Homöopathie - Podcast

Transkript

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00:00:18: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Episode in unserem Podcast.

00:00:22: Frauen reden über Frauenthemen und ich meine ich kann so ein Podcast einfach überhaupt nicht machen.

00:00:28: Also überhaupt schon im Podcast kann ich nicht machen ohne meine Frau, aber ich kann natürlich jetzt in der Phase meine Frau nicht einladen und deshalb war sie tatsächlich auch die erste die ich gefragt habe und sie hat als erstes zugesagt und da freue ich mich natürlich sehr.

00:00:42: der Das erste Podcast, den ich mit ihr gemacht habe, ist lang, lang her, den wir unten in den Shownouts wieder verlinkt.

00:00:47: Da könnt ihr gerne mal reinhören.

00:00:49: Das ist, glaube ich, zwanzig, zwanzig.

00:00:51: Also wirklich lang her, dass wir im Podcast gesprochen haben.

00:00:55: Aber wir reden ja sonst den ganzen Tag miteinander.

00:00:58: Insofern ist das auch ein bisschen komisch, jetzt am Mikrofon zu sein mit dir.

00:01:04: Herzlich willkommen, liebste Ehefrau Yvonne.

00:01:06: Vielen Dank.

00:01:07: Ja, tatsächlich.

00:01:08: Ich bin nervös und das fühlt sich seltsam an.

00:01:11: Ja.

00:01:14: Yvonne ist aus meiner Sicht meine große Stütze in all diesem ganzen Frauenthemen.

00:01:19: Ich habe so viel gelernt.

00:01:20: Ich habe gerade letztens wieder eine Patientin beraten über Men's Unterwäsche und Men's Tasse.

00:01:25: Und ich weiß nicht mehr, was alles.

00:01:27: Das sind alles Dinge, die wüsste ich ohne dich gar nicht.

00:01:29: So natürlich bei einem Frauenpodcast geht es gar nicht, dass du nicht dabei bist.

00:01:33: So freue mich sehr, dass du eingewidigt hast, mit mir da heute zu sprechen.

00:01:39: Wir werden nicht alles nochmal besprechen, was du alles so machst.

00:01:43: Dafür haben wir in der ersten Folge schon darüber gesprochen, aber trotzdem vielleicht schalten ja einige ein, die ich jetzt noch nicht kenne und noch nicht die alte Folge gehört haben und so.

00:01:52: Das heißt, wir ein bisschen, wenn wir dich einführen, ich mache mal einen Teil und den kann einen anderen Teil, kannst du dann machen.

00:01:58: Wir haben ja zusammen unsere Praxis gegründet in den zwanzig, zwanzig, Praxis, Zander und Zander und arbeiten da Seite an Seite und es funktioniert extrem gut.

00:02:11: vermisst ich eher jetzt im Moment, dass wir unsere Donnerstagsmorgen Briefings nicht mehr haben und freue mich sehr darauf, wenn wir dann noch mal die nächsten Jahre noch viel mehr zusammenarbeiten.

00:02:23: Da haben wir vor allen Dingen zusammen eine gemeinsame Homöopathiepraxis.

00:02:28: Du machst aber auch noch ganz viele andere interessante Sachen und genau kannst da wirklich deinem Herzthemen nachgehen, was ich wirklich wunderbar finde und mich auch immer inspiriert.

00:02:40: zum Wissener.

00:02:41: Wenn man macht, was einem Spaß macht, dann kommt immer das nächste, kommt immer noch was, kommt immer noch was.

00:02:46: Und so hat das eigentlich ein bisschen aufgebaut bei dir.

00:02:49: Immer ist noch was Interessantes dazu gekommen, was sich dann wie so ein Puzzleteil eingefügt hat.

00:02:54: Genau, genau.

00:02:55: Also so empfinde ich das auch.

00:02:59: Ganz klar, die Basis, unsere gemeinsame Basis, unsere Ausbildung in Zug, eine Patenausbildung.

00:03:08: Und dann vom Herzen geführt.

00:03:11: von den Lebensthemen geschult und immer weiter gewachsen.

00:03:17: Also neben dem wir ja zusammengewachsen sind, auch beruflich in der gemeinsamen Praxis, was ich auch einfach wunderbar finde, dass wir da auch unsere Energien zusammenbringen, nicht nur im privaten, sondern auch beruflich.

00:03:33: Und ja, wirklich einfach ... durfte ich auch dank dem du mir den Raum gehalten hast, durfte ich da immer mehr meinen Weg finden in die Themen, die für die mein Herz brennt.

00:03:47: Und das ist nebst der Homöpotie.

00:03:51: Natürlich alles rund um die Geburt.

00:03:55: Also beginnen's beim Kinderwunsch, wo ich Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch begleite.

00:04:02: dann weiter durch die Schwangerschaft begleiten, auf die Geburt hin vorbereiten, in der ganzheitlichen Geburtsvorbereitung, wo ich mich immer sehr freue, dann die Paare gemeinsam auch bei mir zu haben und dann die ganze Wochenbettvorbereitung und weitere Begleitung auch der Babys dann.

00:04:23: Da ist auch ja noch dazugekommen die Weiterbildung im Abhalten, Windelfrei, die ganzen Backup-Infos, ja und das sind wir wirklich so wie wir als Familie gewachsen sind, ist da auch das berufliche Interesse gewachsen, da immer die Hintergründe auch dazu zu gewinnen und auch für die Frauen, für die Menschen da zu sein in diesen Lebensphasen.

00:04:52: Sehr gut, wir haben ja über Kinderwunsch schon gesprochen im Podcast.

00:04:55: Wir haben über Schwangerschaft schon gesprochen.

00:04:58: So habe ich gedacht, es gibt zwei Themen, also kann ich auch mal spoilern, Ivan wird nochmal kommen für ein ganz, ganz wichtiges Thema, was mir persönlich auch sehr wichtig ist.

00:05:07: Weil das auch, das wird heute nicht so ein großes Thema sein von meiner Seite aus, aber weil das auch homöopathisch zwei ganz wichtige Bereiche sind und ein großes Klientel in der Praxis.

00:05:17: Also sowohl Wochenbett und den Folgen davon.

00:05:21: Also auch das sage ich noch nicht, worum es geht.

00:05:22: Da könnt ihr gespannt sein, was wir beim nächsten Mal besprechen.

00:05:25: Das sind auch wichtige Themen, die die großen Erfolg gibt in der Partie, aber auch viele Patientinnen das fragen.

00:05:34: Und deswegen habe ich gedacht, das wäre super, wenn wir darüber zusammensprechen können.

00:05:38: Und heute reden wir jetzt über das Wochenbett und ich fand es unschön.

00:05:41: Du hast mit Janin Hosang, die auch im Podcast ja dabei ist bei diesem Frauen-Rehber-Frauen-Themen.

00:05:49: Ja, zusammen diesen Wochenbettkurs damals gegeben.

00:05:52: Genau.

00:05:53: Und da würde ich gerne mit dir so ein bisschen drüber sprechen.

00:05:55: Ich meine, vielleicht können wir das ganz Anfang mal definieren, wenn du machst, was ist denn überhaupt Wochenbett?

00:06:01: Vielleicht hören ja sogar eins für Männer zu.

00:06:04: Genau.

00:06:05: Also, das Wochenbett ist die erste Zeit nach der Geburt.

00:06:11: Das heißt, das ist medizinisch sechs bis acht Wochen nach Geburt.

00:06:16: diese Zeit ist das Wochenbett.

