das klar zu machen, ich theoretisch in allerletzter ist.
00:26:01: kann eine Frau allein ein Kind zur Welt bringen.
00:26:04: Es braucht kein Arzt, es braucht keine Hebamme.
00:26:07: Die Frage ist aber auch, die Natur ist grausam.
00:26:13: Also es gibt eben dann einfach auch, wenn ich jetzt sage, ich will das ganz natürlich, dann muss ich auch akzeptieren, auch aus dem Folgen, was ich vorher gesagt habe mit dem aufrechten Gang, dem großen Kopf, dann muss ich auch akzeptieren, dann haben wir eben auch eine bestimmte Quote.
00:26:30: Nicht klappt.
00:26:32: Richtig.
00:26:33: Und das ist das, was wir heute nicht mehr wollen.
00:26:36: Ja?
00:26:36: Und dann eben diese Herausforderung, dieser Weg, dann haben eben sehr viele Frauen doch das Bedürfnis, jemanden an ihrer Seite zu haben, zur Geburt und Unterstützung zu bekommen.
00:26:47: Und das muss man einfach versuchen, irgendwie zusammenzubringen.
00:26:52: Und was ich aber immer mehr beobachte oder vielleicht war es auch früher schon immer da, aber dann... weil es einfach keine Kaiserschnitte gab, früher oder nicht in dem Maß, also früher, ich spreche jetzt vorsichtig.
00:27:06: Da war es ja klar, das Kind muss da unten irgendwie raus.
00:27:10: Aber dass eben Frauen vielleicht verlernt haben, wirklich auf ihren Körper zu hören und auf ihre Bedürfnisse.
00:27:22: So viel überschwemmt wird in den letzten Jahren von Social Media.
00:27:28: Tut dies nicht, tut das.
00:27:30: Irgendwelche Schwangerschaftsratgeber.
00:27:33: Dass ich gemerkt habe, wie viele Frauen verlassen sich nur noch auf irgendwelche Geräte.
00:27:39: Da muss der Ultraschall ganz oft gemacht werden.
00:27:42: Es gibt Frauen, die schaffen sich auch Geräte an, um die Herztöne ihres eigenen Kindes regelmäßig zu hören.
00:27:50: Also da ist dann das Vertrauen in den Körper nicht mehr so da und auch die Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu spüren und zu kommunizieren.
00:28:02: Also ich höre das so oft in der alternativen Szene.
00:28:06: Hör auf dein Gefühl.
00:28:08: Du spürst das.
00:28:10: Mach einfach, was dein Körper dir sagt.
00:28:12: Aber... Wenn Menschen in der heutigen Zeit so dekonektiert sind, einige, nicht alle, aber viele sind so dekonektiert, wenn die gar nicht mehr spüren, was mit ihrem Körper ist.
00:28:25: Wenn die gar nicht spüren, was sie brauchen.
00:28:28: Und wenn sie es denn spüren, sich vielleicht nicht trauen, das zu sagen.
00:28:33: Das muss man sich ja auch mal trauen erstmal.
00:28:38: Wenn das nicht da ist, dann nutzt mir dieses ganze, ich jede Frau kann gebären, jede Frau spürt, was für sie gut und richtig ist.
00:28:45: Das stimmt eben zum Teil nicht mehr.
00:28:48: Nicht, dass sie es nicht theoretisch könnte, aber sie ist durch diese ganzen Einflüsse und alles, was man auch in der Kindheit lernt, die ganzen Prägungen.
00:28:58: Ich bin gehorsam, ich bin lieb.
00:29:02: Ja, ich tue was andere von mir wollen, sonst werde ich bestraft.
00:29:06: Ja, wie viele Menschen haben autoritäre Kindheiten erlebt.
00:29:10: Und wenn dann eine Frau an der Punkt ist, wo sie ihr Kind zur Welt bringt und hat es aber vorher nicht gelernt, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und zu kommunizieren.
00:29:21: Warum?
00:29:22: Wie soll sie das plötzlich während der Geburt können?
00:29:25: Das ist ein Prozess, also den musste ich auch gehen.
00:29:29: Deswegen bin ich ja am Ende dann auch erst beim Kind vier daraus gekommen, wo ich hinfalle.
00:29:37: Also würdest du sagen, es ist auch ein sehr positiver Bestandteil der Emanzipation, dass wir, dass die Frauen sozusagen auch sich wieder aus dem befreien, dass sie von außen irgendeine, ich sag jetzt mal männliche Hilfe brauchen, egal ob es jetzt tatsächlich ein Mann ist, sondern wieder eben auf die eigenen Bedürfnisse hören, so.
00:29:56: Ja, ich glaube, das wäre positiv, aber ich habe den Eindruck, dass das ein Problem für viele ist, sich daraus zu befreien und auf diese eigenen Bedürfnisse zu hören.
00:30:08: Und was ich wahrnehme, ist, dass mir die Frauen sagen, dass sie es nicht getan haben, bei Folgegeburten dann anfangen, das zu lernen und sich bewusst machen.
00:30:19: Aha.
00:30:20: Also, wenn ich mit Frauen arbeite, was ich leider inzwischen nur noch in sehr, sehr begrenzten Maße tun kann, ist oft der Punkt, dass wir zum Beispiel diesen Geburtsbericht uns anschauen und auch gucken, bis zu welchem Punkt war sie in ihrer Kraft, konnte auf ihre Stimme hören und wo ist sie da rausgefallen?
00:30:41: Und an welchem Punkt hat vielleicht auch jemand anders von außen die Kontrolle übernommen?
00:30:47: Und da hinzugehen an diesen Punkt und zu schauen, Wie kann sie beim nächsten Mal mehr in ihrer Kraft, ihrer Kontrolle, in ihrer Intuition bleiben?
00:30:58: Und da weiß ich, dass machen viele Frauen dann ganz bewusst, dass sie sich beim nächsten Mal vorbereiten.
00:31:05: Und ich empfehle dann auch immer, das vorher zu üben.
00:31:09: Dass man das immer mehr kultiviert.
00:31:11: Wie geht's mir?
00:31:11: Wie geht's meinem Kind?
00:31:12: oder wie geht's meinem Körper?
00:31:14: Was wünsche ich mir?
00:31:16: Was brauche ich gerade?