00:06:19: Und ja, mich freut es extrem, darf ich mit dir über das Wochenbett sprechen, weil ich auch aus meiner persönlichen Geschichte einfach sagen kann, dass diese acht Wochen extrem wichtig und extrem prägend sind für eine Frau.

00:06:38: Also ich denke... auch für den Mann, vielleicht kannst du dann auch deine Sichtweise noch mit einbringen als Mann.

00:06:44: Aber als Frau, also gerade das erste Wochenbett, wir haben ja bis jetzt drei Kinder, und jedes Wochenbett war ganz eigen, aber sicher das wichtigste und prägendste Wochenbett war das erste.

00:07:00: Und ich habe einfach gemerkt, dass es eine Zeit ist, über die nicht viel gesprochen wird und es mir auch Janin, mit der ich zusammen schon einige Ausführungen des Wochenbettkurses angeboten habe.

00:07:13: Ja, wir haben einfach beide den Eindruck, darüber wird noch nicht viel gesprochen.

00:07:18: Es ist recht tabuisiert, welche Prozesse da laufen und auch die Bandbreite, die es mitbringt, das Thema Wochenbett, diese sehr aufregende und auch sensible Zeit.

00:07:33: Ja, ich denke auch, wenn ich die immer so wieder gelauscht habe, auch für diese Themen, dann ist es ja so, dass man eigentlich ein bisschen bis zur Geburt plant.

00:07:41: Genau.

00:07:42: Da ist man auch mit Kosen, man mit... die Vorstellungen, man ist vielleicht auch denn selber noch beängstigt, als Frau, ob es dann weh tut.

00:07:53: und wie ist es denn, wenn ich da in der Nackt liege und alle schaue und so, also ich kann mich jetzt als Mann vielleicht nicht so vorstellen, natürlich, aber ich habe es dir immer wieder gehört, dass die Paare auch irgendwie bis zur Geburt planen, so, dann hat man irgendwie das Baby, ist vielleicht froh, gab es einen Kaiserschnitt oder nicht froh oder so, also hat irgendwie die Geburt so hinter sich gebracht und dann ist so... Und dann gibt es irgendwie gar kein Plan mehr, ne?

00:08:20: Ja, also ich denke auch wirklich einfach ein gesellschaftliches, nicht ein Problem, will ich sagen, aber so ein Mindset, dass wir auf dieses Ereignis, Geburt hinfiebern und Podcasts und Bücher und Kurse uns da zuführen.

00:08:43: Die Zeit danach ist zu der Eindruck, gerade wenn es das Ärztekind ist, ja, dann ist das Kind ja da und dann ist alles rosarot.

00:08:52: Wir schauen nur durch diese romantische rosarote Brille und rundherum, ja, das ist ja dann easy, also, weil es ist ja dann da endlich, nach diesen langen Monaten, das Wartens oft.

00:09:09: Und ja.

00:09:11: dann kommen wortwörtlich viele auf die Welt, weil es dann eben vielleicht nicht so rosarot ist oder erst dann wirklich man sich auseinandersetzt mit, was passiert jetzt eigentlich noch, weil die Prozesse ja auch nicht, also viele nicht abgeschlossen sind, sondern dann auch weiterrollen und das auch der Heilung bedarf.

00:09:38: Genau.

00:09:39: Ich habe auch überlegt, es gibt ja wie viele Prozesse da laufen.

00:09:43: Ich meine, je nachdem wie die Schwangerschaft war oder sogar vielleicht, also nehmen wir mal kurz einen kleinen Worst Case oder darauf mal einzugehen.

00:09:52: Also vielleicht war das Kind gar nicht geplant.

00:09:55: Ich bin vielleicht immer noch so in diesem Prozess.

00:09:57: Will ich die Kind?

00:09:58: Will ich das nicht?

00:09:59: Habe ich mich dann dafür entschieden?

00:10:00: Okay.

00:10:01: Dann habe ich irgendwie eine Schwangerschaftsprozesse gehabt mit Schwangerschaftsügekeit, Schwangerschaftsdiabetes.

00:10:07: Keine Ahnung.

00:10:08: Den gab es vielleicht noch mal irgendeinen Beziehungsthemen.

00:10:11: Da hat man sich noch mal zusammengerauft, aber das ist ja auch noch nicht so lange her.

00:10:14: Dann hat man irgendwie diese Geburt.

00:10:16: Also, ich sag mal, im Worst Case laufen wir allein von dieser Phase im Leben ganz viele Prozesse ab.

00:10:22: Und dann habe ich ja noch den großen Turn eigentlich von vorher, sag ich mal, Frau.

00:10:27: So,

00:10:30: jetzt habe ich irgendwie ein Kind.

00:10:31: Also auch das Leben hat sich ja radikal nochmal geändert.

00:10:34: Also ich beginne ja auch noch mal einen ganz neuen Prozess.

00:10:38: Und das alles in der körperlich verwundeten Zeit, in der sehr verletzlichen Zeit, vielleicht hat man sogar noch eben Beschwerden.

00:10:46: Also das stehe ich mir schon so von außen betrachtet.

00:10:50: Läuft das beim Mann sicher auch irgendwas ab, aber ja nicht in der Intensität, dass es wirklich Körper, Emotion, Geist, Seele, wirklich das ganze Leben so einmal auf Linkskränkbild fasst.

00:11:00: Ja, das kann man wirklich so sagen.

00:11:02: Also ich beschreibe das auch gerne so in der Arbeit mit den Paaren.

00:11:08: Wochenbett kannst du dir so vorstellen, wenn du ein Teppich hast und Die Sonne scheint in den Raum direkt auf den Teppich.

00:11:16: Du schüttelst den und du siehst in diesem Sonnenlicht, wie diese Staubpartikel, alle durch die Luft wirbeln und erst mal sich widersetzen müssen.

00:11:26: Etwa so fühlt sich Wochenbett an.

00:11:28: Alles ist durchwirbelt.

00:11:31: Du weißt nicht mehr, was oben und unten ist.

00:11:33: Gleichzeitig wirst du geblendet von einigen Dingen.

00:11:38: und musst zuerst mal einfach überall wieder deinen Platz finden.

00:11:43: Also es gibt ja mit der Geburt vieles zurückzulassen und gleichzeitig hineinzuspringen in so viel Unbekanntes.

00:11:53: Und alleine das ist ja viel an Prozess.

00:11:57: Und wie du das gesagt hast, der Körper ist da auch ein großer Teil mit dabei.

00:12:03: Auch der lässt ja viel zurück.

00:12:06: Trotzdem hat er ja vieles noch zu tun und beginnt erst.

00:12:10: Also wenn wir da mal schauen, das körperlich, ich meine, je nach Geburtsverlauf haben wir die Wohnteilung.

00:12:21: Im Dammbereich vielleicht sogar eine kleinere Verletzung, vielleicht sogar eine Steißbeinprällung, dass du vielleicht auch nicht einmal mehr so richtig sitzen kannst.

00:12:32: Wir haben die Gebärmutter, die da wirklich eine handgrosse Wunde hat, die auch, also zuerst mal sich verkleinern muss, die blutet, die Gebärmutter sich zusammenziehen, wieder rückbilden darf, soll, möglichst bald, schnell.

00:12:52: Ja, der Hormonhaushalt, der da wirklich extreme durchmacht und Wasser, das ausgeschwemmt werden muss.

00:13:04: Es gibt so viele Dinge, die da laufen.

00:13:08: Gleichzeitig hast du Leben erschaffen, für das du jetzt auch sorgen sollst und darfst.

00:13:16: Das heißt auch, die Milchbildung darf ja und soll in Gang kommen.

00:13:23: Ja, was haben wir noch?

00:13:25: Dein Gleichgewicht darf sich mal wieder neu einstellen.

00:13:30: Das erste Mal aufstehen, wo du gefühlt fast vorn oder hinten überkippst, weil einfach alles sich wieder neu anfühlt.

00:13:39: Der leere Raum in dir, der da auch entsteht, weil der im Prinzip noch da ist, wo das Kind war.

00:13:48: Ja.

00:13:49: Also es ist echt einfach ganz, ganz viel im Tun auch körperlich.

00:13:55: Und wenn dann noch eine Geburt da war, die nicht so war, wie du dir das vorgestellt hast, auch das ist nicht zu unterschätzen, was das körperlich auch einfach, also egal wie die Geburt war.

00:14:12: Es ist einfach, Geburt ist eine Grenzerfahrung körperlich und ist auch ein... Also zu vergleichbar mit einem Marathonlauf.

00:14:21: Es braucht Regenerationszeit.

00:14:24: Und das glaube ich unterschätzen viele auch.

00:14:27: Dass es wirklich diese Regeneration benötigt.

00:14:31: und Regeneration heißt, Wochenbett gleich ich ruhe, ich bin, ich liege die erste Zeit überwiegend, damit der Körper eben diese Prozesse auch ungestört machen kann.

00:14:47: Und ich stell mir vor, das war ja bei uns auch immer mal wieder ein Thema in verschiedenen Varianten.

00:14:52: Man ist ja dann auch noch an einem fremden Ort.

00:14:55: Genau.

00:14:56: Also ich glaube, man ist ja, wie du es schön gesagt hast, Marathon, aber man ist ja auf eine Art und Weise auch unglaublich verletzlich und offen und empfangsbereit und auf der anderen Seite mit völlig fremden Leuten umgeben, die vielleicht mal ständig wechseln, weil wieder ohne Belegschaft wechselt oder... Du verbringst dann die ersten Tage im Wochenbett im Krankenhaus, unterwegs dann auch ständig, hast dann irgendwie eine neue Hebamme oder wieder irgendein Arzt kommt und macht irgendwas.

00:15:24: Also sozusagen zur Ruhe zu kommen, ist ja dann auch, wenn du dann an einem fremden Ort bist, wo du dich vielleicht dann gar noch nicht so sicher fühlst, mein Wert in der Natur ja aus oder bauen sie ihr Nest.

00:15:36: Und sind ja dann im Nest.

00:15:38: Und gehen ja nicht, brüten die Eier ja nicht aus.

00:15:41: Und wenn es schlüpft, dann schieben sie erst mal noch zwei Kilometer nach links.

00:15:46: Das heißt, man ist ja auch gar nicht im vertrauten Umfeld.

00:15:49: Ja, je nachdem, wie man sich einrichtet, oder?

00:15:52: Ich denke, das ist auch schon so ein Punkt, wo viele auch einfach nicht über die Geburt hinaus denken, weil es gibt ja die Möglichkeit, ambulant zu gebären.

00:16:05: Ich bin sehr glücklich, haben wir diesen Weg gewählt.

00:16:08: jetzt, wir persönlich.

00:16:09: Für uns war das das Richtige und ich denke, viele überlegen sich das aber gar nicht, ob das vielleicht eine Option wäre, wirklich ambulant zu gebären und dann das Wochenbett von Beginn weg, einige Stunden nach Geburt weg, wirklich zu Hause in dieser geschützten Höhle, in diesem Wohlfühl.

00:16:32: in diese Wohlfühle auch ausezubebringen.

00:16:34: Also ich denke, da beginnt schon so die bewusste Auseinandersetzung mit dem Wochenbett, dass ich mir überlegen darf, wo soll das stattfinden von Beginn weg.

00:16:47: Und ja, ich verstehe aber auch gerade bei der ersten Geburt, dass viele dann wirklich den Geburtsort wählen, auch für das frühe Wochenbett, weil sie einfach auch diese Sicherheiten anstreben.

00:17:03: Zu wissen, da ist eine Fachperson, wo ich mich hinwenden kann, mit meinen Fragen, mit meinen Unsicherheiten und einfach auch so ein bisschen, da wird mir dann gezeigt.

00:17:16: Ja.

00:17:17: Ja.

00:17:18: Vielleicht ein bisschen Kettsocherpunkt, da kannst du ja gleich mal Stellung dazu nehmen.

00:17:22: Ich höre allerdings ziemlich oft, dass da eben zwar eine Haufen Fachpersonen sind im Spital.

00:17:27: Aber oft den Frauen gar nicht zum Beispiel ihre eigene Intuition erlauben zu machen oder wo relativ schnell dann der Kind einen Nuckel rein gedrückt wird, wo relativ schnell dann ja komm ich nehme der Kind mal zwei Stunden weg und geben den dann plötzlich die Flasche oder dann werden irgendwie einfach über den Kopf hinweg von der Frau entschieden.

00:17:47: Also es ist ja nicht per se so, dass das eine Wochenbett-Oase ist, das Spielteil, sondern es ist ja eigentlich ein Ort für Kranke.

00:17:59: Also ich denke, da dürfen wir vorsichtig sein, weil wir natürlich in unserer Tätigkeit einfach auch mehr konfrontiert sind mit den negativen Geschichten, weil wir ja dann auch die Folgen daraus im Behandlungszimmer haben.

00:18:20: Ich denke, der viel wichtigere Punkt ist, dass gerade wenn es eine wegsehende Betreuung ist, dass die Frauen eher schnell für uns sicher sind im Wochenbett, weil natürlich die Hebammen auch oder die betreuenden Personen im Wochenbett auch nicht alle in allem dieselben Einstellungen haben und dann die eine sagt mach so und die nächste sagt mach so.

00:18:47: und ich denke da Da kommt die große Verunsicherung her und da dürfen wir einfach auch mehr die Frauen stärken, ihren Bauchgefühl zu trauen.

00:18:59: Und das ist für mich auch... sehr, sehr wichtig den Schwangeren in den Kursen mitzugeben, dass ihr Bauchgefühl, ihr Mutterinstinkt, wie auch immer man dem dann sagt, dass das wirklich über allem steht.

00:19:13: Also es kann dir noch so jemand sagen, stille so und so oder verhalte dich so und so, wenn das für dich nicht sich stimmig anfühlt, dann mach es nicht.

00:19:25: Dann versuch deinen Weg zu finden.

00:19:31: Ich denke, da auch bezüglich, wofür bringe ich mein Wochenbett, wie geschützt ist der Rahmen, da kommt dann auch wieder das ganze Umfeld mit rein.

00:19:39: Und auch ein Aspekt, der ich finde, der sich gesellschaftlich wandeln kann, darf, dass wir das Wochenbett als Gesellschaft einfach auch wieder mehr sehen dürfen als einen geschützten Raum.

00:19:56: Das wird auch... das gesellschaftliche Bild wieder dahingehend darf, dass da die Frauen umsorgt werden, die frischen Familien umsorgt werden, also auch ja die Väter, du weißt das ja, gehören die genauso dazu, die genauso auf die Welt kommen mit der neuen Situation.

00:20:16: Und ja, und da sind wir einfach in unserer westlichen Kultur weit weg von Wochenbettkultur, was sehr, sehr schade ist.

00:20:27: Vielleicht können wir an der Stelle das nochmal unterstreichen, dass du einen kleinen Vorblick gibst, weil ich glaube, vielen Hörerinnen ist wahrscheinlich klar, dass es wie aus körperlicher Sicht eine Zeit braucht zur Erholung.