00:31:18: Und das zu lernen, das zu kommunizieren.
00:31:21: Und das ist ein Prozess.
00:31:23: Und ich glaube, dass viele Geburten nicht so laufen wie die Frauen sich das gewünscht haben, weil sie genau das oft nicht können.
00:31:33: Ja, und auch vielleicht zu wenig informiert sind, dass das wie möglich ist.
00:31:37: Also das ist ja super.
00:31:39: Was du ja jetzt schon hast anhören lassen, ist ja immer noch auf der Oberfläche natürlich, weil wir im Podcast ja jetzt keinen Webinar machen oder so.
00:31:46: Aber was man ja allein jetzt schon hört, wie viele Möglichkeiten ich habe.
00:31:51: Wir haben von einem mentalen Geburtsvorbereiten gehört.
00:31:53: Ich habe gesehen, du hast auch Hypno-Bursing.
00:31:56: Erfahrungen gemacht, also was für Möglichkeiten überhaupt sind.
00:32:01: Die sind ja enorm.
00:32:03: und gleichzeitig hast du gesagt, dass wir in diesen Ratgebern auch ein bisschen untergehen.
00:32:07: Also ich glaube, wenn da der zentrale Aspekt fehlt, den du jetzt angesprochen hast.
00:32:13: dann ist da der Ratgeber auch nicht nützlich, wenn am Ende nicht herauskommt, okay, es ist individuell und du musstest schauen, dass du auch deine Bedürfnisse vielleicht auch mal kennenlernst, die von mir aus im Außen erstmal mit jemandem wie in so einem Kurs auch vielleicht bespricht, was überhaupt möglich ist, ne?
00:32:31: Ja, das ist eben, ich glaube, das ist das Allerwichtigste.
00:32:35: auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen.
00:32:37: Und das, was uns im Außen, glaube ich, so als Emanzipation verkauft wird, ist ja gar nicht die eigenen Bedürfnisse zu stillen, sondern das ist ja oft.
00:32:46: Wie tue ich den Männern gleich?
00:32:48: Wie verdiene ich möglichst gleich viel?
00:32:49: Wie gehe ich möglichst gleich hochprozentig arbeiten?
00:32:52: Wie kriege ich die gleichen Rechte?
00:32:54: was natürlich auch selbstverständlich ein Standard eigentlich sein sollte.
00:32:59: Also da muss ich immer lachen, warum müssen wir überhaupt gar nicht darüber diskutieren, finde ich.
00:33:07: Aber dieser nächste Schritt, dass ich mich als Frau begreife und als Mensch lerne zu spüren, wer bin ich, was brauche ich, was braucht mein Körper, wann brauche ich auch eine Pause.
00:33:19: Das kommt jetzt langsam, habe ich den Eindruck, dass Frauen zwar auch gegenseitig ermutigen.
00:33:25: Und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Schritt.
00:33:28: Auch wenn es natürlich heute auch nicht um die Männer geht, aber ich habe natürlich immer wieder so ein bisschen auch ein halbes Gehirn für die drei vier Männer, die den Podcast auch hören, die nicht ganz abhängen oder jede Frau hat ja dann vielleicht auch einen männlichen Partner daheim, an den sie jetzt vielleicht denkt, weil wenn ihr mal denkt eure Männer, wie gut spülen die ihre Bedürfnisse, wie gut hören die auf ihren Körper, wie gut können die für ihre Bedürfnisse einstehen heutzutage, dann sieht man auch, dass die auch nicht viel besser dran sind.
00:33:56: Also ich habe das ohne jetzt da zu viel von erzählen, aber ich habe das nach der ersten Geburt auch lernen dürfen, dass ich jetzt als Vater immer noch Bedürfnisse habe und eigene Sachen für dich einstehen muss und die ich überhaupt erst mal spürme, was brauche ich jetzt überhaupt in dieser neuen Rolle zum Beispiel.
00:34:14: Also das ist ja sehr spannend, dass wir scheinbar auf der einen Seite eine sehr bedürfnisorientierte Erziehung haben mit den Kindern, auf der anderen Seite aber sehr wenig Erwachsene, die tatsächlich ihre Bedürfnisse spüren.
00:34:28: Das ist tatsächlich ein Riesenproblem, weil ich glaube, ich kann auch ein Kind nicht bedürfnisorientiert erziehen oder erziehen, ist ja der falsche Ausdruck begleiten, wenn ich nicht meine eigenen Bedürfnisse auf mich gebe.
00:34:41: Und es geht ja nicht darum, die eigenen Bedürfnisse komplett abzutöten, hinten anzustellen und nur noch um das Kind herumzuspringen, sondern es geht ja immer um Gleichwürdigkeit und darum, die eigenen Bedürfnisse zu sehen, die Bedürfnisse des anderen Menschen zu sehen und dann zu gucken, wie bringe ich das irgendwie in einen Klang.
00:35:03: Aber dazu muss ich meine Bedürfnisse erst mal spüren, weil ich überhaupt sagen kann, was brauche ich denn jetzt?
00:35:11: Und das ist, glaube ich, ein ganz, ganz wichtiger Punkt in jedem Lebensbereich.
00:35:16: Und eine Superübeleitung zu unserem Traumatema.
00:35:19: ehrlich gesagt, sich überhaupt mal wieder zu spüren, ist ja exakt das, was beim Trauma nachher nicht mehr geht.
00:35:25: Wir werden jetzt keine explizite ausführliche Triggerwarnung machen.
00:35:29: Ich denke, die Leute sind jetzt ja so ein bisschen reingekommen und wissen, wenn wir jetzt bei euch über Trauma reden, dass sie auch selber gut zu sich eben ihre Bedürfnisse spüren und Grenzen spüren.
00:35:38: Und wenn sie merken, es wird mir zu heiß, dann gerne abschalten.
00:35:41: Wir werden natürlich nicht jetzt auf alles im Detail eingehen.
00:35:44: Auch das kennt ihr ja im Podcast.
00:35:45: Wir machen ja keine Therapie oder ist für die Sachen hoch.
00:35:48: holen wollen.
00:35:49: Aber trotzdem ist natürlich eine wichtige Frage, was du gesagt hast, was, wenn wir im Vorfeld da irgendwie nicht frei sind, unsere Themen nicht mal mindestens bewusst haben.