00:20:39: Ich glaube, das ist jetzt so ein bisschen schon klar geworden, aber du sagst, das ist mega wichtig und so.

00:20:43: Vielleicht können wir das gerade an dem Modell nochmal ausführen.

00:20:45: Also warum?

00:20:47: Na okay, körperliche Erholung, klar.

00:20:50: Das kann man ja mit Humorpartietern auch beschleunigen, gibt man ein bisschen Annika und sind nach drei Tagen wieder fit.

00:20:56: Wieso braucht es jetzt sechs Wochen?

00:20:57: Braucht es sechs Wochen für den Körper?

00:20:59: Braucht es sechs Wochen für die emotionale Thematik?

00:21:02: Du hast da zum Beispiel auch schon mal eine andere Stelle gesagt, jetzt braucht es eigentlich neun Monate, sich von so einem Geburtwirt zu wiederholen.

00:21:08: Also vielleicht können wir da mal kurz den Schritt nach vorne gehen, dass man schon versteht, okay, wenn man der Wochenbett irgendwie heisam, ruhig, regenerativ verbringt, was habe ich dann für ein Vorteil?

00:21:22: Also der Vorteil von einem achtsam gestalteten Wochenbett ist ganz klar, dass man in diesen ersten rund vierzig Tagen wirklich den Grundstein legt für das gesamte erste Jahr mit dem Kind.

00:21:40: Das ist einerseits von der Energie, vom Energiehaushalt, also umso mehr Du wieder in deine Ressource kommst, in deine Kraft kommst, in dieser Wochenbezeit, umso energetischer gehst du durch den Rest des ersten Jahres mit deinem Kind.

00:22:01: Weil gerade die erste Zeit einfach eben auch so viele körperliche Prozesse laufen.

00:22:09: Wenn du da darüber hinweggehst, deine Batterien sind dann vielleicht ... nach acht Wochen immer noch bei dunkelrot oder dunkelorange, nicht ganz rot, dunkelorange, statt grün geladen.

00:22:26: Ja, das ist einfach für dieses erste Versorgerjahr, wo deine Kinder, die du geboren hast, so ... noch auf dich angewiesen sind, also vierundzwanzig Stunden, sieben Tage die Woche, du bist in so einer Präsenz, dass einfach es benötigt, diese Ressourcen da wieder aufzubauen.

00:22:51: Und klar, Homöopathie kann das super unterstützen, also in all diesen Prozessen körperlich, die ich erwähnt habe, also sei es bei Wundeilungen, bei hormonellen Anpassungsstörungen, sei es bei, klar, still Problemen, was haben wir noch?

00:23:13: Blutung, also das auch nicht zu unterschätzen.

00:23:16: Die Frau blutet etwa drei Wochen bis zu drei Wochen nach Geburt und das ist auch keine leichte Blutung und alleine das benötigt ja schon viel mehr an Energie und dann soll gleichzeitig noch Regeneration stattfinden.

00:23:35: Da haben wir nur einen kleinen Teilbereich, dann stillt die Frau und das Stillen benötigt also in der Regel.

00:23:41: Nicht alle entscheiden sich für Stillen oder nicht.

00:23:43: bei allen klappt das Stillen, das ist mir klar.

00:23:46: Trotzdem ist der Stillprozess die Bereitstellung der Muttermilch für den Körper also sehr energieaufwendig.

00:23:56: Das heißt auch da wird ja viel Energie benötigt, um eben das frische Leben mit Energie zu versorgen.

00:24:04: um so wichtiger die eigene Batterie irgendwo wieder nähern zu können in dieser Zeit.

00:24:11: Und jetzt haben wir ja ganz klar alle mentalen, emotionalen Prozesse noch ausgelassen.

00:24:19: Und die, denke ich, sind fast gewichtiger als all das Körperliche, was wir jetzt schon angesprochen haben.

00:24:27: Und das ist auch nicht in diesen acht Wochen abgeschlossen.

00:24:33: Das ist ein kurzer Einschub von mir für die Homöopathie.

00:24:35: Meine Erfahrung ist, ich habe in den ersten Jahren ein bisschen zackhaft behandelt im Wochenbett.

00:24:42: Zum Teil auch wirklich wenig gemacht, weil ich eben auch dachte, sie ist halt normal.

00:24:47: Man ist erschöpft, man blutet, man hat halt ein bisschen anemische Züge.

00:24:52: Das ist eine große Umstellung, da hat man halt auch mal die eine oder andere Krise, das muss man jetzt nicht die ganze Zeit mit Homöopathie behandeln.

00:24:58: Das ist irgendwie normal.

00:25:00: Und ich habe irgendwann konsequent angefangen, das wirklich sehr dicht zu begleiten für die Frauen, die das wollen und kann wirklich sagen, dass das ein massiver Unterschied ist.

00:25:13: Wie viel schneller gewisse Prozesse laufen vor allen Dingen, wenn sie nicht ganz regelrecht sind.

00:25:18: Ich habe immer mal wieder die Chance gehabt vor einigen Wochen mit der Grazielle Montalter zusammen zu arbeiten und Patienten parallel zu betreuen.

00:25:27: Und da haben wir immer wieder gesehen.

00:25:29: gerade wenn dann so Rückbildung nicht gut war oder wenn so eine Risswunde bei Geburt irgendwie so, wie schnell dann Homöopathie geholfen hat, fand ich immer wieder eine beeindruckende Zeit.

00:25:41: Das zeigt auf der anderen Seite auch, wie aktiv die Selbstteilungskraft in dem Moment ist, wie schnell sie dann die Homöopathie auch annimmt.

00:25:49: Ja, also das habe ich ja auch persönlich so erlebt in meinen drei unterschiedlichen Wochenbetten.

00:25:58: dass wir da ja auch wirklich vor elf Jahren beim ersten Kind sehr zögerlich waren und ich eine längere, langere Generationsphase hatte und dann mit jedem Wochenbett, das dazu kam, wir da auch eben als an Erfahrung reicher waren und auch die Regeneration viel schneller war.

00:26:20: Ja, also das kann ich auch aus Anwendersicht so bestätigen, genau.

00:26:27: Wenn ich so ein bisschen strukturiere, was wir schon gemacht haben jetzt, dann ist eigentlich der erste große Tipp von dir gewesen und der ist ja so ein bisschen ambivalent, deshalb würde ich über den gerne nochmal reden, dass man eigentlich so ein bisschen sich aufs Wochenbett vorbereitet.

00:26:40: Auf

00:26:41: der anderen Seite hast du aber auch gesagt, man kann sich eigentlich darauf nicht vorbereiten, weil das ist so neu, das ist so out of order, das ist so eine massive neue Erfahrung, dass ich mich eigentlich darauf gar nicht vorbereiten kann, reden wir jetzt mal vom ersten Wochenbett.

00:26:57: Kannst du uns das für uns ein bisschen noch aufdrösen?

00:26:59: Also einerseits vorbereiten, haben wir jetzt auch gehört.

00:27:02: Ich denke schon mal, sich damit zu beschäftigen, was da kommt.

00:27:05: Ohne Engs zu schüren ist sicher erst mal ein guter Punkt.

00:27:08: Aber was kann ich denn planen?

00:27:10: und auf der anderen Seite kann ich ja doch nichts planen.

00:27:14: Man kann vieles planen.

00:27:17: Vor allem organisieren.

00:27:21: Sei es mal das ganze Dorf, das ganze Netzwerk, was einem umgibt.

00:27:27: da wirklich ins Boot zu holen.

00:27:30: Das ist das, was ich vorher angesprochen habe, dass es einfach schade ist, dass wir nicht eine Kultur haben rund ums Wochenbett.