00:35:59: Ich meine, lösen ist ja doch nochmal eine andere Geschichte.
00:36:01: Aber wenn wir das nicht mal bewusst haben, deshalb denke ich, vielleicht können wir kurz ohne jetzt eine vollständige Liste abzugeben, aber kurz ein bisschen drüber sprechen.
00:36:09: Was sind denn so typische Traumatter, die im Hintergrund da schwählen?
00:36:14: Und dann kannst du ja wahrscheinlich selber gerade die Überleitung machen, was Was wäre denn so ein Erste herangehensweise, wenn ich jetzt da gucke, okay, das habe ich jetzt vielleicht, ich habe vielleicht schon ein Kind geboren oder noch nicht, wie man denn damit dann arbeitet?
00:36:29: Und im anderen Schritt oder später gehen wir dann noch darauf ein, wenn wir Therapeuten haben, die zuhören, da haben wir auch noch Gesprächsstoff dann.
00:36:38: Also grundsätzlich gibt es ja verschiedene Definitionen.
00:36:44: Manche Definitionen sagen, es ist eine Folge von oder ein Einzelnis oder eine Folge von Ereignissen, wo ein Mensch um sein Leben oder seine Unversehrtheit bangen musste oder sogar erlebt hat, dass sie gefährdet wurde.
00:37:04: Und das ist so die klassische Traumadefinition.
00:37:10: Mir gefällt eigentlich eine andere Definition noch besser von Peter Lee Wein, der ja Somatic Experiencing auch gemacht hat oder in die Welt gebracht oder entwickelt hat.
00:37:22: Und zwar, ich habe die jetzt nicht wortwörtlich im Kopf, aber es geht darum, alles, was meine eigenen Ressourcen quasi gesprengt hat.
00:37:32: Das, also Trauma ist gar nicht, weil du jetzt speziell nach Ereignissen gefragt hast, Trauma ist gar nicht ein spezielles Ereignis, sondern was mein System und mein Körper damit gemacht hat.
00:37:47: Und wenn ich etwas erlebe, was über meine Ressourcen hinausgeht, dann kann es ja gut sein, dass meine Nachbarin im Nebenkreisaal genau dasselbe erlebt hat und sagt, wir wollen okay.
00:38:01: Und das wiederum hat damit unter anderem auch zu tun, was habe ich denn vorher schon erlebt?
00:38:07: Wie gehe ich denn rein in diese Geburt?
00:38:10: Und wir wissen, dass ein sehr großer Teil von Menschen als Kind oder als Jugendlicher schon Gewalt erlebt hat.
00:38:22: Und wenn ich eine Vorerfahrung von Gewalt habe, Ich will jetzt gar nicht im Detail auf spezielle Formen eingehen, das bringt ja auch nichts.
00:38:31: Aber wenn ich so eine Vorapparung habe, dann fällt ja jede weitere Erfahrung auf eine bestimmte Grundlage.
00:38:43: Und wenn ich sehr stabil in mir bin und die glückliche Kindheit hatte, die nur wenige von uns hatten.
00:38:50: Das ist ja auch keine Schuld, keine Schuldfrage.
00:38:53: Wir kommen mal auf die Welt, wir kommen in bestimmte Familien, wir kommen in bestimmte Konstellationen, Schicksalskonstellationen rein.
00:39:02: Und so sind wir geprägt und so ist ja auch unser Nervensystem dann schon ausgestattet.
00:39:08: Und deswegen kann die eine Frau mit einer bestimmten Intervention während der Geburt noch gut umgehen, kann das gut händeln.
00:39:16: Und eine andere Person mit einer anderen Vorerfahrung, die haut das schon komplett aus der Bahn.
00:39:22: Deswegen geht es immer darum.
00:39:24: Es ist sehr, sehr individuell.
00:39:26: Aber jetzt kommen wir noch mal dazu, woran erkenne ich es denn jetzt, wenn ich es jetzt vielleicht nicht unbedingt an einzelnen Erfahrungen festmachen kann.
00:39:36: Ich erkenne es daran, wenn mich dieses Thema nicht mehr loslässt.
00:39:40: negativen Sinne, wenn ich immer wieder drüber nachdenken muss, wenn ich mich schlecht fühle, wenn ich daran denke.
00:39:47: Ich habe Frauen getroffen, die mir gesagt haben, ja, ich war halt zu schwach dafür.
00:39:55: Also so von wegen, ich habe es nicht gebracht.
00:39:58: Aber das ist eigentlich ein Zeichen für eine Traumatisierung, dass ihr System und ihr Körper damit nicht klargekommen ist.
00:40:08: Bisschen zu, dass man merkt, dass man auf bestimmte Trigger hin oder in bestimmten Situationen wie abschaltet, wie wegdriftet.
00:40:17: Oder dass man wie zurückgeworfen wird in diese Situation während der Geburt zum Beispiel, dass das immer wieder vor dem inneren Auge abläuft wie ein Film.
00:40:28: Dass man Albträume hat, dass man aufschreckt.
00:40:32: Dass man versucht, Gedanken an die Geburt zu vermeiden.
00:40:37: Dass man vielleicht sagt, da das Krankenhaus in der Straße, da mache ich immer einen großen Bogen drum, wo die Klinik ist, wo ich das Kind bekommen habe.
00:40:47: Bis hin auch zu einer inneren Ablehnung des Kindes.
00:40:53: Weil das Kind ist ja Teil von dem ganzen Trauma.
00:40:56: Es ist ja wie nichts anderes so eng damit verknüpft.
00:41:02: Und es gibt Frauen und das ist natürlich ein ganz, ganz heikles Thema.
00:41:07: Es gibt niemand gerne zu.
00:41:09: Und viele Frauen geben es vor sich selbst noch nicht mal zu, dass sie ihr Kind nicht lieben können und ihr Kind ablehnen, weil das Kind Teil dieser Erfahrung ist, die sie aber am liebsten vergessen wollen und verdrängen wollen.
00:41:25: Und das sind so Symptome.
00:41:28: Oder man merkt, man ist so schreckhaft seit der Geburt.
00:41:31: Man ist nicht mehr dieselbe Person.
00:41:34: Man rastet ständig aus.
00:41:37: Eine Frau, mit der ich über das Thema gesprochen habe, die auch eine sehr schwere Traumatisierung hat, hat einen Notkaiserschnitt erlebt.
00:41:46: Das ist tatsächlich ein Ding, wo man mit ziemlich hoher Sicherheit davon ausgehen kann, wer wirklich einen Notkaiserschnitt erlebt
00:41:53: hat.
00:41:55: Wir müssen kurz eine Definition machen, was ein Notkaiserschnitt ist.
00:41:58: Es ist eine akute Notsituation für die Mutter, das Kind oder beide, wo beide eigentlich in Gefahr sind, zu verstärben oder schwerste Beeinträchtigungen zu haben, wenn nicht eingegriffen wird.
00:42:15: Und das Ganze muss schnell gehen.
00:42:17: Das ist auch noch ein Faktor beim Notkaiserschnitt.
00:42:20: Und in der Klinik, im Geburtskliniken wird es trainiert.
00:42:24: In dem Moment, wo ein Facharzt feststellt oder ein Arzt, der begleitet, das ist eine Notkaiserschnittsituation, wird ein Knopf gedrückt und dann laufen, abfolgen, ab.
00:42:36: Das ist trainiert und automatisiert und Ziel ist, innerhalb von Knopf drücken, sieben bis zehn Minuten später muss das Kind da sein.
00:42:47: Beinzig Minuten ist die gesetzliche Vorgabe in Deutschland.
00:42:49: Das muss jede Klinik einhalten können, die Geburtshilfe anbietet, aber die meisten Kliniken schaffen sieben bis zehn Minuten später.
00:42:59: Also das ist ein Notkaiserschnitt.
00:43:01: Ja.
00:43:02: So.
00:43:03: Und das ist ein Ding.
00:43:05: Da muss man sagen, da ist fast jede Frau und jeder Partner traumatisiert, der sowas erlebt hat.
00:43:12: Es geht ganz schnell.
00:43:14: Es ist überwältigend und total plötzlich um jetzt auf gleich.
00:43:20: Und diese Frau hatte das eben erlebt und sie hat mir zum Beispiel erzählt, wenn ihr Partner die Windel nicht ganz gerade umgemacht hat beim Baby, ist ihr ausgeflippt.
00:43:33: Und das ist ein Anzeichen für Traumatisierung.
00:43:36: Das ist nicht, dass diese Frau plötzlich eine Macke hat oder übertrieben irgendwie ist oder plötzlich eine überbordene Mutterinstinkte hat, sondern wenn man sowas bei sich bemerkt.
00:43:47: Das ist ein Zeichen für eine Traumatisierung.
00:43:51: Und dann sollte man sich wirklich Hilfe suchen, wenn man sowas an sich selbst bemerkt oder der Partner bemerkt ist und sagt, in welchem falschen Film bin ich hier gelandet?
00:44:01: Eigentlich haben wir ein Kind bekommen.
00:44:06: Ich würde gern einen Punkt, der mir sehr aufgefallen ist und der mich auch sehr verwundert hat mit dir kurz besprechen.
00:44:12: Du kommst ja auch nochmal aus einem ganz anderen medizinischen Gebiet als ich.
00:44:20: Mir ist aufgefallen, als ich mich auf dem Weg gemacht habe, mich mit diesem Traumathema auseinandersetzen, wie wenig etablierte Systeme darüber Bescheid wissen.
00:44:30: Also ich will jetzt gar nicht alle in Eintopf schmeißen.
00:44:32: Es wird sich eine ganz tolle Ärzte aus Diöparten, Kinesiokal-Therapeutin, Kinesologen in Sohn geben, die das alle fantastisch wissen.
00:44:40: Sollte sich keiner angesprochen fühlen, der nicht angesprochen ist.
00:44:43: Aber ich habe so in unserem Umfeld so ein bisschen rumgefragt.
00:44:46: Ich habe das Gefühl, ich habe immer mehr traumatisiert in meiner Proxis und so.
00:44:50: Und ich habe zum Beispiel auch dann die Bücher gelesen, von Peter Lewin oder Lewin.
00:44:55: wie gesagt hast.
00:44:56: Und ich habe da mal so ein bisschen rumgefragt und habe gemerkt, dass sehr wenige Leute das wissen.
00:44:59: Wir arbeiten zum Beispiel mit zwei Hausärzten zusammen, die mich so ein bisschen anguckt haben, als hätte ich irgendwas Komisches gesagt, wo ich dachte, okay, das ist scheinbar nicht der richtige Ort.
00:45:09: Dann habe ich gesagt, okay, dann ist es vielleicht so ein Alternativ-Therapie-Bereich, Psychotherapie-Coaching.
00:45:15: Da haben die mich auch angeguckt, als wenn ich von irgendwas Fremden rede.
00:45:17: Das mag alles auch ein bisschen grau bündenorientiert schweiz sein, weil das hier wir keine Kein Zürich, Bernd Basel sind, aber wir haben auch ein riesiges Spital und, was mich deswegen so gewundert ist, wir sind ein Skiverletzungsgebiet.
00:45:31: Mit schweren Ski-Traumatisierungen und schweren Verletzungs-Traumatan und Vollgestimmung davon, die ich auch schon betreut habe.
00:45:38: Ich denke, es muss da irgendjemand wissen.
00:45:41: Und ich habe das Gefühl, vielleicht täusche ich mich, aber deshalb wollte ich es mit dir einmal besprechen, dass das so ein bisschen so ein Stiefmütter, wie sagt man Stief, Mutter da sein fristet, irgendwie so ein bisschen so, ja, also auch die Therapeuten reden scheiben wir nicht drüber oder das kommt in deren Fortbildungen nicht so vor.
00:45:59: Bei der Homöopathie habe ich immer gemerkt, es kommt nicht vor, weil es so untergeht in all dem, dass das für uns so was natürlich ist, dass wir das gar nicht als separate Diagnose stellen, sondern wir bemerken das anhand der homöopathischen Kriterien und behandeln dann daraufhin.
00:46:13: Das wird gar nicht explizit gemacht, weil wir als Homöopathie auch gar keine Diagnose stellen dürfen, ist das nicht relevant.