00:27:37: Wo es wie klar ist, dass man mit Essen vorbeigeht.

00:27:41: Dass es klar ist, dass man ... die Menschen mit wohlwollenden Worten umsorgt und sie auch mal unaufgefordert ihnen eine Einkaufstüte hinstellt.

00:27:53: oder dass da die Mama, wenn sie kann und das Verhältnis gut ist, vorausgesetzt, da vielleicht eine Woche hingeht oder zwei und sich einfach nur um den Haushalt kümmert oder ... Ja, dass man auch einfach die Leute anspricht und sagt, hey, oder wenn man eh für Geschenke angesprochen wird, was wünscht ihr euch dann für das Baby?

00:28:17: Einfach auch zu sagen, wir wünschen uns helfende Hände.

00:28:21: Wir wünschen uns getragen zu sein.

00:28:23: Wir wünschen uns, dass wir keine Pflichtbesuche bekommen, sondern dass wir sagen dürfen, nach X Tagen, Wochen, jetzt sind wir bereit und dass kein Druck gemacht wird.

00:28:36: Ja, man kann ganz offen darüber sprechen.

00:28:38: Hey, wir haben gehört, das ist eine taffe und sensible Zeit.

00:28:42: Wir werden uns Zeit lassen, mit Besuch zu empfangen.

00:28:46: Zum Beispiel, man kann vorbereiten ganz Praktisches.

00:28:50: Zum Beispiel, dass man sich auch, wenn man dieses Dorf um sich nicht so hat, dass man sich gesunde Mahlzeiten vorkocht, dass man die Schränke noch mal auffüllt.

00:29:00: Ja, dass man sich vielleicht eine Haushaltsunterstützung organisiert, wenn das in der Familie nicht.

00:29:05: nicht möglich ist.

00:29:07: Genau.

00:29:08: Und dann haben wir ja in der Schweiz jetzt diese zwei Wochen Vaterschaftsurlaub in Anführungszeichen.

00:29:17: Urlaub, bitte schön.

00:29:19: Es ist ja, Gottes Willen, wirklich kein Urlaub.

00:29:23: Aber auch da, dass man sich da gut Gedanken macht, wann beginnt der, können wir das vielleicht mit dem Arbeitgeber sprechen, dass der Flexibel eingesetzt werden kann.

00:29:35: Das sind so organisatorische Dinge, die man vorbereiten kann.

00:29:39: Ansonsten empfehle ich auf jeden Fall den Frauen, dass sie mit ihren Freundinnen offen darüber sprechen, die schon geboren haben, dass da keine Tabus im Raum stehen, aber immer mit dem Hintergedanken nicht eben Ängste zu stören, sich schon Probleme einzuladen, bevor man sie hat, sondern einfach, dass man einfach auch die... die Räume weiß oder die Personen weiß, hey, da kann ich offen sagen, wenn es mir einfach dann mal nicht nach viel der Freude Eierkuchen ist, wo ich mich auch mit Tränen, Wut, was auch immer dann zeigen darf, dass man da die Personen an die Seite holt, wo wirklich man echt sein darf und authentisch.

00:30:26: Ja, ich würde gerne die drei Sachen nochmal aufgreifen, oder drei Sachen nochmal aufgreifen von den Sachen, weil ich finde, das sind ganz wichtige Knackpunkte.

00:30:33: Das eine ist, was ich sehr gut finde, dass du es erwähnt hast, so diese ganzen Besucher.

00:30:39: Das war etwas, wo du auch weißt, da war ich jetzt sehr streng.

00:30:42: Und

00:30:44: das haben wir auch nie bereut.

00:30:46: Nein, gar nicht.

00:30:47: Weil ich das aus der Praxis eben schon kannte.

00:30:51: Da würde ich auf einen speziellen Bereich gerne zu sprechen kommen, aber ich finde, das hast du schon schön dargelegt mit den Aspekten zu dem, wann, wie, wo, wer.

00:31:00: Aber was man auch sieht, ist, dass sehr viele Frauen, oder ich sehe das in der Praxis, dass sehr viele Frauen Mühehände eigentlich Hilfe anzunehmen.

00:31:09: Also Mühehände auf der einen Seite, den Besuch abzulehnen, auf der anderen Seite dann sich auch schämen, zum Beispiel, wenn der Haus halt nicht gemacht ist.

00:31:20: dann will Besuch wieder einzuladen.

00:31:22: Selbst wenn die Freundin was zu Essen bringt, ist ja nicht gestaubt saugt.

00:31:26: Es gibt noch viele Altlasten, weil ich eben den Status quo nicht mehr aufrechterhalten kann.

00:31:33: Also deshalb gibt es auch viele Probleme, wo man gar nicht in der Verfassung ist, vielleicht auch so Entscheidungen dann auch im Wochenbett erst zu treffen.

00:31:42: Also insofern ist es wirklich wichtig, das sich vorher zu überlegen.

00:31:46: damit ich zum Beispiel auch einem Mann delegieren kann, Geld denkt dran.

00:31:49: Ich will dann da in den ersten zwei Tagen keinen Besuch und die dürfen entweder zum Staubsaugen kommen oder dummes Staubsaugen, sonst will ich hier auch keinen sehen und es schon gar nicht unangemeldet und Termin machen und so.

00:32:02: Also wie beobachtest du das, wenn du da mit Frauen unterwegs bist, das alte Leben, wo ich alles, vielleicht Pico Bello hatte, mein Haushalt und jetzt mit dem Kind ich das überhaupt nicht kann?

00:32:14: Ja, das erlebe ich auch so und habe ich auch selbst so erlebt, dass da wirklich eine Barriere ist.

00:32:24: Ich denke, vielen ist ja vorher gar nicht bewusst, mit was sie dann die Zeit verbringen im Wochenbett.

00:32:32: Und wenn du dann da bist und das ist alles gar nicht so, wie du gedacht hast und merkst, okay, ich habe ein langsam trinkendes Kind, wenn ich stille, dann stille ich eine Stunde.

00:32:44: So, ich sitze da eine Stunde und das Kind trinkt.

00:32:48: Dann will es gewickelt versorgt werden und dann hat mich das Stillen so viel Energie gekostet, dass ich schon wieder müde bin.

00:32:58: Das Kind ist auch eingeschlafen, das heißt Kind schläft, Mama schläft.

00:33:03: Ich sollte mich jetzt eigentlich auch hinlegen, ich habe aber noch nicht mal geduscht und ich weiß... In einer Viertelstunde klingelt es an der Tür.

00:33:12: Das ist einfach schon ein Riesenstress.

00:33:15: Man hat vorher keine Vorstellung davon, wie die Zeit einem im Wochenbett einerseits durch die Hände ringt und andererseits einfach ausgedehnt ist mit Tätigkeiten, die du vorher dir nicht vorstellen könntest.

00:33:37: Und dann bist du da und es ist alles anders als du dachtest.

00:33:40: Du fühlst dich ganz anders als vorher.

00:33:43: Du fühlst dich vielleicht auch jede zehn Minuten anders.

00:33:47: Und das ist einfach streng.

00:33:52: Ist einfach wirklich schon so streng und dann solltest du noch über deine Hürden steigen, die du vielleicht eh schon hast, deinen Perfektionismus.

00:34:01: Und ich denke, das ist ein großer Punkt, worunter viele Frauen leiden.

00:34:04: Das ist perfekt sein und machen wollen.

00:34:15: Ja.

00:34:17: dass ich denke, das ist der größte Knackpunkt.