00:46:19: Dann sagen sie Hände, Trauma XY und so weiter, sondern wir merken, okay, Folge von Verletzungen, der ist immer noch in dem Schockschreck Trauma drin, wie man es halt.
00:46:28: dann sagt, man wird behandelt, los geht's.
00:46:31: Und unter den Homöopathen findet man das auch dann wieder.
00:46:34: Die Bücher und so dazu.
00:46:36: Aber mir ist aufgefallen, so außerhalb davon, wenn man das jetzt so hört, würde man ja meinen, es geht ja dann automatisch für so ein Notfallkaiserschnitt um eine traumatische Nachbehandlung aus dem Spital heraus, eine Empfehlung, was ja gar nicht stattfindet.
00:46:48: So ist die Frage, wissen Sie das nicht?
00:46:52: Fühlen Sie sich nicht zuständig dafür?
00:46:54: Muss die ja jetzt nicht beantworten?
00:46:55: Vielleicht weiß das ja auch nicht.
00:46:56: Aber das verwundert mich, weil ich das eben auch, wenn du in den Büchern lest oder dir zuhöre, als Selbstverständlichkeit immer angenommen habe und verwundert war, wie das für eine gähnende Lehre da ist.
00:47:07: Ja, es
00:47:09: ist tatsächlich eine gähnende Lehre da.
00:47:13: Das Thema wird nicht unterrichtet.
00:47:15: Es wird im Medizinstudium nicht unterrichtet.
00:47:17: Anheb am Schulen zunehmend mehr.
00:47:22: Aber so eine Grundkultur, würde ich sagen, kenne ich auch nicht an den Kliniken.
00:47:30: Also es wird besser.
00:47:33: Zum Beispiel, dass Frauen die Notkaiserschnitt hatten, dass man da vielleicht noch ein paar Mal genauer hinschaut.
00:47:40: Das Bondingbad mit dem Kind, mit der Muttermacht, wenn die beiden keine Zeit zum Ankommen hatten, dass man vielleicht noch ein Nachgespräch anbietet.
00:47:52: Das haben einige Kliniken inzwischen etabliert, aber das allein reicht auch nicht aus, wenn es massive Traumatisierung gab.
00:48:01: Und es gibt einfach sehr, sehr wenig Fachwissen dazu.
00:48:05: Und es ist nicht Teil der Ausbildungen.
00:48:08: Und das ist ja der Grund, warum ich diesen, meinen Online-Kurs gebaut habe, dass ich gesagt habe, ich möchte, mein Ziel ist, dass alle Menschen, die in irgendeiner Form mit Müttern und ihren Kindern zusammenarbeiten, sei es während der Schwangerschaft, sei es kurz vor, während, nach der Geburt oder später nach der Geburt, Rückbildung für so Therapeuten, dass die alle so ein Grundhandwerkszeug haben.
00:48:35: dass die wissen, was ist ein Trauma, was passiert im Kopf, was passiert im Körper, was an einer Geburt sind so die Knackpunkte, wo es zu Traumatisierungen kommen kann.
00:48:48: Das hat ja auch zur Folge, dass ich besonders achtsam an bestimmten Punkten sein kann, um das möglichst schon vorher zu verhindern, dass ich weiß, Wie spreche ich eine Frau darauf an?
00:49:00: Was sind erste Hilfemaßnahmen?
00:49:02: Was kann ich gleich nach der Geburt anbieten?
00:49:05: Was kann ich später anbieten?
00:49:08: Wie führe ich ein Gespräch?
00:49:09: Wie erdigt mich?
00:49:11: Wie bleibe ich auch bei mir?
00:49:13: Ja, weil ich merke das ja auch, wenn man mit den Menschen über das Thema spricht.
00:49:16: Das fasst ja so ziemlich jeden auch ein bisschen an.
00:49:20: Und dann muss ich auch selber Strategien für mich haben, wenn ich das angesprechen möchte.
00:49:27: muss ich auch wissen, wie erd ich mich, wie bleibe ich bei mir, damit ich auch bei mir ruhig bleiben kann.
00:49:35: Weil wenn ich mit der Frau spreche, möchte ich ja nicht davon fließen und mit weinen.
00:49:40: Also, mit Gefühl ist super wichtig, auf jeden Fall.
00:49:43: Aber ich muss ja auch ein klares und ruhiges Gegenüber bleiben können.
00:49:47: Und da muss ich mir auch, brauche ich auch meine eigenen Strategien, um zu verstehen und zu lernen, wie gehe ich damit um?
00:49:54: Was macht das mit mir, wenn jemand das erzählen möchte.
00:49:59: Ich brauche Selbstschutz, ich brauche eine eigene Psycho-Hygiene.
00:50:05: Und all das, das ist so was, was ich in meiner Fortbildung, in meinem Grundkurs sozusagen, wenn die Geburt zum Trauma wird, für Fachpersonen vermittle.
00:50:15: Und das ist eben auch etwas, das ist sehr kompakt.
00:50:20: Also es sind zwölf bis vierzehn Stunden, je nachdem, wie viel man da in die Tiefe geht.
00:50:26: Und da Das wäre eben mein Wunsch, dass alle Fachpersonen, die in dem Bereich tätig sind, müssen so ein Grundwissen haben.
00:50:34: Es muss keine Traumotherapie sein, sondern wirklich so ein Basic Grundwissen, um die Frauen da abzuholen.
00:50:41: Und das ist im Moment überhaupt nicht vorhanden.
00:50:46: Und hast du innerhalb deiner Recherche Arbeit oder?
00:50:50: wie auch immer herausgefunden, warum das so ist.
00:50:53: Also ich war eben auch erstaunt und war auch verwundert, wie das sein kann, weil wir kennen ja schon sehr lange kriegstraumatisierte.
00:51:01: Ich meine, das kam schon in meiner Kindheit in den Filmen vor, die Kriegsveteran aus Amerika.
00:51:08: Wir kennen die Übergrifftrauma von den Kriminellen, die Opferthematiken.
00:51:15: Wird das von der Medizin im Bereich der Esoteriker untergebracht?
00:51:18: Sind das auch Schwobler?
00:51:20: Wo ist das Problem, das zu etablieren?
00:51:23: Das hat ja alles auch wissenschaftliche Grundlagen.