00:34:20: Und dann unter diesen Umständen diese Hürde da noch zu nehmen und zu sagen, ja, okay, gut, jetzt bin ich, lass ich mich so unperfekt, zeige ich mich auch so, obwohl eben perfekt, darüber könnten wir jetzt auch philosophieren, was ist denn perfekt?

00:34:37: Ist es denn nicht perfekt, wenn die Mutter im Pyjama halb liegend im Bett mit dem Baby mit fett triefenden Haaren einfach ist und es genießt, so gut es geht und zwischendurch mal wegschlummert wie das Baby.

00:34:56: Oder ist es perfekt, wenn sie frisch geduscht, adrett gekleidet, in einem Top aussehenden Haushalt da sitzt und statt zu schlafen, einfach den Besuch mit Kaffee bedient.

00:35:11: Also was ist jetzt perfekt?

00:35:13: Ja,

00:35:15: vor allem für wen?

00:35:15: Ja,

00:35:16: genau, für wen.

00:35:19: Und das möchte ich schon noch jetzt präzisieren, nicht, dass da ein seltsames Bild entsteht.

00:35:25: Also für mich heißt Unterstützung im Wochenbett, die Mahlzeiten werden vor die Tür gestellt, vielleicht noch geklingelt, aber das heißt nicht, man bringt ein Essen, damit man dann auch noch das Baby sehen und halten kann.

00:35:40: Also das ist für mich dann wirklich zweierlei.

00:35:43: Genau.

00:35:45: Im wichtiger Punkt.

00:35:46: Diese ganze Stress, die dann von außen unter Umständen passiert.

00:35:50: Und man hat ja auch noch andere Sachen.

00:35:51: Man hat ja noch den Hebammenbesuch unter Umständen.

00:35:54: Man will vielleicht abhalten.

00:35:57: Der Mann ist ja auch dann plötzlich daheim.

00:35:59: Auf dem Mann kommen wir nachher noch zu sprechen, aber der ist ja auch plötzlich daheim.

00:36:03: Das war vielleicht auch länger nicht so.

00:36:05: Und der ist jetzt plötzlich zwei Wochen da und übernimmt vielleicht auch plötzlich den Haushalt, den er jetzt vielleicht lange nicht übernommen hat.

00:36:11: Ja, und dann macht er es noch anders, als man es selbst macht.

00:36:14: Und auch nicht in der vielleicht, ja, mit einem etwas anderen Blickwinkel, sage ich jetzt mal, ganz milde.

00:36:25: Ja, das ist schon so.

00:36:26: Ich möchte, das ist mir gerade noch eingefallen beim Perfektionismus.

00:36:31: den Punkt Erwartung anderer zu erfüllen.

00:36:35: Ich denke, das können wir da noch ergänzen.

00:36:38: Ja, wir wollen oft die Erwartung anderer erfüllen.

00:36:42: Und gerade, wenn es das erste Kind ist in der Familie, alle freuen sich so auf dieses Baby und können es auch kaum erwarten, was ich wirklich sehr gut nachvollziehen kann.

00:36:55: Und dann ist natürlich schon die Gefahr da, dass man da alle auch bedienen möchte.

00:37:01: mit dieser Erwartung jetzt das Baby endlich auch kennenzulernen und zu sehen, zu fühlen.

00:37:11: Genau.

00:37:12: Und trotzdem darf man sich da nicht verlieren in den Bedürfnissen der anderen.

00:37:20: Ja.

00:37:20: Ich meine, wir beide wissen ja von Normapathie, dass jedes Wochenbett auch individuell ist.

00:37:25: Richtig, ja.

00:37:25: Also ich meine, man hört es ja manchmal.

00:37:27: Ich meine, das ist vielleicht einfach ein überzeichnes Bild, ne?

00:37:30: Frisch geboren und dann aufs Feld zum weiterhacken.

00:37:32: Also wir kennen ja auch so eine Dame, die da mehr oder weniger nach zwei Tagen wieder fit war.

00:37:38: Und andere haben sich ja keine Ahnung, vielleicht nie.

00:37:40: Also da wird es ja alles dazwischen geben.

00:37:43: Aber wenn du jetzt diese Kose gibst oder die Frauen begleitest, gibst du trotzdem so eine Orientierung und sagst, schau die ersten drei Tage mit dem Kind, bitte da keinen Besuch oder die ersten Woche.

00:37:55: Schaut, dass du nicht dann da drei, zehn Omas und vier, zehn Tanten vorbeikommen.

00:38:00: Oder wenn du dir vorkommst, koch für mindestens zwei Wochen, also vor.

00:38:04: Also gibt es irgendwelche Zahlen, die man vielleicht nicht alle, aber wo man ein paar sagen kann?

00:38:09: Oder wirst du dann, nein, das ist wirklich komplett individuell.

00:38:15: Liste offen.

00:38:16: Ich lasse das offen.

00:38:18: Ich spreche keine Zahlen aus.

00:38:20: Ich kann höchstens meine unsere... gemeinsame Erfahrung teilen und jetzt sagen, wie ich das erlebt habe, wie wir das gemacht haben, einfach auch, um als Beispiel voranzugehen.

00:38:33: Wir hatten ja zwei Wochen gar keinen Besuch und ... Das ist auch so ein Punkt, oder es wird nicht mehr viel vorgelebt.

00:38:43: Auch dadurch, dass wir nicht mehr in diesem großen Mehrfamilienhaushalten leben, sondern die Einzelfamilien relativ isoliert leben, also man bekommt das auch nicht mehr so mit, also von den anderen Generationen.

00:38:57: Und ich denke, wir dürfen da wie auch... immer wieder einfach Beispiele machen oder einfach sie auch ermutigen und sagen, du bist nicht verkehrt, wenn du das so machst.

00:39:10: Gleichzeitig können wir keine Zahlen jetzt empfehlen, weil jedes Familienkonstrukt funktioniert anders.

00:39:17: Und was für uns stimmen, also gestimmt hat, muss für die anderen nicht stimmen.

00:39:21: Aber ich denke, sie zu ermutigen, dass das in Ordnung ist, dass das sie da nicht, wie soll ich sagen?

00:39:32: irgendwie komisch gewickelt sind, wenn sie das so machen oder auch kommunizieren.

00:39:37: Ich denke, das ist das Wichtige.

00:39:41: Da schließt sich vielleicht so ein bisschen ein Kreis auch, wo du gesagt hast, das ist vielleicht wirklich wichtig, dass man auf seine Intuition hört.

00:39:48: Ich mag jetzt einfach noch keinen Besuch, dass man sich das auch rausnimmt, das da einfach so zu finden.

00:39:54: Genau.

00:39:54: Und wenn man plötzlich merkt, heute wäre eigentlich nicht schlecht, heute träue ich mir das vielleicht so.

00:40:00: vielleicht das auch denn vielleicht ein bisschen spontan entscheiden kann.

00:40:03: Ja und auch spontan wieder umentscheiden darf, dass man sich da frei lässt und mir ist aber auch wichtig noch die andere Seite von dieser sehr intensiven Zeit zu beleuchten und zwar die immense Freude, die einfach da ist über die Geburt dieses Kindes.

00:40:20: Meistens ist ja da Es muss nicht.

00:40:23: Es kann auch sein, dass sich diese Freude auch erst entwickelt.

00:40:27: Auch das darf ausgesprochen sein.

00:40:30: Du musst nicht diese rosa brote Brille von Beginn weg aufhaben.

00:40:34: Es ist in Ordnung, wenn diese Freude und auch das ganze Gefühl von... Ich gehöre zu diesem Kind, was jetzt in meinen Armen liegt.