00:51:26: Das ist ja nichts im Gespür.
00:51:27: Mir fühlt es mir wie in der Schweiz.
00:51:29: Na ja, also einmal ist es, glaube ich, so.
00:51:32: dass schon eine gewisse Scheu herrscht, auch auf Seiten des medizinischen Personals, sich mit dem Thema zu beschäftigen, auch aus Angst.
00:51:42: Weil es gibt ja einen Phänomen, das nennt sich second victim Phänomen, das zweite Opfer.
00:51:48: Das heißt, wenn ich mich da reinbegebe, kann ich selber auch traumatisiert werden.
00:51:52: Richtig.
00:51:54: Also, da ist auch eine gewisse Angst da vor diesem Thema, da tiefer einzusteigen.
00:51:59: und dann denken sich viele auch, oh mein Gott, jetzt spreche ich mit der Frau, was soll ich denn dann machen?
00:52:05: und jetzt habe ich das alles bei mir nachher.
00:52:08: Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
00:52:11: Aber auch ein anderer Punkt.
00:52:14: Du sagst gerade, wir kennen die Kriegstraumatisierten schon lange.
00:52:17: Ja, die kennen wir, aber das Geburt Traumata auslösen kann, das ist relativ neu.
00:52:23: dieses Wissen.
00:52:25: Also die Forschung, die hat in den neunziger Jahren erst Fahrt aufgenommen.
00:52:29: zu dem Digger.
00:52:31: Ich hab's auch gesehen, ja.
00:52:32: Es ist extrem jung dafür, dass es ja so ein menschliches Kernthema ist.
00:52:36: Ja, es ist ein ganz junges Forschungsgebiet.
00:52:39: Und... Man merkt einfach, dass das noch nicht so durchgedrungen ist.
00:52:45: und ich habe zum Beispiel eine gute Freundin von mir, die ist Psychologin und wir haben uns kennengelernt in einem Psychosomatikkurs und ich habe eher erzählt, was ich mache.
00:52:57: Also damals kannten wir uns gerade kennengelernt und ich weiß noch wie sie so nonchalant gesagt hat, zu mir gesagt hat, naja Ute, aber weißt du, das Traumatthema wird halt auch zum Teil total überstrapaziert und ganz ehrlich, Geburt ist doch eigentlich nichts, wovon man traumatisiert werden kann.
00:53:15: Also dieses Bewusstsein, das Geburt eben in der Gesellschaft ist Geburt immer noch total positiv konnotiert.
00:53:23: Es ist was Wunderschönes und da kommt doch ein Baby in die Familie und alle freuen sich doch.
00:53:30: Und der andere Teil, der wird einmal verdrängt, aber auch unter Fachpersonen, herrscht zum Teil immer noch diese Meinung, dass ein physiologischer Prozess nicht traumatisierend sein kann.
00:53:44: Das schließt sich quasi wie aus.
00:53:45: Also bei ihr hat sich da auch sehr viel gewandelt.
00:53:47: Sie hat jetzt sogar einen Schwerpunkt in ihrer Praxis im Thema.
00:53:53: Aber das ist tatsächlich auch nicht so medizinisches Allgemeinwissen, dass man nach einer Geburt auch traumatisiert sein kann.
00:54:03: Sehr schön.
00:54:04: Danke, dass ich auf den Ausschlag da eingelassen.
00:54:06: Das sind auch genau meine Schlussfolgerungen, die ich jetzt sozusagen in meine eigenen Persönlichkeit gezogen habe.
00:54:11: Aufgrund auch der Bücher, die ich gelesen habe, habe ich zum Beispiel auch gelesen, dass der Peter Levin schreibt, dass gewisse Arten oder einige Arten von Psychotherapie sogar retraumatisierend sind.
00:54:21: wo ich dann gedacht habe, ja, das wird der Psychologiewelt auch nicht besonders gefallen haben.
00:54:26: Wenn diese Studien rausgekommen sind, da haben die sich dann sicher gedacht, na ja, toll, und jetzt, was sollen wir jetzt genau machen?
00:54:30: Also reden darf man mit ihr auch nicht.
00:54:32: Also ich glaube, das ist dann auch ein Gebiet, wo sich viele Leute auch mit anderen Arten von Therapien auch schon festgesetzt haben und dann in den Bereich der Psychiatrie gefallen ist, bin ich ziemlich sicher.
00:54:45: wo man die Traumatisierten dann mit Medikamenten behandelt hat oder dann diagnostiziert hat.
00:54:51: Aber das führt dir zu weit.
00:54:54: Du hast eben diesen Kurs schon erwähnt.
00:54:56: Wir haben auf deiner Seite, das werde ich noch verlinken, gibt es auch eine schöne PDF, die man sich runterladen kann.
00:55:04: Und dann könnt ihr da auch auf der Seite gerne noch schauen bei Ute und ihren Kurs.
00:55:10: Ich habe noch nicht daran teilgenommen, kann ich also nicht persönlich empfehlen, aber ich habe dir jetzt selber einen Eindruck gewonnen davon.
00:55:15: Ich finde, das macht alles sehr guten Eindruck.
00:55:18: Also, ich würde auch sagen, den Kurs kann man sich sicher als Therapeut auch mal gönnen.
00:55:23: Schadet auf gar keinen Fall, sich mit dem Thema mehr auseinanderzusetzen.
00:55:28: Wenn wir aber noch so einen kleinen Einblick gegen Ende mal geben dürfen, ohne jetzt deinen Kurs oder die PDF vorweg zu nehmen, das will ich natürlich auch nicht.
00:55:36: Aber was sind denn so ein paar oder vielleicht eine Sache, die du sozusagen sagen kannst, vielleicht auch von der Negativseite her, was zum Beispiel No-Gos sind?
00:55:43: Also ich meine das, was du jetzt schon gesagt hast, das irgendwie klein zu reden, zu relativieren und der Frau eine gewisse Hysterie zu unterstellen.
00:55:49: Ich glaube, das ist ein bisschen selbstredend.
00:55:51: Das sind erstmal absolute No-Gos oder das eben auch nicht zu wissen ist auf einer Art und Weise auch No-Go, zu der Meinung zu sein, dass nicht.
00:56:00: Aber gibt es noch so was du sagst?
00:56:02: Also das sehe ich auch oft und das sollte man mit einer vielleicht sogar auch frisch traumatisierten Frau, die mir jetzt als Homeopath irgendwie im Wochenbett wegen ihrer Brustentzündung behandelt oder weil das keine Milch kommt oder was so immer, man gar noch nicht geschnallt hat, dass die Frau überhaupt einen Trauma hat.
00:56:20: Weil die Frau, ich habe Mühe mit stehen und dann denkt man ja, es ist ein normaler Unreportioffall.
00:56:24: Dann kommt die Frau in die Praxis und man steht relativ schnell fest, oh, das ist allerdings mehr gelaufen.
00:56:29: Sie hat nur schon Geburt erwähnt, schon auf die Tränen oder erstarrt, förmlich.
00:56:33: Was sind so?
00:56:34: vielleicht, fangen wir mal damit an, was sind so No-Gos, wo man denkt, okay, auf gar keinen Fall das jetzt machen.
00:56:40: Also ich würde es tatsächlich umdrehen.
00:56:42: Gut, ist gut, ich folge dir.
00:56:44: Wir
00:56:44: wollen eigentlich ja ermutigen und zeigen, was kann man machen.
00:56:49: Das Wichtigste ist Ansprechen.
00:56:52: Weil das, was ich ganz oft höre von Frauen ist, es fragt niemand danach.
00:56:58: Also gerade manchmal erzählen mir auch Physiotherapeutinnen, die auch gerne und schön meinen Kurs haben.
00:57:04: Ich habe schon viele Kundinnen, Physiotherapeutinnen, dass die sagen, ich bin manchmal nach sechs, acht, zehn Wochen die Erste, die die Frau mal fragt, wie die Geburt war.
00:57:15: Also Ansprechen, keine Angst davor haben, ist mal ein ganz wichtiger Punkt.
00:57:20: Und dann wirklich das auch mit der Frau so ein bisschen so ein Stück weit aushalten.
00:57:26: Was uns so nahe liegt, ist ja gerne dann so ein bisschen um zu trösten, so was zu sagen, wie wenn es denn der Fall ist.
00:57:36: Aber schauen Sie doch mal, Sie haben doch jetzt ein gesundes Kind, ist das nicht schön?
00:57:40: Das ist so ein No-Go, weil das... Unbewusst der Frau zeigt, ich bin nicht wichtig und es geht jetzt hier nur darum, dass ich ein gesundes Kind zur Welt gebracht habe.
00:57:50: Also das sind so Sachen, die sollte man eher nicht sagen, sondern wirklich die Frau mal aussprechen lassen, nachfragen so viel wie die sagen will.
00:58:01: Und wir wissen auch, dass ein Großteil durch die Zeit auch heilt, also es braucht auch nicht jeder eine Traumatherapie, sondern so ein, also ich gehe jetzt da mal so in die, das hat jetzt vielleicht, geht ein bisschen in Richtung Homöopathie auch, dieses umhüllende Schützende der Frau zu geben, die einen Raum braucht, um heilen zu können.
00:58:24: Das heißt, Schlaf.
00:58:26: Bemutterung, ein liebevolles Dasein, ein liebevolles Familienumfeld, wo sie wirklich sich reinfallen lassen kann, wo sie loslassen kann, wo sie nicht gleich wieder in den Hasse muss, sondern wo sie verwöhnt wird, wo sie gutes Essen bekommt.
00:58:46: Ich bin sonst immer dagegen, Kind wegnehmen.
00:58:50: Trauma braucht Schlaf, um hat ihn zu können.
00:58:53: Und wenn das Kind auch betroffen ist und das vielleicht sehr viel weint, dann ist es eine Möglichkeit, auch mal eine Bezugsperson zu haben, die vielleicht auch mal das Kind mit dem Kind spazieren geht, dass die Frau ihre Ruhephasen ihren Schlaf bekommt.
00:59:08: Das kann auch helfen, aber je nachdem, wie die Mutter das sich auch wünscht.
00:59:13: und eben das eine Schutzhülle zu bauen, wie so ein liebevollen Kokon für die Frau zu bauen.
00:59:20: Und ganz viele Frauen können dann, wenn dann auch Gespräche da sind, können die selbst heilen.
00:59:27: Also das ist vielleicht so was, sich selbst auch erden, also das ist auch wichtig, wenn ich das Thema anspreche, ja, Füße auf den Boden, ja, bei mir als Fähigsperson, ja, mit dem Füßenboden Kontakt halten, bei mir bleiben, ja.
00:59:43: Nicht rüber schwappen zu der Frau, sondern ich bin der Mensch, der dann den Raum hält, dass sie drüber sprechen kann.
00:59:52: Was ist noch wichtig beim Anfassen?
00:59:55: Fragen, richtig anfassen.
01:00:00: Also ein Teil der Traumatisierung ist ja immer der Kontrollverlust.
01:00:05: Und das zu vermeiden, gerade im Frühwochenbett und sowieso ... Ja, immer vorsichtig Fragen, Alternativen anbieten, nicht so mit der Tür ins Haus oder im Helfen wollen, vielleicht zu viel diskutieren, sondern immer fragen, passt das für dich oder was brauchst du jetzt, offene Fragen stellen, die Frau möglichst in den State bringen, dass sie wieder die Kontrolle haben kann über eine Situation.
01:00:31: Also das wären so meine wichtigsten, sag ich mal, Tipps.
01:00:38: Und wenn man merkt, in einem Gespräch, das ist auch wichtig, dass jemand dissoziiert, also aussteigt aus der Situation und dann startet, da sollte man dann, wenn man solche Gespräche bereit ist zu führen, tatsächlich idealerweise so ein bisschen Handwerkszeug haben, ich weiß, wie kriege ich, wie hole ich die Person wieder ins hier und jetzt zurück?
01:01:02: Und das können Sinnesreize sein, ein Duftöl, ein Verminzbonbon, alles immer fragen darf ich dir das geben?
01:01:10: oder ein Igelball mit dem Igelball über die Hand streichen, Fenster öffnen oder auch sagen du bist hier, du bist sicher, schau mich mal an, kannst mich anschauen oder sagen du bist hier in meiner Praxis, wir haben heute das und das Datum.