00:40:43: Es ist einfach okay, wenn das erst kommt.

00:40:45: Aber ich sage mal, in vielen Fällen ist diese große Freude da von Beginn weg.

00:40:51: diese Freude will auch geteilt werden.

00:40:54: Und ich glaube, dass das auch wirklich dann näherend sein kann, auf die andere Seite, dass im richtigen Moment mit den richtigen Menschen geteilt werden kann, dass das auch wie ein Teil dieser Heilung dann ist und dieser Nährung der Frau.

00:41:17: Ja, genau.

00:41:19: Das ist noch ein schöner Aspekt.

00:41:21: dass das natürlich, also da können wir auch dann Überleitung machen und langsam zum Ende kommen.

00:41:27: Weil für mich waren das ja drei extrem heilige Momente, also explizitige Geburt, dann ich jedes Mal als äußerst bewegend empfunden und habe ja vor allen Dingen auf meiner Seite her die vor allem die Freude, Begeisterung und auch die Ehrfurcht dann sehr empfunden für diese Situationen.

00:41:49: So ist das richtig.

00:41:50: Wenn ich das gar nicht mehr teilen kann, dann geht natürlich auch etwas verloren.

00:41:57: Wenn man sich das ein bisschen vorstellt.

00:41:58: Ich meine, die Dörfer früher mit gesunden Frauen, woraus gesetzt, die hatte man.

00:42:04: Denn dann war da ja immer irgendjemand schwanger, hat geboren, die hatten ja X-Kinder.

00:42:08: Da ist dann aber auch immer mal wieder gerade ein Kind gestorben.

00:42:11: In einer anderen Ecke sind wieder zwei geboren.

00:42:13: Also das war ja dann auch auf eine Art sehr alltäglich, nämlich an.

00:42:18: Also, auch wenn das ja jetzt nicht ist wie bei Hasen, dass man da neun Kinder aufs Mal kriegt.

00:42:22: Aber wenn man in einem großen Dorf gelebt hat, hat man ja immer irgendwie mit dem Thema zu tun gehabt.

00:42:27: Sowohl mit dem Ende vom Leben als auch mit dem Anfang.

00:42:30: Und ich glaube, da ist uns schon viel abhanden gekommen in dem Punkt.

00:42:35: Und ich bin immer wieder auch am überlegen, welche Rolle die Männer wohl gespielt haben.

00:42:41: Das wird von Kultur zu Kultur anders sein.

00:42:45: Das wird

00:42:45: von Zeit zu Zeit auch anders gewesen sein.

00:42:50: Aber ich bin manchmal so ein bisschen überzeugt davon, dass diese ganz enge Sache von Männern, die so sehr an der Schwangerschaft, sehr an der Geburt, sehr am Wochenende beteiligt sein können.

00:43:03: oder dass in den ganz kleinen Familien vielleicht sogar sollten und müssen.

00:43:07: Ich glaube, dass die relativ neu ist, ehrlich gesagt.

00:43:10: Wenn man so ein, zwei Generationen zurückguckt, gab es sogar Väter, die waren bei der Geburt nicht dabei.

00:43:16: Und dann gab es gewisse indigene Völker, wenn man da so ein bisschen hört, da sind die Männer sogar ausgeschlossen von diesen Situationen.

00:43:23: Also ich glaube, das ist auch ein Teil unserer modernen immer ein zipierter, gleichberechtigteren Kultur, wo die Männer sozusagen in dem Sinne auch mehr daran teilnehmen dürfen.

00:43:36: Wie erlebst du das, wenn du jetzt Paare vorbereitet?

00:43:38: Wie groß ist das, die Freude, Bereitschaft auch sich da einzubringen?

00:43:44: Also bei den Paaren, die sich bei mir mit mir vorbereiten, erlebe ich eine sehr hohe Bereitschaft.

00:43:53: Schon alleine, dass ich mit der Frau Die Geburtsvorbereitung gemeinsam bei mir absolvieren zeigt ja schon, wie hoch ihre Bereitschaft ist.

00:44:08: Auch wenn viele da sitzen und sagen, ich bin hier, weil sie gesagt haben, wir machen das, aber immerhin, sie sind gekommen und gehen dann auch mit einem Rundenbild nach Hause und auch mit dem Bewusstsein für die Wichtigkeit, die Präsenz.

00:44:25: also in der Präsenz zu sein für die Geburt und für die Zeit danach.

00:44:30: Und nein, ich muss sagen, ich erlebe wirklich eine sehr hohe Bereitschaft, die Frauen da einfach auch zu stützen durch diese Zeit.

00:44:40: Und ich glaube, es liegt an uns Frauen.

00:44:43: Oder wir Frauen dürfen uns eingeladen fühlen, uns eben bezüglich getragen werden, bezüglich anlehnen und... sich fallen lassen in diese Zeit des Seins, dass wir da wirklich noch uns eingeladen fühlen, dürfen da mehr uns hineinzugeben, weil die Männer sind bereit, da mehr zu tragen, als wir denken.

00:45:10: Genau, und es ist auch spannend.

00:45:15: was für ein Beitrag ich jetzt ganz konkret auch dann leisten kann.

00:45:19: Das ist extrem seltener Praxis, sprich ich praktisch nie über die Zeit mit Männern, weil das praktisch nie Thema ist, wenn die Männer in so ein Zeit kommen, haben die andere Themen.

00:45:30: Aber wenn ich die Frauen höre sozusagen, was für ein Beitrag Männer dann aber auch leisten können, wenn sie dann präsent dabei sind, ist sie ja dann sehr... beeindruckend.

00:45:42: gehen wir mal von der Geburt ein bisschen weg, sondern dann im Wochenbett.

00:45:46: Also diese zwei Wochen Vaterschaftszeit, die ich ja dann immer hatte, das ist auch ganz speziell, weil man, sage ich mal, als Mann selten so intensiv benötigt wird, so außerhalb der Arbeit.

00:46:06: Ansonsten ist ja die Arbeit, die mich eigentlich so darf.

00:46:09: Und später, wenn man jetzt ein paar mehr Kinder hat, wie wir jetzt, dann ist es auch noch mal anders.

00:46:13: Aber vorher hat mich ja niemand gebraucht.

00:46:15: Also du hast mich ja vorher nicht gebraucht zwei Wochen am Stück für irgendwas.

00:46:21: Und ich fand das so eine sehr ambivalente Phase, weil einerseits es sich irgendwie nicht so richtig um mich dreht.

00:46:32: Also es geht ja nicht wirklich um mich.

00:46:35: Und man ist viel eigentlich, also ich war sehr im Aus, ich war sehr beschäftigt mit dir und dem Kind und dem Haushalt und Einkaufen und Kochen und diese Sachen und habe so viel eigentlich gemacht.

00:46:48: Und auf der anderen Seite hat man ja aber selber auch noch als Mann so ein Prozess.

00:46:54: Will jetzt heute gar nicht so viel über die Männer reden, geht ja in dem Teil auch nicht um das, aber... Wie erlebst du das sozusagen?

00:47:03: Entweder für dich aus Frauensicht oder wenn du mit den anderen Frauen sprichst, wie kann man so die Rolle des Mannes in der Zeit echt definieren?

00:47:14: Ich würde sagen, der Mann hat da eine ganz stark raumhaltende Funktion, ja, den Raum aufrecht zu erhalten, dass er geschützt bleibt, wie du das... so schön gesagt hast, bezüglich Besuch zum Beispiel oder auch Organisation von Unterstützung, dass er das übernehmen kann, dass er, wenn schon Kinder da sind, dass er den Raum hält, dass die Mama auch genügend Zeit mit dem Baby hat.

00:47:45: und nicht dann vierundzwanzig Stunden mal sieben auch von den weiteren Kindern behobst besprungen und unterhalten wird, dass da wirklich auch Ruhezeiten stattfinden können, gleichzeitig auch die Prozesse der Kinder abzufangen, so gut es geht, weil die ja auch im eigenen Prozess sind in dieser aufgewirbelten Zeit.

00:48:11: Ja, wie du es gesagt hast, einfach viel zu organisieren, aber auch vielleicht ein Auge drauf zu haben, wenn man von außen manchmal einfach leichter sieht, wenn es Richtung schiefe Bahn geht und da einfach in einer liebevollen Präsenz zu sein, zur Frau und vielleicht darauf hinzuweisen, wenn sie es selbst nicht merkt.

00:48:35: dass da vielleicht eine Korrektur nötig wäre, bezüglich mal etwas eben unperfekt lassen oder mal eine Prise mehr schlafen, sich zu gönnen oder sie einfach zu unterstützen, indem man sagt, jetzt halte ich das Baby, während du jetzt wirklich ausführlich duschen kannst.

00:48:56: Und du kannst sicher sein, ich rufe dich, wenn etwas ist.

00:49:00: Ja, das sind vielleicht, wenn man noch nicht in dieser Zeit mal war, klingt das nach Kleinigkeiten, kann aber also für den Tag den Gamechanger sein, dass man da einfach wirklich sich jetzt im Bad eine halbe Stunde ungestörte Zeit nehmen konnte, um sich wieder frisch zu fühlen.

00:49:24: Ja, das habe ich auch erlebt.

00:49:27: Man ist eigentlich wie so ein Art Springer.

00:49:29: Jetzt ist das dran.

00:49:31: Man darf da auch sehr flexibel sein.

00:49:33: Man kann auch nicht sagen, um zwölf gibt es Essen und um vier gibt es Zwiebeln.

00:49:36: Und dann gibt es Abendbrot, wie du gesagt hast, wenn man ein Kind etwas extrem schnellstillt oder Felix, der immer Punkt zwölf wieder wach geworden ist, immer wenn es Essen auf dem Tisch gestanden ist, hätte er auch Welle esse.

00:49:50: Also, dass man einfach gemerkt hat, man muss sich wirklich in dieser Zeit auch nach den Prozessen richten.

00:49:58: Es geht halt wirklich nicht um mich.

00:50:01: Und es geht ja auch nicht so viel um die Frau eigentlich.

00:50:04: Es geht ja irgendwo viel ums Baby.

00:50:07: Und ich finde aber, was du jetzt gesagt hast, hast du eben auch einen positiven Time.

00:50:11: Man kann jetzt denken, ja, der Mann, der ist jetzt so eine Art Kananputzfrau geworden oder so.

00:50:16: Das stimmt ja nicht, weil ich beobachte auch immer wieder, wenn Männer gebraucht werden, blühen sie auch auf.

00:50:24: Also ich habe das auch immer als sehr schöne Phase gefunden, weil man so viel Support machen kann.

00:50:29: Und wenn man dann das Baby ja dann auch immer mal wieder hat, weil man ja nicht stillen kann als Mann, hat man sozusagen diese Zeit, die man den Frau verschafft, die ist ja eigentlich auch dann wieder Bindung zum Kind.

00:50:42: Ja.

00:50:43: Das ist mir zum Beispiel extrem aufgefallen beim zweiten und dritten Kind, dass ich immer wieder dann Mühe hatte, weil ich viel mit den älteren Kindern unterwegs war, dass so diese Anfangsseite beziehung zum Baby aufzubauen gar nicht so leicht war.

00:50:57: Also es war vor kaum Platz eigentlich für das.

00:51:00: Ja, kann ich verstehen und ist einfach dann... um so wichtiger dieses Netz einfach im Außen auch zu spannen und die Leute auch mehr von außen zu holen.

00:51:13: in dieser Situation, wenn die da sind, um eben auch dem Papa diesen Raum für das Bonding zu schenken, was ja wirklich, vor allem in den ersten zwei Wochen, so wichtig ist, dass dieser Haut auf Haut Kontakt stattfindet.

00:51:27: Das fand ich immer so schön, dass du bei uns ja bei allen drei Kindern, bei allen drei ... Nein, beim dritten nicht mehr.

00:51:36: Bei den ersten zwei warst du vor mir mit den Kindern draußen an der frischen Luft mit dem Baby im Tuch.

00:51:45: Genau.

00:51:46: Damit ich mich da etwas regenerierend mal schlafen konnte, hast du das kleine Genomen ins Tragetuch genommen und bist in enormem Stolz losgezogen.

00:52:02: Das fand ich dann auch immer schön.

00:52:04: Ja, dieser Bindungsaufbau, der stattfindet, und gleichzeitig auch, wenn dann so das Konstrukt in der Beziehung plötzlich auch anders ist und die Frau auch ein Stück loslassen muss und den Mann da machen muss, machen lassen muss, wie er eben macht, dass da dann auch... Ja, andere Aspekte in der Beziehung auch wieder hervorkommen, ist auch spannend.

00:52:35: Also als Frau kann ich sagen, den Mann dann so in seiner Stärke und Klarheit und in seiner Kraft zu sehen und wirklich zu spüren, da kann ich mich anlehnen, ist natürlich einfach auch sehr schön als Frau.

00:52:50: Sehr gut, ich finde, wir haben das Wochenbett, glaube ich, schön besprochen und das hat sich für die positiven Aspekte so ein bisschen rausgeholt.

00:52:59: Wenn du nichts Wichtiges noch hinzuzufügen hast, überlasse ich dir die Abschiedsworte.

00:53:03: Ja, reden könnte ich über die Zeit vom Wochenbett nach ganz lange und sehr viel und möchte einfach zum Schluss nochmal betonen, dass diese Zeit des Wochenbets allen Jancen... hat und auch haben darf und dass es viel darum geht, einfach in die Annahme zu gehen, gerade im frühen Wochenbett, nicht weghaben wollen, nicht anders haben wollen, sondern wirklich in die Annahme dessen zu gehen, wie es jetzt gerade ist und auch ein Stück vorüber gehen zu lassen mit Genuss, die Momente, die zu genießen sind, wirklich aufzusaugen.

00:53:49: abzuspeichern und ja, anderes einfach auch sein zu lassen.

00:53:57: Und später dann kann man sich immer noch darum kümmern, um diese Themen, die sich da vielleicht gezeigt haben.

00:54:04: Aber vor allem viel sein, viel ruhen, sich so sein lassen und die Situation so zu nehmen, wie sie ist.

00:54:13: Super.

00:54:14: Vielen, vielen Dank für deine Zeit und... So viel, was du ja auch für mich da getan hast an Wissen, dass ich, wenn ich die Frauen bei mir habe, im Wochenbett, dass ihr auch begleiten darf, das können wir jetzt ein Stück weitergeben.

00:54:26: Ich hoffe, euch hat diese Episode auch gefallen und Ivan wird uns ja nochmal beglücken.

00:54:32: Mit einem anderen Thema sage ich heute noch nicht.

00:54:34: Ihr werdet es dann sehen.

00:54:35: Selbst sage ich, Liebling bis bald.

00:54:38: Vielen Dank.

00:54:39: Hat mich gefreut, wieder mal teil zu sein und ich freue mich schon auf

00:54:42: die nächste Folge.

00:54:43: Alles Gute, bleibt gesund und bis bald.

00:54:46: Tschau.