01:01:28: Wir sprachen gerade über dir eine Geburt gesprochen oder irgendwie sie wieder so in die Realität zurückholen.
01:01:36: Das sollte man schon wissen, wie man das macht.
01:01:40: Ist aber ja auch kein Hexenwerk.
01:01:43: Und dann ist eigentlich schon ganz viel geschafft.
01:01:48: Sehr schön.
01:01:48: Vielen, vielen Dank.
01:01:50: Also ich fand das sehr... Klar vorgetragen, ich habe alles verstanden.
01:01:54: Ich fand das sehr logisch auch aufgebaut, was du so einfach aus dem Stegreifen erzählt hast.
01:02:00: Also da merkt man auch wirklich, das ist wieder abgelesener, auswendig gelernt.
01:02:04: Da weiß jemand absolut, was er da tut und was er macht.
01:02:08: hat sich zumindestens für unser Interview deine ganze Vorbereitung nicht nur für die Geburt, sondern auch für das Interview gelohnt, mir sehr viel Freude gemacht, mit dir zu sprechen.
01:02:17: Ich würde dich aber gar nicht abwirken.
01:02:19: Gibt es da irgendwas, was du findest, was wir noch besprechen sollten?
01:02:23: Ansonsten verweisen wir noch mal auf, dass man, wenn man näher von dir hören will, ja auf die Seite und auf die Bücher.
01:02:30: aufmerksam gemacht haben und da kann man das dann noch mehr vertieft nachlesen.
01:02:35: Man kann diese PDF holen, gibt eben zwei Bücher, es gibt den Online-Kurs, also geht mir genug, aber gibt es noch was, was du findest?
01:02:43: Ja, das müssen wir noch besprechen.
01:02:46: Also wir haben jetzt schon so viele Themen angerissen.
01:02:49: Mir ist es einfach so wichtig zu ermutigen, das Thema anzusprechen und das Thema Schirm zu haben und sich selbst einfach zu wissen, als Therapeut, Therapeutin, auch als Homöopathin brauche ich ein gewisses Handwerkszeug, aber da braucht man keine Angst vorzuhaben.
01:03:08: Das ist überhaupt kein Hexenwerk.
01:03:10: Man kann das ganz leicht lernen.
01:03:13: Und es ist wirklich, es tut jeder Frau unfassbar gut, die eine schwierige Geburt erlebt hat.
01:03:21: Wenn sie einen Menschen hat, mit dem sie drüber sprechen kann.
01:03:25: Und wenn es der Therapeut, Therapeutin, Homöopathin ist, ist das ganz, ganz wunderbar.
01:03:30: Und es ist ein Geschenk für jede Frau, die sich da angenommen und gesehen fühlt mit ihren Themen.
01:03:37: Ja.
01:03:38: Und eben vielleicht nochmal alle Therapeuten, die zuhören vom homöopathischen Spektrum.
01:03:42: Ihr werdet viel zu Patienten haben, wenn ihr davon die Augen auf den Haltet und es lohnt sich wirklich, weil auch die Beschäftigung damit, das ist ja etwas, was wir gerade, wenn wir irgendwo, sag ich mal, in Richtung von psychologischer Betreuung irgendwie haben.
01:03:56: ist es auch immer gut, wenn man auch seine eigenen Themen kennt und nicht beim ersten Patienten in die Praxis kommt, wenn einem Trauma sofort eine eigene Traumatisierung fällt, weil man die noch nicht aufgearbeitet hat.
01:04:05: Also ich habe das damals gemerkt, ich habe das Buch von Peter Leving eben gelesen und mich hat das dermaßen zurückgeholt in diverse Kindheitssituationen.
01:04:13: Und das war für mich dann ganz wichtig, dass ich in der Zeit, wo ich eigentlich sozusagen für die Patienten das nochmal aufarbeiten sollte, auch jemand hatte, der mir da durchgeholfen hat.
01:04:22: Also das ist auch etwas, wo wir Therapeuten auch nochmal von profitieren.
01:04:26: nicht nur nachher fürs Handwerkzeug für die Patienten, sondern ja auch selber als Mensch, wo wir heute bei der Stichworte eigene Bedürfnisse kennen, ist das auch wichtig.
01:04:36: Also insofern ist die Auseinandersetzung mit dem Unabhängen vom Geschlecht eben auch wirklich sehr etwas Wichtiges.
01:04:43: Also vielen Dank auch, dass du heute so offen darüber gesprochen hast.
01:04:46: Ich glaube, dass mich hat das gerade motiviert, da diesen Weg auch weiterzugehen, den ich da begonnen habe.
01:04:52: Also auch da vielen Dank.
01:04:55: Sehr gerne.
01:04:57: Schön.
01:04:57: Ich hoffe, euch hat das Interview genauso viel Spaß gemacht wie uns beiden es zu führen.
01:05:02: Eben, ich habe alles in den Shownots verlinkt und ich denke über deine Seite kann man dich ja dann auch sehr gut erreichen, habe ich gesehen, ist alles vorhanden.
01:05:11: Das heißt, nehmt doch am besten über den Kurs mit Ute auf.
01:05:17: Weil ihr kennt ja immer so viele Einzelanfragen, kann ja gar keine bewältigen, also schreibt sie nicht alle Einzeln an, geht in den Kurs, dann habt ihr auch eine Plattform, wo ihr dann auch Fragen stellen könnt.
01:05:25: und wenn hinterher wirklich noch was brennt, dann hat Ute nämlich auf ihrer Seite auch ein wahnsinnig guter Netzwerk.
01:05:31: Seite habe ich gesehen, habe ich ein bisschen da rumgeklickt, ganz viel Second Links und weitere Informationen, wer also da noch noch tiefer hinein möchte, der ist, glaube ich, auf der Seite von ihr Goldrichtig.
01:05:41: Vielen Dank, Ute, für deine Zeit.
01:05:44: Für dein Engagement für so ein wichtiges Thema wünsche ich dir weiterhin ganz viel Spaß mit deinen vier Kindern.
01:05:50: Und ganz viel Freude auf deinem spannenden Weg.
01:05:52: und vielleicht sehen wir uns ja irgendwann nochmal durch zu verurteilen.
01:05:55: Alles Gute.
01:05:56: Danke.